Woche 1

                    

                        

                             

   

05.11.2019 - Reisebericht Kanada/ USA - Tag 6 - Niagara Falls - Behind the Falls - Toronto Airport - Air Canada Airbus A330 - Frankfurt - Lufthansa Streik

Reiseblog - Fotoblog - USA

 
 
 
 

Die kommenden Tage waren fast ausschließlich der Arbeit gewidmet. Einen Abend schaffte ich es um 19 Uhr Feierabend zu machen und zur Fashion Outlets of Niagara Falls USA zu fahren. Denn dort gibt es immer einen Ständer mit Hilfiger Herren Hemden für USD 15 / Stück… Am letzten Tag machte ich um 15.30 Uhr Feierabend und fuhr in Buffalo über die Friendship Bridge über den Niagara River über die Grenze nach Kanada. Zuvor erreichte mich noch im Büro die Nachricht, dass die Lufthansa Flugbegleiter streiken und deshalb mein Flug von Frankfurt nach Düsseldorf ausfallen würde. Natürlich war die Webseite, wo ich ein Bundesbahn Ticket generieren konnte, überlastet. Also musste ich das Problem in Frankfurt lösen.

 
 
 
 

An der Grenze USA / Kanada war entgegen meiner Erwartung (zur Sicherheit hatte ich 45 Min. Puffer eingebaut) überhaupt nichts los und nach ein paar kurzen Fragen durfte ich nach Kanada einreisen. Es folgte das Kassenhäuschen für die Maut über die Friendship Bridge (in USD oder CAN zu bezahlen) und weiter der Queen Elisabetth Way, ein gut ausgebauter Highway. Da es erst 16:15 Uhr war und mein Flug um 21:35 Uhr startete, fuhr ich spontan vom Highway ab und machte einen kleinen Umweg zu den Niagara-Fällen. Ich parkte den Mietwagen bei den Dufferin Islands, noch kurz hinter dem alten Kraftwerk für CAN$ 5 und lief ca. 1 km zu den Fällen (alle näheren Parkplätze kosten CAN$15).

 
 
 
 

Als ich den Souvenirladen an den Horseshoe Falls besuchte, sah ich Werbung von „Behind the Falls“. Da ich das noch nie gemacht habe, zahlte ich CAN$ 25 und wurde mit einem Fahrstuhl hinuntergefahren. Durch einen Stollen erreicht man zuerst eine Stelle, von der man aus halber Höhe seitlich auf das hinunterdonnernde Wasser sieht. Dann weiter durch den Stollen sieht man ein Loch, hinter dem das Wasser hinunterfällt. Aus meiner Sicht ist es die CAN$ 25 nicht wert, da man nur eine Wasserwand von hinten sieht. Aufgrund von mangelnder Zeit sah ich mir die Wasserfälle nicht weiter an (habe ich ja schon oft genug gesehen) und lief direkt zurück zum Auto. Zum Glück, denn wie ich unterwegs im Radio hörte, fuhr ich in einen Stau, der mich zusätzliche 45 Min. kostete (von 4 Spuren auf eine Spur).

 
               

 

 
 
 

Um 19 Uhr erreichte ich den Flughafen Toronto-Pearson, wo ich den Mietwagen zurückgab und umgehend über lange Brücken ins Terminal spazierte. Beim Air Canada Check In war eine lange Warteschlange. Zum Glück entschied das Servicepersonal, dass ich mich an einem speziellen (leeren) Schalter anstellen sollte, da ja wegen dem Streik mein Gepäck entgegen meinem Flugticket nur bis Frankfurt „geroutet“ werden soll. Es folgte die Sicherheitskontrolle, wo wenig los war und anschließend die Plaza Premium Lounge. Dort aß ich zu Abend und gönnte mir ein „Feierabend-Bier“. Schon nach 30 Min. musste ich zum Boarding, welches schon fast beendet war, als ich am Gate eintraf.

 
 
 
 

Ich nahm im Dreamliner von Air Canada Platz und nachdem ich mich eingerichtet hatte, folgte auch schon der Pushback. Gegen 22 Uhr hoben wir in den dunklen Nachthimmel ab und eine Stunde später wurde das (zweite) Abendessen serviert. Noch bevor jenes abgeräumt wurde schlief ich bereits, denn die Flugzeit war mit 6 Std. 45 Min. ausgesprochen kurz. Erst über der Irischen See (zwischen Irland und England) wurde das Licht angemacht und ein kleiner Snack zum Frühstück gereicht. Über dem Osten von Belgien begann der Landeanflug und gegen 11 Uhr setzten wir bei bewölktem, durchwachsenem Wetter in Frankfurt auf. Der Streik sorgte dafür, dass wir weder Warteschleifen fliegen mussten noch auf unser Gate warten mussten - hat auch was Gutes.

 
 
 
 

Nach der Einreise in den Schengen Raum musste ich noch ein paar Minuten auf meinen Koffer warten und verließ schließlich den Sicherheitsbereich. In der Abflughalle sah ich schon die langen Schlangen vor den Service-Schaltern, der Streik hatte nicht nur mich getroffen. Bevor ich mich aber dort anstellte, erhielt ich den Tipp, es doch mal an einem der Check In Computer zu versuchen. Und tatsächlich, nach dem Scan meines Reisepasses erkannte der Computer das Problem und schlug mir vor, ein Bahnticket auszudrucken. Problem gelöst. Direkt daneben stand ein Wagen mit diversen, kostenlosen Snacks und Getränken, wo ich mich ebenfalls bediente. Von dort lief ich hinunter zum Fernbahnhof, wo nach 5 Min. Warten der ICE nach Dortmund einrollte.

 
              

 

 
  
 

Dieser fuhr mich in 2 Std. zu meinem Ziel. Sicherlich streikt Lufthansa in den letzten Jahren zu häufig und gilt deshalb als unzuverlässig (mir sind Personen bekannt, die deshalb LH meiden). In meinem Fall aber wurde das Problem hervorragend gelöst. Ich war schlussendlich noch früher am Ziel, als wenn ich 3 Std. auf den Anschlussflug nach Düsseldorf gewartet hätte. Somit ging ein weiterer USA / Kanada Trip zu ende, der leider (insbesondere in Montreal) von besonders schlechtem Wetter geprägt war. Scheinbar habe ich in der Beziehung 2019 eine Serie....

 

 
 

       

                                                                                                                                                                  

 
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