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Die startete pünktlich um 9:50 Uhr und begann mit einem 15 Min. Film über
die amerikanische Geschichte. Daraufhin wurden wir in die Rotunde des United
State Capitols geführt, die 87 Meter hohe Hauptkuppel die man von außen
sieht. An der Wand hängen 19 große Gemälde der Meilensteine der
US-Geschichte (Unabhängigkeitserklärung, Geburtsstunde der Luftfahrt, etc.).
Dann weiter in die angrenzende National Statuary Hall, eine große Halle mit
imposanter Kuppel und den Statuen berühmter, verdienter Amerikaner – früher
mal der Sitzungssaal der Repräsentanten. Letztlich noch die Stufen hinunter
in die Krypta direkt unter der Rotunde mit zahlreichen Säulen, welche die
große Kuppel eine Etage darüber trägt. |
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Dort war nach 45 Min. die Tour beendet. Zwar war es interessant das Kapitol
von innen zu sehen, aber insgesamt kostete mich dies 2 ½ Std. Zeit (man muss
45 Min. vor Beginn der Führung dort sein) und wenn man nur einen Tag in D.C.
ist, ist diese kostbar. Durch einen unterirdischen Gang lief ich 500 Meter
zur Libary of Congress. Dies ist die Kongress-Forschungsbibliothek und
zweitgrößte Bibliothek der Welt, in einem altehrwürdigen Gebäude – dem
Thomas Jefferson Building. Gegen 12 Uhr lief ich oberirdisch zurück zu dem
großen Platz hinter dem Kapitol. Vorbei an den Bürogebäuden der
Senatsmitglieder zur Union Station - dem Hauptbahnhof, der innen sehr
sehenswert ist. |
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Mit 33 Grad war es unterwegs fürchterlich heiß und kein mobiler
Getränkeverkäufer weit und breit… Dort fuhr ich mit dem DC Circulator Bus
(Haltestelle war nicht einfach zu finden) für 1 USD entlang der Constitution
Avenue bis zum anderen Ende der National Mall zum Lincoln Memorial. Nach
einem stärkenden Hot Dog lief ich die Treppen hinauf auf der Martin Luther
King Jr. seine berühmte Rede hielt und ging in das Lincoln Memorial. Das
große, schneeweiße Gebäude mit den zahlreichen Säulen hat im inneren Abraham
Lincoln überlebensgroß auf einem Stuhl sitzen. Auch hat man vom Lincoln
Memoria einen hervorragenden Bick auf den Reflecting Pool (das 600 Meter x
50 Meter Wasserbecken) mit dem Washington Monument dahinter. |
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Dann 200 Meter weiter zum Korean War Veterans Memorial mit einer Wand mit
Namen der Gefallenen und 19 silbernen Statuen, welche die damaligen Soldaten
darstellen. Da in 2 Tagen Memorial Day war, wurden einige
Korea-Krieg-Veteranen im Rollstuhl von ihren Angehörigen geschoben und
fremde Amerikaner bedankten sich für ihren Dienst am amerikanischen Volk…
Dann weiter entlang dem Reflecting Pool, vorbei am Ash Woods zum National
World War II Memorial. Letzteres ist umrahmt von 56 in 2 Reihen, im
Halbkreis angelegte Säulen mit einem großen Springbrunnen in der Mitte, in
dem die Kinder wegen der Hitze plantschten. Weiter ging die
Besichtigungstour zum United States Holocaust Memorial Museum. |
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Es gab Gedenktafeln mit den Orten der größten Konzentrationslager und eine
Ausstellung wie eine deutsche Familie 1940 – 1945 lebte. Darüber hinaus eine
Wand mit Fliesen, auf der Kinder bunte Friedenswünsche gemalt hatten. Zwei
weitere Ausstellungssäle waren leider nur mit Voranmeldung zu betreten. Aus
meinem deutschen Blick war das Museum sehr oberflächlich gehalten. Dann
folgte ich der Indipendence Avenue 1 km zum Smithsonian National Air and
Space Museum, von dem ich mir entsprechend meinem persönlichen Interesse
viel versprach. Unterwegs kam das aufziehende Gewitter immer näher und die
Warteschlange vor dem Luft- und Raumfahrtmuseum war sehr, sehr lang. |
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Da ich nicht im Platzregen
stehen wollte, verzichtete ich darauf und lief zur
gegenüberliegenden Seite der National Mall vorbei am National
Archives Building und dem U.S. Environmental Protection Agency
Headquarters zum Old Post Office Pavillon. Dort gibt es einen Turm
von dem aus man einen weiten Blick auf D.C. hat. Wegen dem Gewitter
war der Turm aber gesperrt, sodass ich erstmal 500 Meter zum Hard
Rock Cafe lief und mir dort das obligatorische T-Shirt zulegte. Mit
einem kleinen Schlenker in einen Souvenirladen war ich 45 Min.
wieder zurück an dem altehrwürdigen Gebäude des zum Old Post Office
Pavillon, welches das luxuriöse Trump International Hotel Washington
beherbergt. |
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Mit meiner Ankunft wurde der
Aussichtsturm gerade geöffnet und ich fuhr mit dem Aufzug 96 Meter
hinauf. Wie zu erwarten war der Überblick über die
Regierungshauptstadt klasse nur die Sonne fehlte. Von dort lief ich
vorbei an der Rückseite vom Weißen Haus entlang der Pennsylvania
Avenue bei vereinzelten Regentropfen zurück zum Hotel. Dort sammelte
ich meine Koffer ein und fuhr mit der Blue Line in 20 Min. zum
Ronald Reagan Washington National Airport. Denn dort hatte ich für
18 Uhr einen Mietwagen reserviert, den ich am Vortag bei Ankunft an
dem Flughafen in der Großstadt noch nicht benötigte. Washington D.C.
war aus meiner Sicht einfach großartig. |
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Die Stadt ist ein einiges
Museum. Die meisten Orte kennt man aus den Medien und diese endlich
mal live zu sehen war der Weg absolut wert. Nur war der eine Tag
leider zu kurz - 2 oder 3 Tage wären angemessener, um zumindest die
wichtigsten Sachen zu sehen und nicht wie ich einen Durchmarsch zu
machen. Mit einem Navi-Missverständnis, welches mich wieder nach
Washington D.C. führte (der Flughafen ist im Bundesstaat Virginia)
fuhr ich schließlich in 30 Min. zum Applebee's Restaurant in
Alexandria. Die zahlreichen Autobahnen welche dort kreuzen sind
selbst für mich aus dem Ruhrgebiet eine Zumutung gewesen, den
richtigen Weg auf Anhieb zu finden. |
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Während ich im Applebee's zu
Abend aß kam ein fürchterliches Gewitter hinunter (Timing ist
alles). Gegen 19 Uhr fuhr ich schließlich über die I-495 und I-95
die 50 Meilen nach Baltimore. Die ersten Meilen liefen noch gut,
schließlich kam ich in ein so schweres Gewitter mit entsprechendem
Regen hinein, dass ich nur noch mit 10 mph vorankam. Im Radio wurde
das Programm unterbrochen und vor Überflutungen gewarnt, was mich
nicht gerade beruhigte. So wurden aus den avisierten 80 Min. Fahrt
120 Min., bis ich bei einsetzender Dunkelheit in Baltimore ankam. Auf dem ersten
Blick sah die Stadt fürchterlich aus, Hafen und Industrieanlagen und
als ich an der ersten Ampel hielt kamen sofort Bettler auf mich zu. |
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5 Min. später war ich in der
vorher herausgesuchten Parkgarage (nur USD 10 die Nacht, das Hotel
wollte USD 40). Die 8 Min. Weg zum Radisson Hotel Baltimore
Downtown-Inner Harbor empfand ich ebenfalls wenig angenehm, da
einige schräge Gestalten herumliefen und ich mit meinem großen
Reisekoffer und dem Handgepäckkoffer daher spazierte. Beim Check In
erhielt ich zu meiner Überraschung ein Upgrade auf eine Suite im 27.
Stock (oberstes Stockwerk) mit nettem Blick über die Stadt. An der
Bar lernte ich noch einen in den USA lebenden Inder kennen, sodass
sich ein nettes Gespräch entwickelte, bevor ich gegen 23 Uhr zu Bett
ging. |
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