Um 9:15 Uhr begann die Autofahrt zu Hause und knapp 1 Std. Fahrzeit erreichten wir unseren Parkplatz in Ratingen bei Düsseldorf. Dieser war diesmal beim privaten Parkplatzanbieter „Sun Park“ rund um ein ungenutztes Bürogebäude von Vodafone. Da man dem Kleinbus erst noch voll bekommen wollte, dauerte es gut 20 Min., bis wir schließlich zum Flughafen fuhren. Wir hatten für den Kairo-Flug zwar vorher online eingecheckt, aber niemand erhielt für den Flug seine Bordkarte, sodass auch wir erst zum Eurowings-Schalter mussten. Dort war zum Glück nichts los, ebenso wie an der Sicherheitskontrolle, sodass wie gut 1 ½ Std. vor Abflug bereits im Sicherheitsbereich waren.

 
 
 
 

Dort liefen wir 20 Min. ziellos umher, und setzten uns schließlich vor unserem Gate im Keller des Flughafens. Das bedeutete Bus-Gate, ergo eine lange Fahrt über das Vorfeld bis zur Außenposition, wo der Airbus A320 der Eurowings stand. Pünktlich um 12:30 Uhr fuhren wir zur Startbahn und hoben in Richtung Westen ab. Das Flugzeug war bis auf den letzten Platz besetzt und irgendwie herrschte auf dem gesamten Flug eine gewisse Unruhe. Nach gut 1 ½ Std. Flugzeit gab es dann auch noch einen medizinischen Zwischenfall, jemand musste mit Sauerstoff beatmet werden – aber immerhin landeten wir deshalb nicht zwischen. Der Flug führte über den gesamten Balkan und dann hinter Griechenland auf das Mittelmeer hinaus.

 
 
 
 

Auf der rechten Seite im Flieger sitzend, sahen wir kurz die Pyramiden (im Hintergrund) und machten unseren Endanflug über den Nil und zahlreichen Hochhäusern. Nach einer Flugzeit von 4 Std. 10 Min. landeten wir endlich in Kairo. Mit ca. 13 Grad am Abend hatten wir nicht die erwartete Wärme, aber aus dem europäischen Winter kommend, war es auch nicht wirklich kalt. Auch hier machten wir eine Busfahrt über das Vorfeld und liefen dann durch das Terminal-Gebäude zur Passkontrolle. Aufgegebene Koffer hatten wir keine dabei, sodass wir direkt zur Ankunftshalle liefen. Diese war zu unserer Überraschung recht leer, da alle Abholer dort nicht hineingelassen wurden.

 
 
 
 

Dann aber durch die Tür und die zahlreichen „Taxi, Taxi“ Rufe begannen. Es dauerte etwas, bis ich mein Handy mit der ägyptischen eSIM „in Schwung bekam“ und mir daraufhin ein UBER-Taxi bestellen konnte. Hierbei das nächste Problem – die ägyptischen Autokennzeichen sind in Arabischer-Schrift, also für uns nicht lesbar. Ich orientierte mich an der Fahrzeugfarbe und -modell und fragte den Fahrer nach seinem Namen, welcher auch in der App stand. Nach ca. 10 Min. warten im Chaos und zahlreicher weiterer „Taxi, Taxi“ Offerten, stiegen wir in einen alten Chrysler, welcher uns für 300 EGP = 5,50 EUR in gut 40 Min. zum Hotel fuhr. Dabei schaute der Fahrer Fußball auf einem Monitor in der Mitte des Armaturenbretts.

 
 
 
 

Bei der Fahrt erhielten wir einen ersten Eindruck vom chaotischen Straßenverkehr in Kairo. Das toppt alles bisher Erlebte und Gesehene, selbst Palermo oder Neapel ist dagegen ein Kindergeburtstag. Gegen 19:30 Uhr waren wir schließlich im Hotel, dem Ramses Hilton, nur durch die Uferstraße vom Nil getrennt. Der Check-In war etwas langwierig und als wir endlich im 29. Stockwerk in unserem Hotelzimmer waren, bestaunten wir den Ausblick auf den Nil und die Stadt. Das aber nur kurz, denn wir hatten noch nicht zu Abend gegessen. Das holten wir im etwa 5 Min. zu Fuß vom Hotel entfernten Restaurant Paprika nach. Zwar stand Bier und Wein nicht auf der Getränke-Karte, dennoch aber war man „lieferfähig“. Das Essen war ausgesprochen gut und die junge Bedienung sprach gutes Englisch – eine wirkliche Empfehlung. Daraufhin gingen wir wieder zurück zum Hotel und setzten uns vor unserem Hotel-Fenster und bestaunten noch etwas den Blick aus dem 29. Stock über Kairo.  

        
 
             
 

   

                                                                                                                                                          

 
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