Leider hatten wir uns mit dem Corallia Beach Hotel ein besonders fürchterliches Hotel entschieden, aus dem wir einfach nur raus wollten. Uns war im Vorhinein klar, dass es sich um ein sehr einfaches Hotel handelt, aber angefaultes Holz bei den Zimmertüren und ein WC Wasserdruck der nichts bewirkt, entsprachen dann doch nicht unseren Vorstellungen. Also liefen wir direkt nach dem sehr sparsamen Frühstück am Strand entlang zum Coral Beach Hotel & Resort, wo ich bereits im Jahr 2019 eine Nacht verbracht hatte. Die Strände im Westen von Zypern sind meines Erachtens die schönsten, weshalb wir uns dort noch etwas aufhielten. Auch ist dort alles etwas ruhiger und gemächlicher als im Osten der Insel mit dem Touristen-Ort Ayia Napa, wo sich die Hotelburgen aneinanderreihen.

 
 
 
 

Schließlich fuhren wir, vorbei an zahlreichen Bananen-Plantagen, über kleine Straßen, ca. 20 Min. zur Avakas-Schlucht. Nur die letzten 500 Meter bergauf über die Piste sind etwas „tricky“, aber mit einem normalen PKW kein Problem, die restliche Strecke ist komplett asphaltiert. Die angebotenen Jeep-Touren sind deshalb „über“, wenn man einen Leihwagen hat. Vom Parkplatz oben am Berg liefen wir etwa 500 Meter die Piste hinunter, die ich nicht mehr ohne Jeep befahren wurde. Unten ist ein weiterer Parkplatz und ein großes Hinweisschild, wo auch der Fußweg durch kleine Bäume und Büsche beginnt. Dabei verengt sich die Schlucht immer weiter und man muss ab und an mal den kleinen Bach kreuzen und erreicht nach weiteren 500 Meter Fußweg die eigentliche Schlucht.

 
 
 
 

Weiter geht entweder balancierend am äußersten Rand ober kletternd über Steine. Man kommt langsam voran und es ist stellenweise eine ziemliche Kletterei, zumindest wenn man trockenen Fußes vorankommen möchte. Auch ist der Canyon vollumfänglich auf dem Niveau jener im Westen der USA, mit geschätzt 50 Meter hohen, senkrecht aufragenden Felsen. Irgendwann wurden uns die Klettereinlagen zu aufwändig und wir machten wir kehrt und gingen zurück zum Auto. Von dort fuhren wir die 500 Meter über die Piste zurück, wie wir gekommen waren zu einem größeren Parkplatz am Strand. Denn der dortige Toxeftra Beach ist wirklich sehenswert. Ein nahezu endloser, menschenleerer Strand – einfach herrlich.

 
                                                                                  

 

 
 
 

Zudem lag dort eine Mega-Yacht vor Anker, dessen länge sich auf der Entfernung schwer schätzen lässt, aber auf dessen Heck ein Hubschrauber „parkte“. Dann weitere 15 Min. mit dem Auto zum Edro Schiffswrack, welches im Jahr 2011 dort gestrandet ist. Das Schiff liegt mit deutlicher Schlagseite keine 20 Meter vom Ufer entfernt auf Grund. Mittlerweile bereits 13 Uhr, machten wir uns, mit einem Zwischenstopp in Supermarkt, auf dem Weg zum Amavi Hotel. Wie öfters in unseren Urlauben „gönnen“ wir uns immer ein paar Tage in einem Luxushotel zum Relaxen. Nach dem Check In in der imposanten Eingangshalle waren wir auch alsbald am Pool, wo uns für die Zeit unseres Aufenthaltes eine Liege zugewiesen wurde (Standort natürlich nach Absprache und Verfügbarkeit).

 
 
 
 

Somit erledigt sich das lästige Thema die Liege mit dem Handtuch zu reservieren, von selbst. Den restlichen Tag pendelten wir zwischen Liege, Pool und Meer. Wobei es sinnvoll war, zuerst ins Meer zu gehen (24 Grad Celsius Wassertemperatur) und dann erst in den Pool (22 Grad Celsius Wassertemperatur). Wobei der Pool eine schöne Swim-Up Bar hatte, die mir sehr zusagte. Der Strand war öffentlich, gut besucht und flach abfallend. Allerdings oder gerade deshalb fühlte sich für die angeschwemmten Algen am Ufer (zum Glück nicht im Wasser) niemand zuständig. Zwischendurch wurden von den Angestellten Smoothies oder auch mal Eis an die Liege gereicht.

        
 
 
 

So konnte man es aber aushalten. So verbrachten wir auch die nächsten zwei Tage, wobei wir an Tag 2 einen Spaziergang nach Osten machten und an Tag 3 nach Westen. Im Osten gab es zahlreiche weitere Hotels und schöne Strände. Im Westen war nach 15 Min. Fußweg der Ort Paphos erreicht. Dort ist reichlich touristische Infrastruktur mit Restaurants und den allgemeinen Touristen-Läden. Auch starteten am Hafen zahlreiche Bootstouren, von Glas-Boden-Tour bis Party Boot. Den archäologischen Park von Paphos besuchten wir nicht, da ich jenen von vor 2 Jahren bereits kannte und Frau nicht interessiert war. Dafür aber einen Abend zwischen Pool und Abendessen die Kings Avenue Mall, eine moderne Einkaufsmall wie es sie überall auf der Welt gibt

 
 
 
 

Abends gab es im Hotel immer ein sehr umfangreiches Buffet, jeden Tag ein anderes Themen-Land. Noch Mitte November konnten wir im kurzen Hemd draußen speisen – einfach herrlich. Einen Abend hatten wir im á la carte Restaurant auf dem Dach im 8. Stock reserviert, wo es ein besonderes, sich von einem Sterne-Koch kreiertes 5-Gänge Menü gab. Den Sonnenuntergang um 16:50 Uhr genossen wir immer mit einem Drink auf unserem Balkon, denn das Hotel war nach Westen ausgerichtet. Zusammenfassend: die 3 Tage waren gut auszuhalten.

 
 

            

 

                                                                                                                                          

 
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