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Im
weiteren Verlauf der Fahrt wechselten sich Felder mit kleinen Wäldern ab –
nicht Spektakuläres. Interessanter und fahrerisch anstrengender wurde es
kurz vor Atlanta, wo die I85 bis zu 8 Fahrspuren besaß, dichter Autoverkehr
war und sich die Brücken an den zahlreichen Autobahnkreuzen stapelten. Immer
dem Navi folgend, fand ich zielsicher gegen 12.30 Uhr das Parkhaus am
Georgia Aquarium, direkt neben dem Coca Cola Museum und Center for Civil and
Human Rights (Pemberton Place). Von der Einfahrt im Erdgeschoss bis zum
Erreichen des obersten Stockwerks mit einem freien Parkplatz vergingen
schon mal 15 Min. Dafür war aber ein guter Ausblick auf die Stadt
garantiert. |
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Das
Georgia Aquarium interessierte mich nicht, denn ich wollte das Coca-Cola
Museum besichtigen. Mit 16 USD nicht unbedingt preiswert, ist dieses eine
DER Attraktionen in Atlanta. Nach den Sicherheitsschranken (als wäre man am
Flughafen) beginnt die Show mit einem kleinen Film über die Historie, das
Unternehmen legt besondere Betonung darauf, dass 95% der Weltbevölkerung
Zugriff auf das Produkt haben (wer kann das sonst von sich behaupten?).
Ansonsten sind in dem modernen Gebäude historische Werbetafeln aus aller
Welt, als auch die Historie der Cola Flasche für die verschiedenen Märkte
dargestellt. Natürlich darf die Huldigung für den Erfinder John Pemberton
nicht fehlen, der seine Lizenz für 2.300 USD weiter verkaufte (wie
ärgerlich). |
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Zudem
wird eine große Show über das geheime Cola-Rezept gemacht und amerikanisch,
spektakulär dargeboten. Am interessantesten jedoch fand ich die Abteilung „Tastes
of the World“ in der man die lokalen Produkte unterschiedlicher Märkte
probieren kann. Wie z.B. Mezzo Mix nur in Deutschland erhältlich ist, gibt
es für diverse Asiatische, als auch Mittel- und Südamerikanische Märkte
ebenfalls eigene Produkte. Mir gefiel geschmacklich Honduras am besten. Nach
über 2 Std. hatte ich grob alles gesehen, verließ das Museum mit einer
Cola-Flasche als Giveaway und lief durch den Centennial Olympic Park
südlich. Zusammenfassend kann ich das Coca-Muesum sehr empfehlen, ein
absolutes Kaleidoskop über das Produkt mit einer großen Priese
Selbstbeweihräucherung. |
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Der
Olympische Park ist eine kleine grüne Oase in der sonst zubetonierten
Innenstadt voller Hochhäuser, mit zahlreichen Wasserspielen und Lampen in
Form einer olympischen Fackel. Am südlichen Ende des Parks ist in einem der
Hochhäuser die CNN-Zentrale, welche ich mir auch ansah. Der offene,
überdachte Innenhof dieses Hochhauses ist gigantisch, zumal neben den
Büroräumen in dem Gebäude auch ein Hotel beheimatet ist. Wieder 16 USD für
ein Ticket bezahlt, begann die CNN-Tour sehr zeitnah. Natürlich wird wieder
über Firmenhistorie erzählt, man kann hinter Scheiben einen Blick in die
Redaktionsräume werfen, aber irgendwie sprang der Funkte bei der
40-minütigen Tour nicht über. |
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Das
vermutlich, weil ich vor ca. 15 Jahren die gleiche Tour dort schon einmal
gemacht habe und sich absolut nichts verändert hat. Um den olympischen Park
herum, lief ich zwischen den Büro-Hochhäusern zu meinem letzten Ziel, der
Peachtree Street. Diese ist die Hauptstraße und wird als das historische
Zentrum der Stadt bezeichnet, wo auch diverse Paraden stattfinden. Im Grunde
eine Straßenschlucht wie in Manhattan, mit zahlreichen Restaurants, wo ich
ins Hard Rock Cafe einkehrte, um mir das obligatorische T-Shirt zu kaufen.
Mittlerweile schon nach 16 Uhr, lief ich zurück zum Auto, da ich noch etwas Outlet Shopping machen wollte. Dazu verließ ich die Metropole, schaffte es
tatsächlich mich in dem Gewirr von Autobahnen zu verfahren und war
schließlich wieder „on track“ auf der I85 nach Nordwesten Richtung
Charlotte. |
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Ziel war die 1 Std. entfernte
Tanger Outlet in Commerce, wo alle für mich interessanten Läden
versammelt waren. Es dauerte fast 30 Min. auf der I85, bis aus den 8
Spuren schließlich 2 Spuren wurden und ich die Großstadt hinter mir
gelassen habe. Unterwegs noch ein verspätetes Mittagessen und gegen
18 Uhr war ich im Shopping-Paradies. Hier wurde ich bei den Firmen
Tommy Hilfiger, Polo Ralph Lauren und Abercrombie fündig (bei
letzterer gab es Hemden für 20 USD – nur selber nähen ist
preiswerter). Nach einer Stunde hatte ich alles was ich benötigte
und fuhr zurück nach Atlanta – direkt durch zum Flughafen. Nahe
Downtown gab es einen kleinen Stau, von dem ich im Radio schon
gehört hatte und auch zeitlich einkalkuliert hatte. |
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