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Unglücklich nur, dass der Senat wegen der Renovierungsarbeiten nun 200 Meter
entfernt umgezogen war. Nach der üblichen Sicherheitskontrolle begann die 40
Min. Tour mit nur 10 Teilnehmern pünktlich auf die Minute. In dem Gebäude,
welches früher mal einen Bahnhof war, sahen wir auch die Sitzungssäle und
erfuhren viel über die Arbeit des Hauses. Entlang der Wellington Street lief
ich vorbei am Parliament Hill auf der einen Seite und den Langevin Block auf
der anderen Seite, wo auch der Premierminister ein Büro hat, zum Bank of
Canada Museum. Schräg gegenüber jenem ist das Confederation Building, ein
Wohn- und Bürogebäude, ebenfalls im alten viktorianischen Stil. |
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Der Eintritt im Bank of Canada Museum ist kostenlos und es wird viel über
die Volkswirtschaft Kanada´s und natürlich auch dem Thema Geld (nicht nur
Kanada) erzählt. Ich verbrachte dort eine gute Stunde, bis ich über die
Fußgängerzone Sparks Street zurück zum Denkmal des unbekannten Soldaten und
weiter zum Hotel lief. Von dort lief ich durch ein Viertel mit den
Diplomatischen Residenzen wirtschaftlich schwächerer Länder noch kurz zur
Corktown Footbridge, direkt am Rideau Kanal. Ich hatte nämlich von dem
schönen Blick aus der Entfernung auf den Parliament Hill gelesen. Ich sah
aber „nur“ das Fairmont Hotel und nicht das Parlament. Dann zum Hotel, dort
die Koffer abgeholt und den Mietwagen aus der Tiefgarage gefahren. |
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Mit dem fuhr ich 4 km zu den Rideau Falls, wo der Rideau River 10 Meter in
den Ottawa River fällt. Wie zu erwarten nicht mit den Niagara Falls zu
vergleichen, aber mit Blick auf den breiten Ottawa River durchaus einen
Besuch wert. Nächster Stopp war die 1,3 km entfernte Rideau Hall, die
offizielle Residenz der britischen Königin in Ottawa. Nur kam ich dort
irgendwie mit dem Auto nicht heran. Nach 2 Runden um das weitläufige Gelände
gab ich auf und machte mich auf den langen Weg zu den Niagarafällen bzw.
Buffalo in den USA. Die 630 km Strecke begann, wie immer in den kanadischen
Metropolen, mit einem ausgiebigen Stau. Als ich jenen hinter mir hatte galt
es „Kilometer zu machen“. |
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Ein Großteil der Strecke führte entlang dem Lake Ontario, den man aber
dennoch vom Highway kaum sieht. Die Google Maps Streckenführung umfuhr dabei
das Stadtzentrum von Toronto, sodass mir der große Stau dort erspart blieb
und der Verkehr nur ein wenig zähflüssig war. Nach 5 ½ Std. Fahrzeit
erreichte ich um 19:30 Uhr endlich die kanadische Seite der Niagarafälle.
Ich parkte den Wagen am Straßenrand des Fallsview Blvd. (nahe dem Holiday
Inn) an einem Parkautomat, der zwar meine CAN$ 5 annahm, aber keinen
Parkschein herausgab. Von dort lief ich 5 Min. hinunter zu den Fällen, wo
ich mir zuerst die in wechselnden Farben beleuchteten US-Falls anschaute. |
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Dann folgte ich dem Fußweg 800 Meter zu den
bedeutend größeren Horseshoe Falls. Schließlich wieder alles zurück
und zum Fallsview Casino Resort, da mir das dortige Buffet schon in
der Vergangenheit sehr zugesagt hat. Wie aber zu erwarten war die
Warteschlange lang, sodass ich darauf verzichtete. Also verließ ich
Kanada über die Rainbow Bridge und reiste in die USA ein. Wie immer
wurde ich von dem Beamten am Autoschalter aufgefordert den Wagen zu
parken und in das Gebäude hineinzugehen. Ich musste die üblichen
Fragen nach dem Grund meines Besuches beantworten, USD 7 bezahlen
und wurde ins Land gelassen. Da es mittlerweile schon 20.30 Uhr und
der Hunger groß war, fuhr ich zum Seneca Niagara Resort & Casino. |
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Dort musste ich nicht lange auf Einlass warten,
zahlte USD 31 für das Buffet inkl. Crab Legs und ließ es mir gut
gehen. Im Vergleich zu dem Buffet auf der kanadischen Seite fand ich
das Buffet auf der US-Seite eher durchschnittlich in Bezug auf die
Auswahl der Speisen. Auch die Krabbenfüße gab es nicht so viel man
möchte, sondern einen portionierten Teller. Beim Abendessen lernte ich
am Nebentisch noch einen Herrn kennen, der vor 35 Jahren aus
Deutschland ausgewandert war. Folglich verließ ich das Casino erst
um 22 Uhr und nach dem Tanken des Fahrzeuges (in den USA ist Benzin
preiswerter als in Kanada), erreichte ich mein Ziel Williamsville
östlich von Buffalo gegen 22.45 Uhr. Nach dem Check In bereitete ich
mich noch kurz auf meinen morgendlichen Arbeitstag vor und ging
gegen Mitternacht ins Bett. |
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