Woche 1

                    

                        

                             

   

28.05.2018 - Reisebericht USA Nordwesten - Tag 4 - Philadelphia - Philadelphia Museum of Art - Rocky Steps - Eastern State Penitentiary - Fahrt Binghampton, Syracuse nach Buffalo, NY

Reiseblog - Fotoblog - USA, New York,  Buffalo, Salvatore's Garden Place Hotel

 
 
 
 

Nach dem für US-Verhältnisse super Frühstück im Alexander Inn Hotel holte ich gegen 9 Uhr den Wagen aus der Parkgarage. Kurz vor dem Hotel in der Lade Zone die Koffer in den Wagen „verfrachtet“ und auf zum Philadelphia Museum of Art mit den Rocky Steps. Zuerst durch ein paar kleine Einbahnstraßen führte die Fahrt entlang der Broad St., welche direkt auf das wunderschöne Rathaus von Philadelphia mit dem Uhrenturm führt. Aus meiner Sicht die beste Foto-Perspektive auf die Philadelphia City Hall. Von dort weiter über den breiten Boulevard des Benjamin Franklin Pkwy, an dessen Straßenlaternen die Flaggen zahlreicher Länder hingen. Der Parkplatz vor dem Philadelphia Museum of Art sollte USD 20 kosten, sodass ich mal eine erfolgreiche Runde in dem angrenzenden Wohnviertel fuhr.

 
 
 
 

Das Museum selber mag ja ganz interessant sein, aber trotzdem interessiert sich die Mehrheit für die Treppen vor dem Museum, die Rocky Balboa in dem Film Rocky mit der abschließenden Siegerpose zu trainingszwecken hinauf und hinuntergelaufen ist. Entsprechend stehen die Touristen mit der Siegerpose auf der letzten Stufe und Händler bieten T-Shirts an. Rechts, seitlich vom Museums gibt es zudem eine Bronze-Statue der Filmfigur Rock mit der Sieger-Pose. Im Kreisverkehr gegenüber ist der Washington Monument Fountain (Brunnen), von dem aus man den besten Blick auf die Rocky Steps und das Museum hat. Auf der anderen Seite (ebenfalls von dem Brunnen aus) sieht man aus noch naher Entfernung die zahlreichen Hochhäuser der Stadt.

 
 
 
 

Nach 30 Min. war alles gesehen und ich fuhr weiter zum nahen Eastern State Penitentiary. Hierbei handelt es sich um ein Strafgefängnis, welches von 1829 bis 1971 in Betrieb war und dessen berühmtester Insasse Al Capone war. Ein riesiges Areal, umgeben von einer hohen Mauer mit Wachtürmen, was sehr einer Burg ähnelt. Da ich schon mal da war und für mich die Innenstadt als gesehen erklärt hatte, entschied ich mich für eine Besichtigung. Man erhält Audio-Guides welche genau erklären, wie der Strafvollzug damals ablief. Und zwar in Form von Einzelhaft ohne jeglichen Kontakt zu anderen Gefangenen oder gar Besuch. Die Zellentrakte sind sternförmig um einen Haupttrakt angeordnet, um mehr Kontrolle zu haben.

 
 
 
 

Wie aus der Zeit zu erwarten, sahen die Zellen sehr verwahrlost aus. Allerdings mit einer Ausnahme und zwar die Zelle von Al Capone, die sogar mit Möbel und einem Teppich ausgestattet war. Die Besichtigung dauerte knapp 2 Std., sodass ich mich gegen 11.30 Uhr auf dem Weg nach Buffalo machte. Wie schon am Vortag, war es auch am heutigen Memorial Day Feiertag wolkenverhangen mit Hochnebel und mit 18 Grad recht kühl. Philadelphia hat mir sehr gut gefallen, zwar eine Großstadt mit den üblichen Büro-Hochhäusern aber auch vielen kleinen Gebäuden im viktorianischen Stil. Die Mischung macht es halt. Zudem gibt es dort viel über die amerikanische Geschichte zu sehen, da dort die Vereinigten Staaten gegründet wurden. Auch fühlte ich mich dort auch abends keinesfalls unsicher.

 
 
 
 

Die ersten Meilen aus Philadelphia heraus führten durch weniger schöne Gegenden, weil industriell und zugebaut und war sehr voll auf dem Interstate Highway. Dies änderte sich aber alsbald und ich fuhr entlang sanfter Hügel die I-476 nördlich, worauf nach knapp 2 Std. Fahrt die Wolken „verschwanden“ und es endlich sonnig wurde. Weiter über die I-81 vorbei an Binghampton in Pensilvania immer weiter nach Norden, wo ich bei Syracuse im Bundesstaat New York auf die I-90 traf. Zwischendurch mal ein schweres Gewitter, aber ansonsten hatte ich das schlechte Wetter hinter mir gelassen. Ab Syracuse war wieder alles flach und ich fuhr mit einem Abstand von 20 km mehr oder weniger parallel zum Lake Ontario.Nach 6 ½ Stunden Fahrt für 400 Meilen erreichte ich endlich Buffalo mit dem fast letzten Tropfen Benzin.

 
 
 
 

Unterwegs fielen mir die zahlreichen Text Stops auf – kleine Parkplätze, damit man seine Textnachricht nicht unterwegs schreibt – nett Idee. Ich wollte mir für den folgenden Tag noch ein paar gescheite Business Schuhe in der Fashion Outlets of Niagara Falls kaufen, wo ich kurz vor 18 Uhr eintraf. Es machte mich stutzig, dass der Parkplatz an dem Feiertag fast leer war und wie (nicht) erwartet, hatte die Outlet Mall geschlossen. Ich dachte immer in den USA haben die Geschäfte nur am 1. Weihnachtstag geschlossen… Also aß ich im nahen Applebee’s Restaurant zu Abend, wo ich doch tatsächlich einen Deutschen traf (der bei seinem Opa zu Besuch war, der dort seit 50 Jahren lebt). Gegen 21.30 Uhr war ich schließlich am Salvatore's Garden Place Hotel nahe Buffalo und bereitete mich auf den folgenden Arbeitstag vor.

 
 
 
 

        

                                                                                                                                                              

 
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