Woche 1
 
 

 

    Moskau Metro
 
 

Der letzte Tag in Russland und zugleich auch der Tag unserer Rückreise begann in aller Ruhe mit dem reichhaltigen Frühstück im Hotel. Ebenfalls ohne Eile packten wir unseren Koffer, bis wir schließlich um 10 Uhr aus dem Radisson Sadu Hotel auscheckten. Auch dieser Tag war wieder wolkenlos und es sollten 26 Grad werden – wir sind einfach eine Woche zu früh nach St. Petersburg / Moskau gereist. Unser Weg vom Hotel führte uns wie immer zur 3 Min. entfernten Metrostation Polyanka, von wo aus wir eine Station zum Kreml fuhren und dort in eine andere Metro-Linie zum Kiewer Bahnhof umstiegen.

 
    European Shopping Mall
 
 

Dort folgten wir den Flugzeug-Piktogrammen auf dem Boden, die zum Ticket-Schalter des Aero Express zum Vnukovo Flughafen führen. 2 Tickets für 800 RUB ist sicherlich nicht der preiswerteste Weg, aber eindeutig der schnellste. Im Warteraum vom Aero-Express fanden wir jemanden der Englisch sprach, sodass wir die Koffer-Aufbewahrung fanden, um unseren großen Reisekoffer nicht mit uns tragen zu müssen. Nun waren es noch 1 ½ Std. bis zur Zugabfahrt, die wir in der gegenüber dem Kiewer-Bahnhof befindlichen European Shopping-Mall verbrachten.

 
  Der Flughafenzug Der Flughafenzug
 
 

Erst 2005 eröffnet, mit 180.000 m2 braucht sich dieser Konsumtempel  hinter keinem seiner Pendants in Westeuropa oder den USA verstecken. Wir schauten uns ohne nennenswertes Ergebnis um, da bei Markenartikeln kein Preisvorteil gegenüber Deutschland besteht – aufgrund von Importsteuern eher im Gegenteil. 20 Min. vor Abfahrt waren wir wieder am Bahnhof, bzw. in den dafür vorgesehenen Warteraum. Erst nachdem die Tickets kontrolliert wurden, durfte man den Bahnsteig betreten, wo bereits der Zug wartete. Dieser machte einen modernen, wenn auch nicht luxuriösen Eindruck (eher mit einer S-Bahn zu vergleichen) und fuhr gemächlich in 45 Min. zum Flughafen Vnukovo.

 
    Flughafen-Terminal
 
 

Da Moskau 3 Flughäfen besitzt und Lufthansa von Zweien davon nach Deutschland fliegt, ist an dieser Stelle besondere Vorsicht geraten. Der Zug hielt in einem Tunnel unter dem Flughafengebäude, worauf die erste Sicherheitskontrolle mit Durchleuchtung des gesamten Gepäcks folgte. Im sehr modernen Terminalgebäude checkten wir unsere Koffer am Lufthansa Schalter ein – aber auch hier sprach man weder Deutsch noch Englisch. So langsam waren wir froh aus Russland heraus zu kommen. Trotzdem erhielten wir unseren Boarding-Pass und der Beamte an der Ausreisebehörde stempelte fleißig, sodass wir das Land verlassen konnten.

 
  Ziel: Düsseldorf ...unser Flieger nach Düsseldorf
 
 

Der Transferbereich war riesig und modern – für die Anzahl der Flugzeuge die zu unserem Zeitpunkt abgefertigt wurden, um ein vielfaches Überdimensioniert – als Fluggast allerdings sehr angenehm. Im Duty Free kaufte ich noch Zigaretten (die hier teurer als auf der Straße waren) und die Russen deckten sich mit Alkohol ein, als ob es außer Landes keinen mehr zu kaufen gäbe. Wifi war kostenlos, sodass die restliche Zeit schnell verging. 20 Min. vor dem planmäßigen Start begann das Boarding, sodass wir mit der auf dem letzten Platz ausgebuchten Airbus A320-200 pünktlich starteten.

 
  ...irgendwo in Russland
 
 

Die erste Stunde hatten wir noch Bodensicht, aber bereits über Weißrussland kamen Wolken auf, welche über Polen bis auf unsere Flughöhe von 10.000 Meter reichten. Das sorge in Polen für Extrem-Regen (wie wir abends in den Nachrichten sahen) und bei uns für einen holperigen Flug. Nach einer Flugzeit von 2 Std. 50 Min. landeten wir bei einzelnen Schäfchenwolken wohlbehalten in Düsseldorf. Leider wurde das Flugzeug auf einer Außenposition geparkt, sodass eine Busfahrt folgte. Die Ausweiskontrolle war schnell erledigt und auch unser Koffer lies nicht lange auf sich warten. Mit dem Skytrain und der S-Bahn fuhren wir zu unserem Auto, welches am Park and Ride Parlplatz unversehrt stand.

 
  ...irgendwo in Russland Lufthansa Mittagessen
 
  1 ½ Std. nach der Landung waren wir bereits wieder zu Hause. Fazit: St. Petersburg und Moskau sind sicherlich interessante und außergewöhnliche Reiseziele, welche man 1x im Leben gesehen haben sollte. Bei diesem einem mal wird es bei uns auch bleiben. Denn individuell reisend, ohne Führer und russischen Sprachkenntnissen ist Russland sehr schwierig zu bereisen. Nur ein sehr geringer Teil der Bevölkerung spricht Englisch und man ist einfach sprachlich nicht auf Besucher aus dem Westen eingestellt (außer man bucht für viel Geld einen Guide) – so unser Eindruck.
 
    ...schon über BOCHUM
 
 

St. Petersburg ist aufgrund seiner Gebäude aus der Zarenzeit eher für geschichtsinteressierte geeignet, Moskau hingegen eher für politisch interessierte, welche die Zeit des kalten Krieges noch miterlebt haben. Mit dem Wetter hatten wir einfach riesiges Pech – das kann man dem Land nicht anlasten – trotzdem waren wir froh, wieder zurück in Deutschland zu sein. Letztlich sei noch bemerkt, dass weder St. Petersburg, noch Moskau ein preiswertes Reiseziel ist – preislich können die Städte problemlos mit New York / Manhattan mithalten. Da bekommen wir an anderer Stelle in der Welt mehr für unser Geld und müssen uns nicht den 80 Euro teuren (pro Person) Umstand eines Visums aussetzen (sogar jeweils 3 Gehaltsabrechnungen wurden benötigt). Deutlicher gesagt – Russland sieht uns nie wieder!

 
    /Basilius-Kathedrale
 
                                
             

 

                                                                                                                                                                         
 
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