Woche 1

                    

                        

                             

   

22.12.2017 - Reisebericht - Kalifornien - Tag 2 - Palm Springs - Joshua Tree N.P. (Quail Springs Picnic Area - Hidden Valley - Key´s View - Lost Horse Mine Road - Arch Rock - Cholla Cactus Garden) - Salton Sea

Reiseblog - Fotoblog - USA - Kalifornien - Borrego Springs - Borrego Springs Resort

 
 
 
 

Wie immer am ersten Tag an der US-Westküste wurde ich zuverlässig um 5 Uhr wach und blieb noch bis 6.30 Uhr liegen. Nach einer Dusche ging ich hinunter zum Frühstück, während Doro noch schlafen konnte. Irgendwann wurde sie auch wach und wir frühstückten nochmal zusammen. Von San Bernardino fuhren wir ca. 1 Std. entlang der I-10 mit schroffen Bergen am Wegesrand nach Palm Springs. Ein wunderschöner Ort mit hohen Palmen am Wegesrand, netten Restaurants, kleinen Boutiquen und Geschäften. Eine Oase, umrahmt von hohen Bergen in der belebten Wüste, die sehr „aufgeräumt“ wirkte. Wir parkten im Stadtzentrum und liefen 150 Meter zum Hard Rock Hotel. Während in Palm Springs hautsächlich 1 oder 2-stöckige Häuser sind, wirkte das Hard Rock Hotel wie ein riesiger Klotz auf uns, der überhaupt nicht in das Stadtbild passte.

 
 
 
 

Dort kaufte ich das obligatorische T-Shirt. Wenn wir mal wieder in der Nähe sind, werden wir uns Palm Springs beim nächsten Mal etwas genauer ansehen. Wieder „on the road“ fuhren wir durch Palm Springs nach Norden und kaum die Häuser hinter uns, durch die Wüste, wo ich die bisher größte und dichteste Ansammlung Windräder sah. Der Highway führt über die Hügel durch den Big Morongo Canyon Preserve zum Yucca Valley. Dort tankten wir nochmal voll, da der Joshua Tree N.P. groß ist und keine Tankstellen hat. Nach 45 Min. Fahrt erreichten wir das Joshua Tree National Park Visitor Center am Abzweig der CA-62. Dort hielten wir an und wollten den Eintritt bezahlen. Man kann dort aber nur Touren buchen, Infos erhalten und Souvenirs kaufen.

 
 
 
 

Also die Straße (Park Blvd.) noch 5 Min. weiter bis zum Parkeingang. Dort USD 30 für eine 7-Tageskarte bezahlt. Unser erster Stopp war nach 6 Meilen die Quail Springs Picnic Area mit einer schönen Felsformation und einigen Joshua Trees im Hintergrund. Da die Felsen recht hoch sind, ist dort nur klettern mit Seil möglich (außer man hängt nicht an seinem Leben). Von dort fuhren wir 3 Meilen weiter zum Hidden Valley. Vom riesigen Parkplatz aus startet die kleine Wanderung zuerst leicht bergauf, dann durch einen Felsspalt in das „versteckte Tal“. Dort setzt sich der Rundweg fort mit schönen Aussichten auf diverse Felsformationen. Wie manche Leute es ohne Sicherungsseil geschafft haben dort hinaufzukommen, wird mir ein Rätsel bleiben.

 
 
 
 

Insgesamt liefen wir 1,1 Meilen durch einen Talkessel mit Kakteen, Joshua Trees und Yuccas – ein schöner, kurzer, aber auch sehr frequentierter Rundweg. Von dort fuhren wir 7,5 Meilen immer leicht bergauf zum Key´s View, von wo aus wir von 1.580 Meter ü.N.N. einen weiten Blick auf die Wüstenlandschaft, ausgetrocknete Seen, den zum stinkenden Tümpel verkommenen Salton Sea und das Coachella Valley hatten. Wir fuhren den gleichen Weg wieder zurück (weil Sackgasse) und bogen nach 3 Meilen rechts auf die Lost Horse Mine Road ab. Eine kleine, auch mit dem PKW gut zu befahrende Piste, an dessen Wegesrand aus meiner Sicht die Joshua Trees am dichtesten stehen. Auf die Wanderung am Ende der Piste verzichteten wir, fuhren wieder zurück zur asphaltierten Straße zum Abzweig der Geology Tour Rd., welche wir nach 11 Meilen erreichten.

 
 
 
 

Dort bogen wir auf die sandige, zu Beginn gut zu befahrende Piste ab, bis es nach 7 Meilen zu sandig und steiler bergab ging (wir sorgten uns auf dem Rückweg mit dem 2-WD PKW steckenzubleiben). Am Wegesrand picknickten wir und genossen die Ruhe des Parks, die wir anderenorts nicht fanden. Wieder zurück auf dem Asphalt fuhren wir 2,2 Meilen, bis zum Skull Rock, eine Felsformation die wie ein Schädel aussieht. Dort waren wieder Menschenmassen und wir konnten dem Skull Rock überhaupt nichts abgewinnen, weil jener nur mit viel Phantasie einem Schädel ähnlich ist. Auf dem weiteren Weg sahen wir ein großes Aufgebot von Feuerwehr, welche einen Kletterer, vermutlich ohne Seil, rettete – das kommt davon.

 
 
 
 

Nach weiteren 5,8 Meilen Weg parkten wir am White Rock Campground, wo wir einen 1 Meilen Rundweg liefen und dabei im Sonnenuntergang den Arch Rock sahen. Auch dort war vom Trubel der vielen Besucher nicht viel zu merken. Wir fuhren weiter immer bergab zum Südausgang, hielten aber zuvor nach 7,4 Meilen am Cholla Cactus Garden. Dort ist auf einer 1 km2 Fläche eine große Population von bis zu 1,5 Meter hohen Kakteen. Die Sonne war schon hinter dem Horizont, etwas „Restlicht“ noch vorhanden, aber Millionen von Fliegen ??? waren unterwegs und ließen uns nicht in Ruhe. Deshalb hielten wir uns dort nicht lange auf und fuhren südlich aus dem Park heraus.

 
 
 
 

Nach meinem Besuch im Hochsommer 2003 war ich diesmal im Winter im Joshua Tree N.P., was bei 15 bis 20 Grad deutlich angenehmer war. Der Park ist so weitläufig, dass man dafür mindestens einen Tag benötigt. Wenn man Wüstenlandschaften mag, dazu die Joshua Trees, die ich bisher nirgends auf der Welt gesehen habe, kann ich den Besuch nur empfehlen. Entlang der CA-86 fuhren wir durch vermutlich (weil dunkel) schöne, hügelige Wüstenlandschaft, vorbei am stinkenden, fast ausgetrockneten Salton Sea durch die Dunkelheit.

 
 
 
 

In Salton City bogen wir ab und fuhren entlang einer stockdunklen (kein Haus weit und breit), kurvenreichen, schmalen Landstraße durch ein enges Tal und erreichten 1 ½ Std. nach Verlassen des Joshua Tree N.P. den Ort Borrego Springs.  Dort hatten wir das Borrego Springs Resort gebucht, ein Golfhotel auf riesigem Areal. Ein Golfhotel hatte ich mir aber anders vorgestellt, die Zimmer waren etwas besser als in einem Super 8 Motel – und dafür 150 USD/ Nacht? Außerdem behauptete man, dass das Zimmer noch nicht bezahlt sei und wollte folglich 2x kassieren. Da das Resort außerhalb von Borrego Springs ist, aßen wir in dem angrenzenden Restaurant noch zu Abend und ließen den Abend vor dem Fernseher ausklingen.

 
 
 
         

                                                                                                                                                               

 
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