Donnerstag, 30.11.2006, Las Vegas - Washington - London - Düsseldorf - Herne

 

Tag 13:

Burr Trail, Nottom Road

Um 4 Uhr klingelte der Wecker und zur Sicherheit auch das Telefon vom Weckdienst. Bis wir abreisebereit waren und mit drei großen Koffern und zwei Handgepäcktrolleys vor dem Hotel standen, verging eine weitere Stunde. Der Check Out verlief zu dieser frühen Stunde schnell, wobei ich gar nicht gefragt wurde, ob ich mit dem Aufenthalt im Luxor zufrieden war. Wahrscheinlich kannten sie die Antwort schon, denn ich würde in der $145 Spa Suite nie wieder übernachten, weil alt und abgewohnt. Bei näherem Hinsehen fand ich alte Bonbons und Kronkorken in den Ecken, welche auch innerhalb der drei Tage, welche wir dort weilten, nicht verschwanden. Mit dem Taxi fuhren wir für $10 zum Flughafen. Die United Schalter waren sehr voll. Ein umherlaufender Angestellter wies die Massen darauf hin, dass man am Automaten einchecken sollte und dann zu einem anderen Schalter gehen könnte, um dort nur seine Koffer aufzugeben. Frau stelle sich schon mal in die Kofferschalterschlange, in der Hoffnung, dass ich den Kampf mit dem Automaten gewinnen würde.

 
Ein letzter Blick auf das Luxor
 

Tag 14:

Goblins Valley, Little White Horse Canyon, Natural Bridges N.M., Valley of the Gods

Ein letzter Blick aus dem Zimmer auf den Strip

Glücklicher Weise konnte man als Menuesprache auch Deutsch auswählen, sodass ich es schaffte, für alle drei Flüge die Bordkarten auszudrucken. Dazu ist unbedingt die Reisepassnummer nötig, also wenn ihr das macht, seit schlauer als ich und habt den Reisepass zu den E-Tickets griffbereit. Beim Abgeben der Koffer mal wieder das übliche Spiel, was ich schon drei Jahre zuvor mit British Airways erlebt hatte. Einer der Koffer wog entgegen meiner Gefühlswaage über 50 lbs. (32 kg). Das bedeutete, dass wir den für diese Fälle oben eingepackten Notrucksack benötigten und direkt vor dem Schalter umpackten. Somit gaben wir vier Koffer auf (als ob wir auswandern würden). In der Abflughalle hatten wir 30 Minuten zur Verfügung, bis der Ted Flug Nr. 1470 aufgerufen wurde. (Ted = Tochtergesellschaft von United Airlines) Der Airbus A320-200 startete mit 15 Minuten Verspätung, was durch die 8 vor uns startenden Flugzeuge begründet war, um 8:50 Uhr. Die Flugzeit von Las Vegas nach Washington betrug 3h 30 Minuten und incl. der Zeitverschiebung von 3 Stunden, landeten wir um 16:00 Uhr in Dulles.

 

Tag 15:

Monument Valley - Grand Canyon

Der Beginn des Fluges war, da keine Wolkendecke vorhanden, mit guter Sicht verbunden, über das trockene Land der roten Steine, wo wir uns in der Vorwoche befunden hatten. Erst aus der Luft erhält man einen Überblick über die Größe des Lake Powell und wie unbewohnt diese vegetationslose Gegend ist. Dann kamen die schneebedeckten Rocky Mointains, welche wir auch noch sehen konnten. An deren östlichen Ende begann die Wolkendecke, welche uns bis zur Landung begleitete. Da es nichts zu sehen gab, schloss ich auch die Augen. In der Hauptstadt der USA, war es mit 3° Celsius ebenfalls kalt und dazu am regnen. Wie ich später las, hatten wir großes Glück gehabt, da die Kaltfront immer weiter nach Westen zog und der Flughafen einen Tag später, wegen 60 cm Neuschnee für einen halben Tag geschlossen wurde. Zum Zeitpunkt unseres Umsteigens war diese bereits in Chicago, wo wir auf dem Hinweg umgestiegen waren und der Airport war bereits geschlossen. Noch mal eben rechtzeitig weg gekommen....

 
 
Hotel New York, New York
 
                                  
 

Tag 16:

Las Vegas

Luxor Pyramide von innen
 

In Washington mussten wir in dem alten Flughafenbau das Terminal wechseln (zu Fuß, ohne einen Zug zu besteigen), was eine halbe Stunde in Anspruch nahm. Dann hatten wir etwas über eine Stunde Zeit, welche wir nutzten, um bei Wendys zu Abend zu essen, da es auf dem Inlandsflug nur gegen Bezahlung etwas zu essen gab. Auch riefen wir auf dem Trackphone (amerik. Handy) Haggy an, um uns endgültig zu verabschieden. Zwischendurch noch zwei mal in die Smokers Lounge, ein Glasaquarium ohne Be- oder Entlüftung. Eigentlich braucht man sich bei der Luft dort drin gar keine mehr anstecken, tief inhalieren würde ausreichen... Eine halbe Stunde vor Abflug begann das Boarden der Boeing 777-222 und nahezu pünktlich hob der United Flug mit der Flugnummer 918 um 18:15 Uhr nach London ab. Die Flugzeit war mit 7h und 15 Min. errechnet, aber wegen zu wenig Rückenwind, benötigten wir 15 Minuten länger. Das war aber entgegen dem Hinflug kein Problem, da unser letzter Anschlussflug zeitlich nicht so knapp bemessen war.

 

Tag 17:

Las Vegas

Da der Flug gänzlich bei Dunkelheit stattfand, blieb ich bis zum Abendessen wach, sah mir einen Film an und schlief dabei ein. Leider bietet United in der Boeing 777 kein Video on demand an (der Film läuft für alle zur gleichen Zeit an, man kann ihn für sich alleine nicht stoppen) und Videospiele gibt es auch nicht. In Summe bekam ich fünf Stunden Schlaf (zzgl. der Zwei aus dem ersten Flug), sodass ich recht ausgeruht ankam. Der Anflug auf London war durchaus interessant, da dieser über die Themse, entlang der City führt. Da ich ein paar Monate vorher dort war, erkannte ich das Riesenrad, den Big Ben und das Parlamentsgebäude aus der Luft. Leider aber bei Dunkelheit, denn wir landeten um 7 Uhr Ortszeit. Dann begann wieder der Kampf, den Weg durch das restlos veraltete Flughafengebäude von Heathrow zu finden. Natürlich schaffte ich es wieder, mich derart zu verlaufen, dass ich plötzlich vor der Ausgangstür stand. Das bedeutete, wieder durch alle Sicherheits- und Passkontrollen zu müssen.

 
Ted Airlines - unser Flieger in Las Vegas
 

Tag 18:

Rückflug

 

Anflug über Essen

Ich bekam etwas Sorge, dass wir den Flug doch noch verpassen könnten. Aber am Freitag um 8 Uhr war zum Glück nicht viel los. Am Abfluggate angekommen, schaltete ich mein Handy ein und da ich bei meiner Miles and More Registrierung wohl meine Rufnummer hinterlegt hatte, erhielt ich eine SMS von Lufthansa, dass sich der Abflug um eine Stunde verzögern würde, incl. Angabe des Abfluggates. Eine simple, aber sehr hilfreiche Sache. Wir hatten noch eine halbe Stunde Zeit, die wir damit verbrachten, durch die Geschäfte zu stöbern und insbesondere ich, zu rauchen. Der Abflug von LH4773 war schließlich um 9:05 Uhr, mit einer Boeing 737-300 mit dem Namen Bad Kissingen. Diese brachte uns in einer Stunde und 20 Minuten nach Düsseldorf. Von London bis zur holländischen Nordseeküste war es weiterhin bewölkt, aber je näher wir nach Hause kamen, um so sonniger wurde es. Schließlich landeten wir bei 12° Celsius um 11:25 Uhr auf dem Düsseldorfer Flughafen.

 
 

Da England leider das Schengen-Abkommen nicht unterschrieben hatte und noch zwei weitere Flieger aus „Nicht-Schengen-Ländern“ ankamen, konnten wir die nächste halbe Stunde in der Schlange, der mit zwei Personen besetzten Passkontrolle verbringen. Willkommen im Serviceland Deutschland war mein erster Gedanke. Um 12 Uhr endlich mit den Koffern draußen (welche vollzählig ankamen), nahmen uns meine Eltern in Empfang, welche uns nach Hause fuhren.

 

               

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