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Als schließlich andere Besucher kamen und wir den Vingerklip teilen
mussten, liefen wir zu unserer Lodge zurück, bzw. direkt zur
Hotelbar. Denn mittlerweile (noch vor 11 Uhr) waren es bereits 37
Grad Celsius und 1 Liter Wasser für die Wanderung war viel zu wenig.
Die menschlichen Wasservorräte wieder aufgefüllt, fuhren wir 15 Min.
zur nahen Ugab Terrace Lodge. Jene hatten wir nämlich am Vortag vom
Eagles Nest (Abendessen) als Lichtpunkt in der Entfernung gesehen.
Also zuerst die hervorragend ausgebaute Piste durch das weite Tal
und schließlich eine extrem steile Auffahrt auf den Bergrücken
hinauf, wofür ich zum ersten Mal in diesem Urlaub den 4-WD
einschaltete. Von dort oben sahen wir den Vingerklip aus ca. 5 km
Entfernung und als auch die namensgebende Felsnase Ugab Terrace. |
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Die Tafelberge sieht man von dort kaum, weil jene einfach zu weit
weg sind – also klarer Standortvorteil für die Vingerklip Lodge. Die
Übernachtungs-Hütten der Ugab Terrace Lodge wirkten auch bedeutend
einfacher (ohne jene von innen gesehen zu haben). Zu der Anlage
gehört noch ein Pool, bzw. mehrere untereinander terrassenförmig
angelegt, welche bestimmt unter viel Mühen in die hügelige
Landschaft auf dem Bergrücken „eingebaut“ wurden. Letztlich gibt es
dort noch eine der längsten Zip-Lines der Welt mit 880 Metern Länge,
welche über ein Tal auf den nächsten Hügel gespannt ist. Abgesehen
davon, dass jene nur morgens geöffnet ist, war mir dies zu aufregend.
Also setzten wir uns an die Bar mit Blick auf die Landschaft und
unterhielten uns mit der Barkeeperin über Land und Leute. |
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Nach ca. 1 Std. begaben wir uns auf den Rückweg zu unserer
Vingerklip Lodge – mit dem Wissen, damit die bessere Wahl getroffen
zu haben. Die kommenden 3 bis 4 Std. verbrachten wir am Pool.
Hauptsächlich an jenem mit Blickrichtung Tafelberge (also der Andere
im Gegensatz zum Vortag), da jener näher zur Bar ist = WIFI Empfang.
Folglich bestand die Zeit aus online Zeitung lesen und die Vögel zu
beobachten, welche am Pool Wasser tranken. Zwischendurch bewegte ich
mich zum Großen Pool mit Blickrichtung Vingerklip / Ugab Terrace, da
man dort besser schwimmen kann. Gegen 15 Uhr begann das Wetter zu
wechseln, erst zogen immer mehr Wolken auf und später sahen wir 2 km
entfernt eine „Wasserwand aus den Wolken fallen“. |
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Dabei donnerte es und vereinzelte Tropfen, durch den mittlerweile
sehr stürmischen Wind, störten unser Pool-Relaxing. Mittlerweile war
es schon 17 Uhr, sodass wir zurück zu unserer Hütte gingen. Ich sah
mir das Naturschauspiel des Gewitters in der Wüste mit den nahen
Tafelbergen im Hintergrund von unserer Terrasse an – wunderschön.
Gegen 18.30 Uhr starteten wir wieder unseren Spaziergang hinauf zum
Eagles Nest, dem Restaurant oben auf der ca. 150 meter hohen
Felsnase Ugab Terrace. Wieder hinauf entlang der Serpentinen und
schließlich das Treppengerüst, bis wir nach 20 Min. oben waren.
Trotz des Gewitters hatte es kaum abgekühlt – es waren immer noch 35
Grad Celsius. Entgegen der 7 Gäste am Vortag war es diesmal im
Eagles Nest mit 25 Gästen voll bis auf den letzten Platz –
hauptsächlich eine deutschsprachige Busgruppe mit Rentnern. |
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Deshalb war es leider auf der 50 Meter vom Restaurant entfernten
Aussichtsplattform (an der vorderen Spitze der Felsnase) sehr voll,
aber wegen der Wolken fand der Sonnenuntergang nur eingeschränkt
statt - da hatten wir am Vortag richtig Glück gehabt. Wir erfreuten
uns an dem großen Salat- und Beilagen Buffet und den gegenüber dem
Vortag wechselnden Fleisch-Wildsorten. Der Koch und Kellner
unterhielt die Gäste mit seiner fröhlichen Art wieder hervorragend,
sodass wir schließlich als letzte Gäste das Eagles Nest gegen 21 Uhr
verließen.
Warum die meisten Gäste nach dem letzten Bissen im Mund
sofort wieder hinuntergehen habe ich bis heute nicht verstanden.
Schließlich lernten wir an der Lodge-Bar noch ein Paar aus
Österreich kennen, mit denen wir uns noch eine Weile unterhielten,
bis wir gegen 23 Uhr ins Bett gingen. |
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