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Es bestand die Überlegung, dort für ein paar Stunden auf dem mit 10 Pistenkilometern auch eher kleinen, aber mit 2.224 Meter ünN hohen Skigebiet zu fahren, aber als ich die Schlange sah, wurde mir bewusst, dass ich innerhalb der nächsten zwei Stunden niemals in der Gondel seien würde. Des weiteren war auch die Hälfte der Abfahren gesperrt. Also wieder zurück zum Auto. Da die Skiflugschanze in der Nähe war und am Vortag erst das Springen im Rahmen der Vierschanzentournee war, fuhren wir doch mal dorthin. Die Presse war mit dem Abbau der Gerätschaften beschäftigt und so stand das Tor auf, sodass wir nicht nur in das Stadion, sondern auch gleich in die Auslauffläche der Springer kamen. Gegen 11 Uhr hatten wir so die Möglichkeit, einige Springer beim Training von der großen Skiflugschanze zu sehen (es befinden sich mehrere kleinere direkt rechts daneben), welche sicherlich weiter flogen, als Sven Hannawald in seinem schon länger währenden Formtief. |
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Frei nach dem Motto, iss schnell, lass viel Kohle da und mach den Platz ebenso schnell wieder frei. Also schnell wieder zum Auto, da der Parkschein bereits seit ein paar Minuten abgelaufen war, bzw. noch schnell eben zur Kurverwaltung ein Prospekt, wo alle Zimmervermietungen aufgelistet waren für meinen Vater gekauft. Selbst für jenes Werbemittel hatte ich einen Euro zu zahlen. Naja... Letztes Ziel war die Breitachklamm, welche etwas außerhalb von Oberstdorf, etwa 6 KM entfernt bei Tiefenbach liegt und bereits vor 100 Jahren von Johannes Schiebel begehbar gemacht wurde. Der Fluss Breitach, welcher ein Zufluss der Iller ist, bahnt sich seinen Weg durch teilweise mehreren hundert Meter rechts und links aufsteigendes Felsgestein. Teilweise ist die Schlucht mit 2 Metern Breite derart eng, dass in Teilen jener noch nie Sonnenlicht schienen. Erinnerte mich teilweise an die Narrows im Zion Nationalpark der USA. |
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In einem zügigen Gang bergab (über selbigen Weg wie schon auf dem Hinweg), waren wir in 40 Minuten wieder am Ausgangspunkt. Kurzes Zwischenfazit: Die Breitachklamm ist mehr als lohnenswert, wenn man in Oberstdorf ist und jene nicht wegen der Schneeschmelze geschlossen ist. Allerdings sollte man in der Winterzeit festes Schuhwerk haben, da es stellenweise ganz schön rutschig war. Von dem dortigen Parkplatz (1 Euro Parkgebühr), machten wir uns um 16.30 Uhr auf den Rückweg nach Herne. Da die Sonne unterging, ging auch die Temperatur auf –9 grad Celsius herunter. Die Landstraße zur Autobahn war erwartungsgemäß ein Stop and Go, da um 16 Uhr ja auch Liftschluss war. Für 20 KM brauchten wir eine Stunde. Ab der A7 lief es dann aber. Und wie.... Sehr wenig Autos auf der Autobahn, weder Regen, noch Schnee, sodass wir in einer Stunde teilweise bis zu 145 KM zurücklegten. Ohne Stau und Baustellen waren wir in 6 Stunden und 15 Minuten wieder im heimischen Herne. |
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