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Nach dem Frühstück um Punkt 8 Uhr waren wir schon um 9 Uhr auf dem Weg
zum nahen Fährhafen in Corralejo. Im Gegensatz zum Vortag war es
wolkenverhangen und ausgesprochen kühl. Im Büro der Fährgesellschaft
Armas wurde unser Vouchur gegen das Ticket umgetauscht und uns eine
Reihe zugewiesen, um dort unser Fahrzeug zu parken. Dort mussten wir
noch 20 Min. warten, bis die Beladung der Fähre begann. An diesem
Sonntagmorgen wollten vielleicht noch 20 weitere Autos (nur 1 LKW) nach
Lanzarote, sodass viel Platz im Laderaum war. Diesen mussten wir
umgehend verlassen und suchten uns einen Platz auf dem Oberdeck mit
Blick in Fahrtrichtung. Pünktlich um 10 Uhr legten wir ab und vorbei an
der kleinen Insel Isla de Lobos fuhren wir Richtung Lanzarote. |
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Je näher wir der nördlichsten (Hauptinsel) der Kanaren kamen, umso mehr
lichtete sich der Nebel und schließlich kam sogar die Sonne hervor. Nach
35 Min. Fahrzeit erreichten wir den Hafen von Playa Blanca und stellten den
Wagen auf den (kostenlosen) großen Parkplatz am Hafen. Fast angrenzend
beginnt die ca. 800 Meter lange Promenade Av. Maritima, welche wir
entlangliefen. Vorbei an zahlreichen Restaurants, Bekleidungsgeschäften
und den üblichen Souvenir- und Krimskrams-Geschäften, von denen (wegen
Corona) nur ca. 60% geöffnet hatten. Vorbei am felsigen Ufer mit
zwischendurch auch einem kleinen Sandstrand liefen wir bis zum nächsten
Strand Playa Dorada. |
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Dann wieder die Hälfte des Weges zurück über die Promenade, wo wir auf Höhe
des kleinen Strandes landeinwärts abbogen. Kurz darauf trafen wir auf
einen Kreisverkehr, wo links eine Fußgängerzone beginnt, mit zahlreichen
weiteren Geschäften. Am Ende der Fußgängerzone gelangten wir über eine
Treppe wieder zu dem Parkplatz, wo unser Fiat 500 stand. Die
anschließende Fahrt führte zum Nationalpark Timanfaya, dessen Eingang
wir nach 15 Min. erreichten. Eine erst vor 300 Jahren entstandene Lava-Landschaft, wie wir sie aus Big Island / Hawaii kannten. Zahlreiche
Lava-Klumpen, wie auch Vulkan-Asche prägen die Landschaft und
Vulkanberge im Hintergrund. |
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Unser Ziel war der Vulkan Islet of Hilario, auf dessen „Gipfel“ ein
Parkplatz mit Besucherzentrum ist (ab dem Abzweig, bevor es auf den
Vulkan hinaufgeht, 10 EUR pro Person Eintritt). Direkt vor dem
Besucherzentrum wird von einem Guide Wasser in ein kleines Loch
hineingeschüttet, welches nach 20 Sekunden in Form eines Geysirs mit
lautem Krach wieder ausgestoßen wird. Auch Stroh, welches man in
eine Art Brunnen schmeißt, entzündet sich umgehend. Am
interessantesten aber ist die 45-minütige Rundfahrt mit einem
Reisebus über ein schmales Teer-Band durch die Vulkanlandschaft (für PKWs gesperrt, sonst wäre das Chaos perfekt). Dazu zahlreiche
Erklärungen in spanischer, englischer und deutscher Sprache. |
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Die Landschaft ist unbeschreiblich. Von gelber Asche, über okker,
rot, grau und schwarzer Farbe war so ziemlich alles vertreten. Dazu
das Zusammenspiel von Sonne und Schatten – die unterschiedlichen
Farben im Zusammenhang mit der Vulkanlandschaft sind m.E. einmalig
auf unserer Welt. Wieder zurück am Besucherzentrum sahen wir, dass
das Fleisch für das dortige Restaurant ebenfalls mit der Wärme der
Erde gegart wurde. Im Anschluss fuhren wir wieder hinunter zur
Hauptstraße LZ-67 und weitere 5 Min. zum Centro de Visitantes e
Interpretación de Mancha Blanca (Eintritt kostenlos). Außer uns war
nur noch ein weiteres Pärchen in dem Museum, sodass wir eine
Privatführung (sogar in deutscher Sprache) erhielten. |
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