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Dort kaufte ich das obligatorische T-Shirt. Wenn wir mal wieder in der Nähe
sind, werden wir uns Palm Springs beim nächsten Mal etwas genauer ansehen.
Wieder „on the road“ fuhren wir durch Palm Springs nach Norden und kaum die
Häuser hinter uns, durch die Wüste, wo ich die bisher größte und dichteste
Ansammlung Windräder sah. Der Highway führt über die Hügel durch den Big Morongo Canyon Preserve zum Yucca Valley. Dort tankten wir nochmal voll, da
der Joshua Tree N.P. groß ist und keine Tankstellen hat. Nach 45 Min. Fahrt
erreichten wir das Joshua Tree National Park Visitor Center am Abzweig der
CA-62. Dort hielten wir an und wollten den Eintritt bezahlen. Man kann dort
aber nur Touren buchen, Infos erhalten und Souvenirs kaufen. |
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Also die Straße (Park Blvd.) noch 5 Min. weiter bis zum Parkeingang. Dort
USD 30 für eine 7-Tageskarte bezahlt. Unser erster Stopp war nach 6 Meilen
die Quail Springs Picnic Area mit einer schönen Felsformation und einigen
Joshua Trees im Hintergrund. Da die Felsen recht hoch sind, ist dort nur
klettern mit Seil möglich (außer man hängt nicht an seinem Leben). Von dort
fuhren wir 3 Meilen weiter zum Hidden Valley. Vom riesigen Parkplatz aus
startet die kleine Wanderung zuerst leicht bergauf, dann durch einen
Felsspalt in das „versteckte Tal“. Dort setzt sich der Rundweg fort mit
schönen Aussichten auf diverse Felsformationen. Wie manche Leute es ohne
Sicherungsseil geschafft haben dort hinaufzukommen, wird mir ein Rätsel
bleiben. |
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Insgesamt liefen wir 1,1 Meilen durch einen Talkessel mit Kakteen, Joshua
Trees und Yuccas – ein schöner, kurzer, aber auch sehr frequentierter
Rundweg. Von dort fuhren wir 7,5 Meilen immer leicht bergauf zum Key´s View,
von wo aus wir von 1.580 Meter ü.N.N. einen weiten Blick auf die
Wüstenlandschaft, ausgetrocknete Seen, den zum stinkenden Tümpel
verkommenen Salton Sea und das Coachella Valley hatten. Wir fuhren den
gleichen Weg wieder zurück (weil Sackgasse) und bogen nach 3 Meilen rechts
auf die Lost Horse Mine Road ab. Eine kleine, auch mit dem PKW gut zu
befahrende Piste, an dessen Wegesrand aus meiner Sicht die Joshua Trees am
dichtesten stehen. Auf die Wanderung am Ende der Piste verzichteten wir,
fuhren wieder zurück zur asphaltierten Straße zum Abzweig der Geology Tour
Rd., welche wir nach 11 Meilen erreichten. |
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Dort bogen wir auf die sandige, zu Beginn gut zu
befahrende Piste ab, bis es nach 7 Meilen zu sandig und steiler
bergab ging (wir sorgten uns auf dem Rückweg mit dem 2-WD PKW
steckenzubleiben). Am Wegesrand picknickten wir und genossen die
Ruhe des Parks, die wir anderenorts nicht fanden. Wieder zurück auf
dem Asphalt fuhren wir 2,2 Meilen, bis zum Skull Rock, eine
Felsformation die wie ein Schädel aussieht. Dort waren wieder
Menschenmassen und wir konnten dem Skull Rock überhaupt nichts
abgewinnen, weil jener nur mit viel Phantasie einem Schädel ähnlich
ist. Auf dem weiteren Weg sahen wir ein großes Aufgebot von
Feuerwehr, welche einen Kletterer, vermutlich ohne Seil, rettete –
das kommt davon.
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Nach weiteren 5,8 Meilen Weg
parkten wir am White Rock Campground, wo wir einen 1 Meilen Rundweg
liefen und dabei im Sonnenuntergang den Arch Rock sahen. Auch dort
war vom Trubel der vielen Besucher nicht viel zu merken. Wir fuhren
weiter immer bergab zum Südausgang, hielten aber zuvor nach 7,4
Meilen am Cholla Cactus Garden. Dort ist auf einer 1 km2 Fläche eine
große Population von bis zu 1,5 Meter hohen Kakteen. Die Sonne war
schon hinter dem Horizont, etwas „Restlicht“ noch vorhanden, aber
Millionen von Fliegen ??? waren unterwegs und ließen uns nicht in
Ruhe. Deshalb hielten wir uns dort nicht lange auf und fuhren
südlich aus dem Park heraus. |
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Nach meinem Besuch im
Hochsommer 2003 war ich diesmal im Winter im Joshua Tree N.P., was
bei 15 bis 20 Grad deutlich angenehmer war. Der Park ist so
weitläufig, dass man dafür mindestens einen Tag benötigt. Wenn man
Wüstenlandschaften mag, dazu die Joshua Trees, die ich bisher
nirgends auf der Welt gesehen habe, kann ich den Besuch nur
empfehlen. Entlang der CA-86 fuhren wir durch vermutlich (weil
dunkel) schöne, hügelige Wüstenlandschaft, vorbei am stinkenden,
fast ausgetrockneten Salton Sea durch die Dunkelheit. |
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In Salton City bogen wir ab und
fuhren entlang einer stockdunklen (kein Haus weit und breit),
kurvenreichen, schmalen Landstraße durch ein enges Tal und
erreichten 1 ½ Std. nach Verlassen des Joshua Tree N.P. den Ort
Borrego Springs. Dort hatten wir das Borrego Springs Resort
gebucht, ein Golfhotel auf riesigem Areal. Ein Golfhotel hatte ich
mir aber anders vorgestellt, die Zimmer waren etwas besser als in
einem Super 8 Motel – und dafür 150 USD/ Nacht? Außerdem behauptete
man, dass das Zimmer noch nicht bezahlt sei und wollte folglich 2x
kassieren. Da das Resort außerhalb von Borrego Springs ist, aßen wir
in dem angrenzenden Restaurant noch zu Abend und ließen den Abend
vor dem Fernseher ausklingen. |
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