Nach einem kurzen Bad im Meer nach dem Frühstück, genossen wir erstmal von einer Bank aus die schon gut 24 Grad Celsius um 10 Uhr morgens, mit Blick auf das Meer. Zu unserer Überraschung war die Bohrplattform verschwunden, welche gestern Abend 5 km von der Küste entfernt war. Mit dem Gegen 11 Uhr fuhren wir mit dem Wagen 10 Min. ins Stadtzentrum von Larnaca und parkten den Wagen an der Uferstraße (Parkuhr) wo zahlreiche Geschäfte sind. Die Promenade liefen wir bis zum südlichen Ende, bis zur Festung von Larnaca. Gegenüber war der am Sonntag gut besuchte Strand Finikoudes, bei bis zu 27 Grad Celsius heute auch nicht verwunderlich.

 
 
 
 

Es folgte ein kleiner Abstecher zur Lazarus-Kirche Larnaka, die bedeutendste Sehenswürdigkeit in Ort, aus dem 9. / 10 JH. Innen mit reichlich Gold und außen mit schönen Fresken. Dann vorbei an der Djami Kebir Moschee zurück zum Strand immer am Wasser entlang zur Marina. Dabei erreichten wir nach 750 Metern den Europe Square, den Hauptplatz der Stadt mit alten, historischen Gebäuden (nichts Besonderes). Dann gingen wir eine Straße parallel der Uferstraße, der Zinonos Kitieos, die Einkaufsstraße von Larnaca mit mehr oder weniger bekannten Modefirmen (von denen 50% sonntags geschlossen hatten). Nach ziemlich genau einer Stunde waren wir zurück am Auto und fuhren 50 Min. hauptsächlich über eine Autobahn zum Kap Greco im äußersten Südosten von Zypern.

 
 
 
 

Unser erster Stopp war die Blaue Lagune, eine felsige Küste mit tiefblauem Wasser, die ihrer Bezeichnung gerecht wurde. Dort suchten wir uns einen schönen Platz und genossen einfach das Wetter, die Landschaft und unseren Urlaub. Von dort fuhren wir weitere 3 Min. zum Kamara Tou Koraka Stone Arch / Felsbogen. Ein Arch wie er auch im Westen der USA hätte seien können, aber direkt am Meer. „Besteigen“ darf man den Felsbogen aber nicht, dafür sorgen Absperrungen. Gesehen und für gut befunden fuhren wir weitere 2 Min. zur Ayioi Anargiroi Kirche. Jene hätte mit ihren weißen und blauen Farben auch auf Santorin seien können, aber es ging uns mehr um die nahe Höhle.

 
                                                                                  

 

 
 
 

Der Weg zu jener führt ab der Kirche hinunter über eine schmale Holztreppe. Unten angekommen kann man mit Hilfe eines Seiles sogar ins Meer, wenn man dort schwimmen mag. Die Höhle fand ich enttäuschend, die Klippenlandschaft in unmittelbarer Nähe hingegen bedeutend besser. Trotzdem kann ich das Kap Greco nur empfehlen, wenn man im Osten von Zypern ist. Von Ort Ayia Napa werden dorthin Bootstouren angeboten, da die Küste vom Wasser aus bestimmt noch schöner aussieht. Unser nächstes Ziel war der 10 Min. entfernte Ort Ayia Napa, wo wir auf einem Parkplatz direkt am Meer unseren Wagen abstellten und den Fußweg zum Hafen folgten. Dort liegen hauptsächlich Boote diverser Tour-Anbieter (inkl. dem üblichen Piratenboot), aber auch kleine Fischerboote, mit den angrenzenden Restaurants ein wirklich idyllischer Ort.

 
 
 
 

An vorgenannte vorbei liefen wir zum Pantachou Beach, wo wir nach einem kurzen Spaziergang durch den Sand in die stylische Kaliva Strandbar einkehrten. Dort relaxten wir auf einen Drink, bzw. ging ich kurz in das nahe Meer, da ich meine Badesachen dabei-, bzw. anhatte. Die ersten Meter ins Meer sind sehr steinig, aber dann folgt nur noch Sand und der Strand ist sehr flach abfallend. Dann liefen wir den Strand noch etwas nach Osten entlang, da dort irgendwo ein weiterer Felsen-Arch seien sollte. Am Ende des Pantachou Beach angekommen sahen wir aber nichts von einem Steinbogen und suchten zugegeben auch nicht wirklich danach – man kann unseren Weg auch Strandspaziergang nennen.

        
 
 
 

Schließlich liefen wir zurück zum Hafen und weiter in den Ort Ayia Napa zur Einkaufsstraße Nissi Ave. Die üblichen Souvenirgeschäfte mit den zu erwartenden Modeläden und Touristen-Supermärkte – nichts Besonderes. Auf dem Weg zum Auto wollten wir eigentlich abkürzen und über eine (sich aktuell nicht in Betrieb befindliche) Kirmes / Parko Paliatso Luna Park gehen. Wenn von Norden ein Zugang ist, muss von Süden doch auch einer sein. Wir liefen zwischen Achterbahn, Riesenrad und weiteren Fahrgeschäften nach Süden, einen Ausgang gab es aber nicht. Also ganz außen herumgelaufen und fast am Auto angekommen (welches direkt am Meer stand), ging auch die Sonne unter – herrlich.

 
 
 
 

Nun stand uns noch 1 Std. Autofahrt in die Hauptstadt Nikosia bevor. Fast hauptsächlich über die Autobahn, auf dessen letzten 3 km vor Nikosia Stau war, denn scheinbar haben viele Einheimische den sonnigen Herbsttag am Strand verbracht. Mit einem kleinen Umweg (die Verkehrsführung und die Anweisungen unseres Navis widersprachen sich im entscheidenden Moment) erreichten wir den großen Parkplatz D'Avilla Parking. Von dort sind es keine 150 Meter zu unserem Centrum Hotel. Dies wurde während des Lockdowns in Zypern komplett renoviert, eine positive Überraschung. Nachdem unseren Koffer auf dem Zimmer verstaut waren, machten wir noch einen kleinen Spaziergang entlang der Ledra Street, der Fußgängerzone und Haupteinkaufsstraße.

 
 
 
 

Es war erstaunlich, wie viele Leute am Sonntagabend dort noch unterwegs waren. Auch hatten alle Geschäfte geöffnet, das Leben fand dort auf der Straße statt. Wir liefen die Shopping-Straße entlang bis zu deren nördlichen Ende, bzw. dem Grenzübergang Ledra Street Crossing Point, wo es in den nördlichen / türkischen Teil der Insel geht. Bei der Gelegenheit fragten wir gleich noch mal nach den Bedingungen für die Wiedereinreise für den kommenden Tag, nicht das wir bei Rückkehr unerwartet 14 Tage in Quarantäne müssen. Letztlich gingen wir keine 150 Meter von der Grenze entfernt in eine Seitenstraße und dort in das Restaurant To Anamma, wo wir in wunderschönem Ambiente zu Abend aßen. Gegen 22 Uhr begaben wir uns auf dem Rückweg zu unterem Hotel, wo wir auf dem Zimmer noch etwas TV sahen.

 
 

            

 

                                                                                                                                          
 
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