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Heute war unser letzter Tag in Kairo und gleichzeitig auch der Tag der
Abreise / des Rückflugs. Dieser aber war erst am Nachmittag, sodass
unser Tag ohne Eile und urlaubsfeindlichen Uhrzeiten begann. Wir
frühstückten ausgiebig und stellten dabei fest, dass das Frühstück im
Intercontinental Hotel deutlich besser war, als jenes drei Tage zuvor im
Hilton Hotel in Kairo. Aufgrund meiner IHG-Mitgliedschaft durften wir
das Hotelzimmer noch bis 14 Uhr behalten, was wir gerne annahmen. Auch
heute war wieder ein sonniger Tag, mit knapp 18 Grad zwar etwas wärmer
als an den Vortagen, aber die für Kairo erwartete Wärme blieb leider
wieder aus. Vom Hotel liefen wir zuerst zum El-Tarir-Platz und von dort
in eine der vielen Seitenstraßen mit den zahlreichen Geschäften. |
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Ich hatte noch gar nicht erwähnt, dass in fast jeder Seitenstraße,
welche vom El-Tarir abzweigt (und das sind einige) gepanzerte
Mannschaftswagen des Militärs standen, falls es kurzfristig zu
Demonstrationen kommen sollte. Für den Europäer ist es interessant und
gleichzeitig unverständlich zu sehen, was für Geschäfte es dort alles
gibt. Von Läden, welche nur Orangen verkaufen, manche haben 30
verschiedene Sorten Nüsse im Verkauf oder auch nur allerlei
Billig-Schrott „Made in China“ oder Werkzeug, welches mir einen sehr
gebrauchten Eindruck machte. Ebenfalls interessant fand ich einen
kleinen Laden, der Ur-Alte Desktop-PCs ausschlachtete und deren
Einzelteile verkaufte. |
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Achja, der Herr, der uns mit seinem Fahrrad entgegenkam und dabei 3
große Gaskartuschen „geladen hatte“ (selbstredend ohne Verschlusskappe)
ist auch erwähnenswert. Wir jedenfalls wechselten vorher besser die
Straßenseite. Gut 1 ½ Stunden liefen wir interessiert durch das
Stadtviertel. Bis wir schließlich wieder zurück am El-Tarir-Platz waren.
Dort setzten wir uns auf eine Bank und keine 2 Min. später suchte eine
ältere Frau das Gespräch mit uns – leider oder zum Glück auf ägyptisch.
Um kurz vor 14 Uhr checkten wir endgültig aus dem Hotel aus und
bestellten uns über UBER ein Taxi. Das durfte leider nicht vor dem gut
gesicherten Hotel vorfahren, also mussten wir hinaus, woraufhin andere
Taxifahrer ihre Dienste lautstark anboten. |
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Es folgte 30 Min. maximaler Stau und kaum Vorankommen, sodass ich
unseren Rückflug in 3 ½ Std. schon etwas in Gefahr sah. Aber
letztendlich wurde alles gut und wir waren nach 1 Std. Fahrzeit, vom
Hotel am Nil aus, am Flughafen. Bevor wir überhaupt in das
Terminal-Gebäude durften, wurde der Koffer zum ersten Mal durchleuchtet.
Dann begann das große Anstellen, um den Koffer 20 Min. später zum
zweiten Mal und dabei gründlicher zu durchleuchten. Das darauffolgende
Anstellen am Gepäck-Schalter war eigentlich harmlos und dauerte weitere
15 Min. Daraufhin aber mussten wir noch durch die Passkontrolle und dort
herrschte wieder das übliche Chaos. Wir standen dort 40 Min., bis wir
endlich an der Reihe waren – was ein Flughafen. |
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Man sagte uns, da in 3 Tagen der Ramadan beginnt, wäre alles auf
Reisen, was es sich finanziell erlauben kann (und das waren wohl
viele). 1 Std. vor Abflug waren wir im Sicherheitsbereich (der für
die Anzahl der Passagiere viel zu klein war), holten uns noch etwas
zu essen für den Flug und Zigaretten für einen Freund zu Hause. Kurz
darauf begann das Boarding. Auch hier wieder das maximale
Anstell-Chaos. Plötzlich hieß es – Frauen und Kinder zuerst (kennt
man sonst nur in einem anderen Zusammenhang) – jene durften zuerst
in den Bus zum Flieger hinein. Nach kleiner Vorfeld-Rundfahrt gingen
dann Männer und Frauen zusammen in den Airbus A320 der Eurowings. |
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