Der erste Morgen auf Fuerteventura empfing uns mit wolkenlosem Himmel und einem glutroten Sonnenaufgang um 7 Uhr. Wir ließen es bei Frühstück ruhig angehen und genossen die morgendliche Wärme auf der Terrasse in kurzer Hose und kurzem T-Shirt (Mitte Dezember!!!). Das Hotel Sol Beach House ist genial gelegen. Seitlich des Hotels sind hohe Sanddünen und meerseitig eine weitläufige Lagunenlandschaft, welche 500 Meter vom Hotel entfernt am Meer endet. Zum Morgenspaziergang liefen wir barfuß durch die Lagune mit kleinen, knöcheltiefen Wasserpools bis zum Meer. Zwar war es dort gefühlt ein paar Grad kühler, da es dort windig war, denn nicht ohne Grund ist dort die Kite-Surfschule von René Egli.

 
 
 
 

Wir liefen weiter entlang am Meeresufer durch das Wasser der auslaufenden Wellen, weiter ca. 1 km nördlich, wo der Strand durch ein paar Felsen begrenzt war (sich dahinter aber fortsetzte). Dann wieder zurück zu unserem Hotel und von dort mit dem Mietwagen entlang der Küste immer weiter nach Süden. Durch die Orte Jandia und weiter nach Morro Jable, wo die bestens ausgebauchte Straße zu Ende war und zu einer nicht asphaltieren, aber gut zu befahrenden Piste wurde. Diese führte über zahlreiche Kurven durch eine wunderschöne Landschaft, mit dem Meer zur einen Seite und den steil aufragenden, schroffen Bergen zur anderen Seite, in den Naturpark hinein.

 
 
 
 

An der (einzigen) Dreieckskreuzung bogen wir rechts ab und fortan ging es steil bergauf und die Straße wurde etwas rauer, war aber dennoch mit dem PKW ohne besondere Bodenfreiheit problemlos zu befahren. Nach 5 Min. ab der Dreieckskreuzung erreichten wir die Passanhöhe, von wo aus man einen Postkartenblick bei blauem Himmel aus 230 Meter Höhe auf die Berge und die Playa de Cofete im Südwesten von Fuerteventura hat. Wie zu erwarten war es an dieser exponierten Stelle sehr, sehr windig, sodass sogar ein auf dem Ständer abgestelltes Motorrad umfiel. Wir fuhren die schmale, weiterhin unbefestigte und in den Berg hineingebaute Straße hinunter zum kleinen, ärmlich wirkenden Ort Cofete mit so mancher windschiefen Hütte.

 
                                                                                  

 

 
 
 

Der Piste weiter folgend, erreichten wir kurz darauf den gleichnamigen Strand. Dieser hatte keinerlei touristische Einrichtungen (Toiletten, Restaurants, u.ä.) war menschenleer, endlos lang und sehr breit und wirkte mit seiner Brandung sehr rau auf uns. Wunderschön aber war die Umgebung mit den Bergen, in Worten kaum wiederzugeben – wirklich einzigartig. Schließlich wieder zurück über die Passanhöhe über die wir gekommen waren und an der Dreieckskreuzung in Richtung des Leuchtturms Punta Jandia, im äußersten Südwesten von Fuerteventura. Halt ein Leuchtturm (wegen Corona natürlich geschlossen) an einem Kap mit Felsgestein und hohen sich brechenden Wellen.

 
 
 
 

Die Fahrt war (one way) nur ein 10 Min. Umweg, kann man machen, muss man aber nicht. Dann fuhren wir bei bis zu 26 Grad Celsius (lt. Auto Thermometer) wieder zurück durch die Orte Morro Jable (wo grade die Katamaran-Fähre aus Gran Canaria ankam) und 5 Min. später Jandia. Dort begann die 2-spurige (je Richtung) Schnellstraße, auf der wir in Sichtweite vorbei an unserem Hotel vorbeifuhren und weiter mit dem Endziel Costa Calma. Am dortigen Shopping-Center El Palmeral parkten wir und beim Betreten vorgenannter Shopping-Oase holten uns die Tatsachen der Corona-Krise ein. Etwa 2/3 der Geschäfte im Erdgeschoss waren geschlossen und für die verbleibenden Geschäfte waren wir in dem Moment die einzigen Kunden.

        
 
 
 

Zudem waren die Geschäfte im 1. OG allesamt geschlossen. Folglich gab es nicht viel zu shoppen und wir liefen durch einen kleinen Park mit großen Palmen ca. 500 Meter zum Bahia Calma Shopping-Center. Auch hier waren 2/3 der Geschäfte geschlossen und sogar Doro fern von jeglicher Shopping-Laune. Die Stimmung bei den Händlern schien zudem auch am Tiefpunkt zu sein, denn indisch oder pakistanisch aussehende Händler versuchten uns (ohne Erfolg) durch Ansprechen in ihre Geschäfte zu locken und die deutsche Verkäuferin im nahen Desigual-Laden antwortete auf meine Frage nach dem Weg zum Strand ausgesprochen mürrisch. Wir fanden den Weg zum Strand auch so (außen um das Shopping-Center herumlaufen und dann die steile Straße hinunter) und schauen uns dort noch etwas um.

 
 
 
 

Ein durchaus annehmbarer Strand mit maximal 4-stöckigen Häusern am Rand der Bucht, folglich keine Bettenburg, aber wie zu erwarten, wegen Corona menschenleer. Mittlerweile schon 16:15 Uhr liefen wir zurück zum Auto und fuhren 10 Min. zurück zum Hotel Sol Beach House. Dort ging ich während des Sonnenuntergangs um 17 Uhr erstmal in den mit nur 22 Grad doch etwas unterkühlten Pool. Ein Infinity Pool mit Blick auf die Lagune und das Meer einfach herrlich. Da wegen Corona das Abendessen in Stunden-Schichten eingenommen wurde (es interessierte niemanden, on man nach einer Stunde immer noch dort saß) haben wir uns für 19 Uhr entschieden uns ließen es uns gutgehen.

 
 
 
 

Die Auswahl des Buffets war wirklich klasse und viele Speisen standen auf kleinen Tellern in Tappas-Form bereit, sodass niemand erst durch das Buffet wühlen musste / konnte. Gegen 21 Uhr waren wir wieder auf unserem Zimmer und wegen der immer noch agenehmen Temperaturen lagen wir noch etwas auf dem Day-Bed auf unserer Terrasse.

 
 

            

 

                                                                                                                                            
 
                                                                                                         Besucher seit dem 07.07.2003: