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Mit einem Airbus A320 in der alten Lufthansa Lackierung fuhren wir um 6:20
Uhr pünktlich zur Startbahn und hoben alsbald bei noch völliger Dunkelheit
nach Westen ab. Der eigentliche Flug über das Bergische Land, das Siegerland
und dem Stadion von Mainz 05 dauerte 30 Min., das Rollen zur und von der
Startbahn mindestens genauso lange. Positiv während des Fluges war das erste
Morgenrot am Horizont, negativ die Tatsache, dass es bei Lufthansa scheinbar
nicht mal ein Wasser auf dieser kurzen Strecke gibt (kann ich auch gleich
Ryanair fliegen). Über eine Fluggastbrücke war ich somit im Terminal 1A des
Frankfurter Flughafens, und durch einen langen Tunnel unter dem Vorfeld
hindurch lief ich zu den B-Gates des Terminal 1. |
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Jene sind für Non-Schengen-Flüge, sodass eine Passkontrolle folgte. Zudem
war kurz vor dem Abfluggate ein Air Canada mobiler Schalter, an welchem das
kanadische E-Visa abgefragt wurde und ich auf einer Liste abgehakt wurde.
Keine weiteren Fragen, wie bei der USA-Einreise und auch wollte den Ausdruck
mit dem E-Visa auch niemand sehen. Anschließend spazierte ich den
Terminal-Bereich noch einmal auf und ab, denn sitzen werde ich die kommenden
Stunden noch genug. Von meinen 2 Std. 50 Min. Umsteigezeit waren nur noch 1
Std. 30 Min. übrig als ich am Abfluggate war. Um 9:30 Uhr (40 Min. vor
geplantem Abflug) begann das Boarding und ich nahm meinem Platz in dem Air
Canada Airbus A330--300 ein. |
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Die Kabine hatte schon bessere Tage erlebt, alles wirkte etwas „abgewohnt“
und auch das Inflight-Entertainment war sehr träge. Dafür klappte aber das
Boarding hervorragend, jenes war lt. Durchsage bereits 20 Min. vor der
geplanten Abflugzeit „completed“. Trotzdem ließ man uns aber nicht früher
vom Gate losrollen. Der Weg zur Startbahn hielt sich in Bezug auf die
Entfernung in Grenzen (in Frankfurt keine Selbstverständlichkeit) und um
10:20 Uhr hoben wir über pünktlich bei strahlendem Sonnenschein nach Osten
ab. Auf der linken Seite sitzend, hatte ich beim Start einen hervorragenden
Blick auf die Frankfurter Skyline und auf den Rhein bis Bonn. Dann wurde
Kurs „Nordwest“ eingeschlagen und über Mönchengladbach und südlich an
Amsterdam vorbei, flogen wir nach England und schließlich hinaus auf den
Atlantik. |
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Die erste Getränkerunde ließ 1 Std. 15 Min. auf sich warten und kam zusammen
mit dem Essen über England. Bei einem Bier sah ich mir den Film „Honig im
Kopf“ an und aufgrund meiner frühen Aufstehzeit schlief ich wie zu erwarten
ein. 2 Stunden später, schon kurz hinter dem Südzipfel von Grönland, wachte
ich wieder auf und nahm die kleine Snack- und Getränkerunde gerne mit. Ich
entdeckte die Elton John Biografie „Rocketmaan“ als einen der zahlreichen
Filme, den ich mir auch noch ansah. Zwischendurch gab es immer wieder
Getränkerunden, da gab es auf diesem Flug nichts zu meckern. Etwa 1 Std. vor
der Landung wurde auch noch ein warmer Wrap serviert, verhungern musste bei
Air Canada niemand. |
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Leider gab es während des gesamten Fluges
nichts zu sehen, denn die Wolkendecke, die über England begann,
hielt bis Montreal an. Einzig als wir die kleinen vorgelagerten
Inseln bei Neufundland erreichten, gab es mal keine Wolken zu sehen.
Nach insgesamt 8 Std. Flugzeit landeten wir mit Anflug von Süden
über den St. Lorenz Fluss im regnerischen Montreal und waren somit
20 Min. nach Plan am Ziel. Die Länge der Wege im Flughafengebäude
hielten sich in Grenzen, sodass ich bald bei der Immigration war.
Wie in den USA, erst ein paar Fragen an einem der zahlreichen
Computer beantworten (auch in deutscher Sprache), anschließend einen
Quittungszettel entgegennehmen und mit diesem zu einem Beamten.
Dauerte keine 5 Min., zumal niemand vor mir in der Reihe war. Der
Koffer ließ etwa 10 Min. auf sich warten, wobei am Kofferband 2x ein
Spürhund (mit Herrchen natürlich) auf und ab lief und sowohl das
Handgepäck, als auch das Ausgabegepäck „abschnüffelte“. |
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