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Dem
folgten gut 15 Min. rollen zur Außenposition am Terminal, gefolgt von einer
Busfahrt. Somit schmolzen meine 60 Min. Umsteigezeit (Plan) auf nur noch 40
Min. zusammen und es war Eile angesagt. Zum Glück war an der Passkontrolle
zum Non-Schengen-Bereich überhaupt nichts los (das habe ich schon ganz
anders erlebt), sodass ich gerade zu Beginn des Business-Class Boardings am
Gate ankam. Da KLM beim Online-Boarding 24 Std. zuvor ein preislich
unwiderstehliches Business-Class-Upgrade angeboten hatte, konnte ich gleich
auf das Upper Deck der Boeing 747-400 Combi durchgehen. Für mich war es der
erste Flug auf dem 747 Upper Deck mit nur 20 Sitzplätzen (mit 3 Fluggästen
auf dem Flug). |
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Bei
einem Bier machte ich mich vor dem Start erstmal mit den vielen Knöpfen
vertraut und suchte mir mein Essen von der Speisekarte aus. Pünktlich um
13.30 Uhr starteten wir und bereits über Nord-England wurde das 3-Gänge Menü
serviert. Mein Favorit war die Vorspeisen-Lachsplatte, die ich auf Nachfrage
kurz vor der Landung noch einmal serviert bekam. Aber auch der Kabeljau mit
Brokkoli und einer Pilzsauce erfreute mich sehr. Bei einem weiteren Bier sah
ich mir den Film Borg/McEnroe an und schlief dabei irgendwie ein.
Zwischendurch wachte ich über Grönland mal kurz auf, aber außer weißem Eis
war aus dem Fenster nichts zu sehen, also „nickerte“ ich noch ein wenig
weiter. |
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Schließlich flogen wir über das schier endlose, schneebedeckte und
menschenleere Kanada und 1,5 Std. vor der Landung gab es noch einen Snack in
Form eines Hamburgers. Über dem zugefrorenen Lake Simone flogen wir eine 360
Grad Schleife und kurz darauf vorbei an der Toronto-Skyline hinauf auf den
Ontario-See und landeten schließlich nach 8 Std. 10 Min. Flugzeit in
Toronto. Die Einreise war unkompliziert – ähnlich wie in den USA (ESTA) muss
man sich auch für Kanada vorher anmelden. Als der Beamte das
Bestätigungsschreiben sah, wurde ich sofort durchgewunken (ohne Stempel in
den Reisepass) und war somit in Kanada eingereist. Die Koffer ließen etwas
auf sich warten, worauf ich zur AVIS Autovermietung im Parkhaus gegenüber
dem Terminal ging und dort einen Kia Sorento SUV mit Winterreifen erhielt. |
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In Toronto war es sonnig, mit -2 Grad aber recht kalt – im Februar
sicherlich eher als warm zu bezeichnen. Vom Flughafen fuhr ich durch den „stauigen“
Feierabendverkehr 15 Min. zu einem nahen Metro Supermarkt, um mich mit
Getränken und einem Frühstück für den kommenden Tag einzudecken. Direkt
gegenüber entdeckte ich einen LCBO Laden (Alkohol wird in Ontario nicht im
Supermarkt verkauft), wo ich mich mit ein paar lokalen Bieren eindeckte. Von
dort fuhr ich stop and go über die Autobahnen ON-401 und ON-410, denn es war
langes Wochenende, da am kommenden Montag in Kanada Family Day war.
Schließlich führte mich mein Weg weiter auf leeren, meist schnurgeraden
Landstraßen mit endlosen, schneebedeckten Feldern.
Nach insgesamt 2 Std. 15 Min. erreichte ich mein Ziel Collingswood,
wo ich zuvor ein Motel gebucht hatte. |
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Nach dem Check-In und Ablegen
der Koffer fuhr ich direkt weiter zum Blue Mountain Ski Resort, wo
ich am folgenden Tag Skifahren wollte. Ähnlich wie in Whistler
(angeblich die gleiche Investment Company) ist dort ein künstlicher
Ort mit teuren, aber schicken Hotels und Konsum-Infrastruktur. Ich
lief durch den (kleinen) Ort mit zahlreichen Lichterketten, ähnlich
der Weihnachtsbeleuchtung in den USA. Dabei auch zur Talstation des
Skilifts, auf dessen Pisten gegen 20 Uhr bei Flutlicht noch reger
Betrieb war. Dort aß ich auch noch eine Kleinigkeit und stöberte
durch das ein oder andere Geschäft. Nachdem ich der Meinung war dort
alles gesehen zu haben, kehrte ich zum Auto zurück und fuhr 10 Min.
zurück nach Collingswood. Denn mit der Dunkelheit und sternenklarem
Himmel zogen die Temperaturen ordentlich an (ca. -15 Grad Celsius).
Dort sah ich noch etwas TV und schlief alsbald ein, denn der Tag war
lang. |
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