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18.11.2018 - Reisebericht Namibia - Tag 8 - Swakopmund - Walfish Bay - Namib Naukluft Park - Skelettküste - Sandwich Harbour 4x4 Tour - Dünen - Salzgewinnung - Alter Bahnhof - Altes Amtsgericht - Ocean Cellar

Reiseblog - Fotoblog - Namibia - Swakopmund - Hotel A La Mer

 
 

 
 

Wir starteten mit aller Ruhe in den Tag und frühstückten am reichhaltigen Buffet des A La Mer Hotels, an dem es sogar deutsche Brötchen gab. Es folgte ein ausgiebiger Rundgang durch Swakopmund, da wir am vorherigen Tag aufgrund unserer späten Ankunft nur eine Erkundungstour im Schnelldurchgang machen konnten. Es war wieder sonnig, wenn auch mit nur 19 Grad für Namibia-Verhältnisse recht kühl. Der Rundgang begann 50 Meter von unserem Hotel entfernt mit dem Hohenzollern-Haus aus dem Jahr 1905 – mittlerweile ein Baudenkmal. Weiter mit dem Woermannhaus, ebenfalls 1905 gebaut, mit einem kleinen Shoppingcenter (am Sonntag aber geschlossen).

 
 
 
 

Dann liefen wir die Hauptstraße Sam Nujoma Ave entlang, die Haupt-Einkaufsstraße. Daran schließt sich eine Passage „The Arcade“ an, mit kleinen Geschäften, hauptsächlich Souvenirs, Dekoration und Modegeschäften, allesamt in der gehobenen Preisklasse – das absolute Gegenteil der sonst in Namibia üblichen Craft Markets. Obwohl Sonntag, hatten viele Geschäfte in der Passage geöffnet und wir schauten hier und dort mal. Wir setzten unsere Sightseeing Runde weiter fort und kamen am Alten Amtsgericht und dem Swakopmund Museum vorbei. Diese Gebäude sind wie viele weitere entlang der Promenadenstraße „The Strand“ alte, schön restaurierte koloniale Gebäude.

 
 
 
 

Auf dem Weg zurück zum Hotel machten wir einen kurzen Schlenker vorbei am Pick´n Pay Supermarkt, wo man sämtliches Weihnachtsgebäck aus Deutschland kaufen konnte - nur Bier gibt es sonntags nicht in Namibia. Kuriosität am Rande – an jenem Sonntag wurden in Swakopmund an vielen Stellen die Bordsteine gestrichen, aus dessen Bemalung hervorgeht, wo man sein Auto parken darf. Gegen 11 Uhr fuhren wir schließlich 30 km entlang der Küstenstraße südlich nach Walfish Bay. Die Straße führt größtenteils im Abstand von 300 Meter parallel zur Atlantik-Küste zur Rechten und den bis zu 100 Meter aussteigenden Sanddünen zur Linken. Nach 10 km  Sand-Landschaft fuhren wir an zahlreichen neu gebauten Ferienhäusern entlang (inkl. Freizeitpark und allem was dazugehört), welche sich bestimmt 5 km entlang des Weges zogen.

 
 
 
 

Schließlich erreichten wir mit Walfish Bay den größten Seehafen in Namibia, worüber alle im- und exportierten Güter gehen. Deshalb war unterwegs auch zahlreicher LKW-Verkehr. Eine große Siedlung entlang des Weges (zwischen Township und westlicher Siedlung) beheimatete wohl die zahlreichen Hafenarbeiter. Vorbei an den großen Kränen im Hintergrund fuhren wir 5 km weiter bis Sandwich Harbour, wo wir für 12.45 Uhr eine 4x4 Dünen-Tour bereits von Deutschland gebucht hatten. Dort ist etwas touristische Infrastruktur in Form eines Piers mit Restaurants, Souvenirgeschäften und den Tourenanbietern für Wüsten- und Bootstouren. Nach 30 Min. begann die Fahrt und die 8 Teilnehmer wurden auf 2 Jeeps aufgeteilt.

 
 

 
 

Mit geringem Reifendruck ging es zuerst über Asphalt vorbei an riesigen Bergen von Salz in Richtung Saline. Wie wir erfuhren wird dieses vornehmlich in die USA exportiert und dort als Streusalz eingesetzt. Wir fuhren über die Dämme der Salinen, dessen Wasser in einigen rosa schimmerte, weiter zu einer Lagune in denen Flamingos weilten. Nach 30 Min. Fahrt hatten wir endlich Sand unter den Rädern und fuhren durch ein noch recht bewachsenes, großes Dünengebiet. Dann weiter entlang dem flachen Strand, erreichten wir schließlich die Grenze zum Namib Naukluft Nationalpark. Jener ist mit fast 50.000 m2 ha riesig groß und ein endloses Dünenmeer, dessen Größe sich am besten mit einem (sehr teuren) Rundflug begreifen lässt.

 
 
 
 
 

Schließlich wurden die Sandberge langsam größer, sind aber nicht zu vergleichen mit den Dünen an der Sossusvlei, welche sich 4 Std. Pistenfahrt entfernt ebenfalls noch im Namib Naukluft Park befinden und wo wir am folgenden Tag waren. Dann ragten die Dünen immer näher an die Atlantikküste heran, sodass schließlich nur noch ein schmaler Streifen von 5 Metern zwischen dem Wasser und den bis ca. 70 Meter hohen, aufragenden Dünen war. Dort war dann auch der Wendepunkt unserer Fahrt entlang der Skelettküste, da die Flut zunehmend war und dies Probleme für unseren Rückweg bedeutet hätte. Die Jeeps fuhren außen herum und wir Tour-Teilnehmer kletterten die Düne hinauf.

 
 
 
 

Naheliegend dass wir oben einen schönen Ausblick über der Dünenmeer hatten. Leider zogen wegen der kalten Meeresströmung (aus Alaska) Nebel landeinwärts und es war mit nur 16 Grad Celsius empfindlich kalt.  Warmes Inland, kalte Meerwasser – gleiches Prinzip wie in San Francisco. In der Zwischenzeit wurde auf der anderen Seite der Düne ein kleines Picknick zubereitet – sogar mit Austern! Nach 30 Min. Pause fuhren die Guides uns vom Atlantik ins „Landesinnere“, wo die Dünen höher wurden. Dort wurde die ein oder andere Düne steil hinauf und bergab gefahren. Meine vorsichtige Frage ob ich auch mal fahren dürfe im Zusammenhang mit meiner Erfahrung des Dünenfahrens im Oman wurde zweimal höflich ignoriert – schade…

 
   
 
 

Gegen 16.30 Uhr nach insgesamt 3 ¾  Std. im Sandkasten begaben wir uns wieder auf den Rückweg. Die Dünen wurden wieder „flacher“ und wir fuhren schließlich wieder entlang dem Strand mit gehörigem Abstand.  Nach 4 ½ Stunden waren wir wieder in Sandwich Harbour. Die Tour war nett, aber nicht überwältigend. Mit 100 Euro pro Person aus meiner Sicht sehr teuer. Wer dies noch nie gemacht hat, bestimmt überwältigend, aber im Vergleich zu meiner Dünen-Tour im Oman unspektakulärer und fast doppelt so teuer. Lediglich die Tatsache, dass die Dünen direkt bis an den Atlantik reichen, war etwas Besonderes. Von Sandwich Harbor schließlich noch 30 Min. zurück nach Swakopmund, waren wir um 18 Uhr wieder am Hotel.

 
 
 
 

Wir parkten den Wagen und machten noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort. Denn am Vortag hatten wir das ein oder andere Kolonial-Gebäude, so auch den Alten Bahnhof (nun ein Luxushotel mit Casino) noch nicht gesehen. Swakopmund hat uns begeistert – der Großteil der Stadt ist ein Museum aus der Kolonialzeit. Schließlich kehrten wir im Restaurant Ocean´s Celler ein, einem „pikfeinen“ Restaurant im Strand Hotel, direkt an der Mole. Dort gönnten wir uns zusammen eine große Fischplatte für 40 Euro und ließen es uns einfach "gutgehen". Dem folgte ein Verdauungsspaziergang zu der Passage mit den Arkaden, wo wir im Swakopmund Brauhaus einkehren wollten. Dieses hatte aber am Sonntag geschlossen, sodass wir schließlich „nach Hause“ zum Hotel liefen.

 
 

  

                                                                                                                                                         

 
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