Woche 1

                    

                        

                             

   

24.12.2017 - Reisebericht - Kalifornien - Tag 4 - San Ysidro - Las Americas Premium Outlet Mall - Avenida de Revolucion - Tijuana, Mexiko - Highway 101 - Camarillo - Weihnachten USA

Reiseblog - Fotoblog - USA - Kalifornien - Camarillo - Pension Sandra

 
 
 
 

Vom Comfort Inn Chula Vista San Diego South Hotel fuhren wir nach dem Frühstück 10 Min. zur den Las Americas Premium Outlets. Aber nicht um dort zu shoppen (das hatten wir am Vortag schon genug gemacht), sondern weil man den Wagen dort hervorragend parken kann. Zwar weisen Schilder darauf hin, dass man den Parkplatz nicht für Besuche in Mexiko nutzen darf, aber solange man nicht über Nacht „drüben“ ist, kann dies niemand unterscheiden. Vom Outlet sind es 3 Min. zum Fußgänger-Grenzübergang USA / Mexiko. Die Ausreise aus den USA war einfach – durch ein Drehkreuz wie früher im Freibad. Dann entlang einem langen Gang zur mexikanischen Grenzkontrolle.

 
 
 
 

Erst wurde wie am Flughafen das Gepäck geröntgt (und manch Mexikaner hatte viel Gepäck dabei) und schließlich die Passkontrolle, verbunden mit einem netten Plausch über Fußball mit der Beamtin. Im Vergleich zum Jahr 2003 wo ich schon mal dort war, hat sich an der Grenze vieles zum Positiven verändert (ordentlicher, organisierter). Schließlich führte der Fußweg über eine lange Brücke über den Fluss Rio Tijuana und dann nach ca. 10 Min. nach Ausreise aus den USA zu den ersten Geschäften auf der mexikanischen Seite (wo auch Taxis warten). Dort sah alles sehr ärmlich aus, ganz anderes wie im Jahr 2003 – sehr heruntergekommen. Klar wird man von den Verkäufern umgehend angesprochen, aber das kann man ja ignorieren. Ein Schild weist den Weg zum Stadtzentrum (nach der Brücke rechts), welches im Wesentlichen die Hauptstraße Avenida de Revolution ist.

 
 
 
 

Auch hier habe ich Tijuana kaum wiedererkannt. Früher eine schöne Fußgängerstraße, mit vielen USA Touristen belebt, vielen Geschäften und sogar einem Hard Rock Cafe. Im Dezember 2017 leider eine heruntergekommene Hauptstraße auf welcher Autos fuhren, einige Geschäfte geschlossen hatten, mit der ein oder anderen Baulücke (durch Brand). Wir fühlten uns sichtlich unwohl, auch vor dem Hintergrund, dass überhaupt keine US-Touristen dort waren (und wir von den Mexikanern für solche gehalten wurden). Wir liefen die Straße 1x auf und ab und ich kaufte in einem Supermarkt Zigaretten für unschlagbare 3,20 EUR pro Packung.

 
 
 
 

Eigentlich besteht die Straße nur noch aus Schnapsläden, Apotheken die für Potenzmittel werben, vereinzelte Souvenirgeschäfte mit Schautafeln mit Werbung für verschiedene, medizinische Dienste (vom Augenarzt bis zum Urologen). Kein bunter Markt mehr mit Bekleidungsgeschäften, auf dem das Leben pulsierte. Wir waren schon auf dem Rückweg, als mich ein Mexikaner auf Spanisch ansprach. Wie immer freundlich schauen und ignorieren. Plötzlich kam jener auf mich zu und schubste mich, sodass ich mich noch eben fangen konnte und einen Sturz knapp vermeiden konnte. Damit war mein Bedarf an Mexiko gedeckt. Wenn die mit US oder sonstigen Touristen so umgehen, wundert es mich nicht, dass keiner mehr kommt und alles noch mehr verkommt.

 
 
 
 

Also zügig wieder zur Grenze auf dem gleichen Weg wie gekommen, und als wir endlich vor der US-Einwanderungsbehörde waren, war ich froh, wieder amerikanischen Boden unter mir zu haben. Entgegen anderen Schilderungen (1-2 Std. Warteschlange bei der Einreise in die USA) war dort kein Mensch und wir waren in 5 Min. eingereist. Der Zoll interessierte sich für uns auch nicht, sodass wir um 11.30 Uhr wieder zurück an der Outlet Mall waren. Doro kaufte sich dort noch ein zweites Paar Laufschuhe und im Anschluss aßen wir beim nahen Mc Donalds eine Kleinigkeit. Nun war es an der Zeit, sich auf den Weg zu unseren Freunden nach Camarillo, CA nördlich von L.A. zu machen. Insgesamt fuhren wir 3 ½ Stunden entlang verschiedener Highways bei strahlendem Sonnenschein und bis zu 26 Grad (und das an Heiligabend) ohne Stau nach Norden.

 
 
 
 

 Einzig die Wolkenkratzer bei L.A. waren als interessant auf der Fahrt zu vermelden, ansonsten galt es nur Strecke zu machen. Um 15.30 Uhr waren wir am Ziel, quatschten viel und sahen uns das neue, riesige Haus an. Gleich um 16 .30 Uhr ging es weiter zur Weihnachtsmesse in einer römisch-katholischen Kirche in Camarillo. Abgesehen davon, dass die Kirche sehr modern aussah und der Pastor erhöht in der Mitte um die Gläubigen die Messe hielt, sah ich inhaltlich keinen Unterschied zu einer deutschen Messe. Um 18.30 Uhr wieder zu Hause, machten wir kurz darauf für die Kinder Weihnachts-Bescherung (ganz nach der deutschen Tradition und nicht erst am Morgen des 1. Weihnachtstages, wie eigentlich in den USA üblich) und hatten uns im Laufe des Abends noch viel zu erzählen.

 
 
 
 
         

                                                                                                                                                               

 
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