Woche 1

                    

                        

                             

   

16.02.2017 - Reisebericht Kanada / USA - Tag 1 - Flug Düsseldorf - Amsterdam mit KLM - Flug Amsterdam - Toronto mit KLM in Boeing 747 Combi Business Class - Fahrt nach Collingwood

Reiseblog - Fotoblog - Kanada, Ontario - Collingwood - Milestone Motel

 
 
 
 

Um 8 Uhr fuhr mich Doro zum nahen S-Bahnhof, von wo aus ich zum Dortmunder HBF fuhr. Dort stieg ich in den Regionalexpress um und war um 9.30 Uhr am Fernbahnhof des Düsseldorfer Flughafens. Dann noch mit dem Sky-Train zum Terminal und direkt die Koffer am KLM-Schalter abgegeben. Die Sicherheitskontrolle war schnell erledigt, worauf ich noch 30 Min. am Gate wartete, bis das Boarding begann. Pünktlich starteten wir an dem kalten, aber sonnigen Wintertag mit einer kleinen Embraer ERJ-190. Ein ruhiger, angenehmer Flug mit Blick auf das Stadtzentrum von Amsterdam beim Anflug, auf dem es immerhin ein Getränk und einen Keks gab. Anstelle sonst 40 Min. Flugzeit waren es aufgrund des Anfluges von Norden auf die Polderbahn und damit verbunden einen großen Bogen hinsichtlich der Flugstrecke 55 Min. Flugzeit.

 
 
 
 

Dem folgten gut 15 Min. rollen zur Außenposition am Terminal, gefolgt von einer Busfahrt. Somit schmolzen meine 60 Min. Umsteigezeit (Plan) auf nur noch 40 Min. zusammen und es war Eile angesagt. Zum Glück war an der Passkontrolle zum Non-Schengen-Bereich überhaupt nichts los (das habe ich schon ganz anders erlebt), sodass ich gerade zu Beginn des Business-Class Boardings am Gate ankam. Da KLM beim Online-Boarding 24 Std. zuvor ein preislich unwiderstehliches Business-Class-Upgrade angeboten hatte, konnte ich gleich auf das Upper Deck der Boeing 747-400 Combi durchgehen. Für mich war es der erste Flug auf dem 747 Upper Deck mit nur 20 Sitzplätzen (mit 3 Fluggästen auf dem Flug).

 
 
 
 

Bei einem Bier machte ich mich vor dem Start erstmal mit den vielen Knöpfen vertraut und suchte mir mein Essen von der Speisekarte aus. Pünktlich um 13.30 Uhr starteten wir und bereits über Nord-England wurde das 3-Gänge Menü serviert. Mein Favorit war die Vorspeisen-Lachsplatte, die ich auf Nachfrage kurz vor der Landung noch einmal serviert bekam. Aber auch der Kabeljau mit Brokkoli und einer Pilzsauce erfreute mich sehr. Bei einem weiteren Bier sah ich mir den Film Borg/McEnroe an und schlief dabei irgendwie ein. Zwischendurch wachte ich über Grönland mal kurz auf, aber außer weißem Eis war aus dem Fenster nichts zu sehen, also „nickerte“ ich noch ein wenig weiter.

     
     

 

 
 
 

Schließlich flogen wir über das schier endlose, schneebedeckte und menschenleere Kanada und 1,5 Std. vor der Landung gab es noch einen Snack in Form eines Hamburgers. Über dem zugefrorenen Lake Simone flogen wir eine 360 Grad Schleife und kurz darauf vorbei an der Toronto-Skyline hinauf auf den Ontario-See und landeten schließlich nach 8 Std. 10 Min. Flugzeit in Toronto. Die Einreise war unkompliziert – ähnlich wie in den USA (ESTA) muss man sich auch für Kanada vorher anmelden. Als der Beamte das Bestätigungsschreiben sah, wurde ich sofort durchgewunken (ohne Stempel in den Reisepass) und war somit in Kanada eingereist. Die Koffer ließen etwas auf sich warten, worauf ich zur AVIS Autovermietung im Parkhaus gegenüber dem Terminal ging und dort einen Kia Sorento SUV mit Winterreifen erhielt.

 
 
 
 

In Toronto war es sonnig, mit -2 Grad aber recht kalt – im Februar sicherlich eher als warm zu bezeichnen. Vom Flughafen fuhr ich durch den „stauigen“ Feierabendverkehr 15 Min. zu einem nahen Metro Supermarkt, um mich mit Getränken und einem Frühstück für den kommenden Tag einzudecken. Direkt gegenüber entdeckte ich einen LCBO Laden (Alkohol wird in Ontario nicht im Supermarkt verkauft), wo ich mich mit ein paar lokalen Bieren eindeckte. Von dort fuhr ich stop and go über die Autobahnen ON-401 und ON-410, denn es war langes Wochenende, da am kommenden Montag in Kanada Family Day war. Schließlich führte mich mein Weg weiter auf leeren, meist schnurgeraden Landstraßen mit endlosen, schneebedeckten Feldern. Nach insgesamt 2 Std. 15 Min. erreichte ich mein Ziel Collingswood, wo ich zuvor ein Motel gebucht hatte.

 
 
 
 

Nach dem Check-In und Ablegen der Koffer fuhr ich direkt weiter zum Blue Mountain Ski Resort, wo ich am folgenden Tag Skifahren wollte. Ähnlich wie in Whistler (angeblich die gleiche Investment Company) ist dort ein künstlicher Ort mit teuren, aber schicken Hotels und Konsum-Infrastruktur. Ich lief durch den (kleinen) Ort mit zahlreichen Lichterketten, ähnlich der Weihnachtsbeleuchtung in den USA. Dabei auch zur Talstation des Skilifts, auf dessen Pisten gegen 20 Uhr bei Flutlicht noch reger Betrieb war. Dort aß ich auch noch eine Kleinigkeit und stöberte durch das ein oder andere Geschäft. Nachdem ich der Meinung war dort alles gesehen zu haben, kehrte ich zum Auto zurück und fuhr 10 Min. zurück nach Collingswood. Denn mit der Dunkelheit und sternenklarem Himmel zogen die Temperaturen ordentlich an (ca. -15 Grad Celsius). Dort sah ich noch etwas TV und schlief alsbald ein, denn der Tag war lang.

 
 
 
 
         

                                                                                                                                                                                 

 
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