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Unser
erster Weg war zu den Horseshoe Falls, auf der Grenze USA / Kanada. Etwa 700
Meter breit, fallen dort 2,3 Mio. Liter Wasser je Sekunde, 52 Meter
hinunter. Die gleiche Menge Wasser nochmal, fließt gar nicht über den
Wasserfall, sondern wird zur Energieerzeugung umgeleitet (nachts, wenn
keiner „guckt“, sogar ¾) - beeindruckend. Auf der anderen, kanadischen Seite
der Wasserfälle ragt die Silhouette der Hotel-Hochhäuser auf, in einem derer
wir später übernachteten. Da Goat Island nicht groß ist, liefen wir von den
Horseshoe Falls, zu den 5 Min. entfernten US-Fällen. Wie für die USA
ungewohnt, sind jene deutlich kleiner, als die gemeinschaftlichen Fälle mit
Kanada. |
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Dort
fallen über eine Breite von 330 Metern nur 570.000 Liter Wasser / Sek. 54
Meter tief. Die kleine Insel Luna Island, welche sich am Rande der US-Fälle
befindet, war leider wegen Bauarbeiten gesperrt. Nachdem wir auch hier
befanden, dass die Wasserfälle beeindruckend sind, liefen wir über eine
Fußgängerbrücke auf das Festland zum Visitor Center. Dort kann man sich
einen 3D-Film ansehen, über alles Mögliche bzgl. der Wasserfälle informieren
oder wie wir, einfach schau in die Runde schauen und weiter zu den Kassen
für die Bootsfahrt der Maid oft the Mist gehen. |
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Fahrpreis war Stand Mai 2013 US$ 15,50 / Person (von Kanada mit CAN$ 19,75
etwas teurer). Inbegriffen von den USA aus, ist der Besuch eines
Aussichtsturmes, durch seine Lage mit exponieren Panoramablick auf beide
Wasserfälle. Im Bauch des Turms ist ein Fahrstuhl, hinunter zum
Bootsanleger. Vorher mit kostenlosen, kleidsamen, blauen Regenponchos
ausgestattet, ging es aufs Boot und kurz darauf die Fahrt auch los. Zuerst
vorbei an den American Falls mit kurzem, fotogenen Stopp und schließlich
weiter, sehr nah an die Horseshoe Falls heran. |
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Dass
man durch die Gischt nass wird als würde man unter der Dusche stehen, ist
selbstredend… Wir fanden die ½-stündige Fahrt gigantisch und hätten nie
gedacht, so nah an die Wasserfälle zu gelangen. Zurück an Land, schließt
sich am Bootsanleger ein kleiner Weg (Crows Nest) noch näher an die US-Fälle
an. Da der Wind aber ungünstig stand, wehte die Gischt der Falls direkt
dorthin und da wir schon geduscht waren, ließen wir es bleiben. Mit dem
Aufzug wieder hinauf, gingen wir durch einen kleinen Park in den nahen Ort,
bzw. zum Hardrock Cafe (T-Shirt einsammeln). Dann wieder zurück über die
Fußgängerbrücke nach Goat Island. |
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Mittlerweile verschwanden die letzten Wolken und ungetrübter Sonnenschein
setzte ein. Auf Goat Island nahmen wir für USD$ 11 noch die zweite
Hauptattraktion mit - Cave Of The Winds. Man fährt wieder mit dem Fahrstuhl
hinunter zu den Wasserfällen der amerikanischen Fälle, um dann über eine
rote Holzsteg-Konstruktion von unten ganz nah an die Wasserfälle heran zu
gehen. Höhepunkt ist das Hurricane Deck, wo man unter dem Ausläufer eines
Nebenfalls steht und reichlich geduscht wird. Alles gesehen, fuhren wir
wieder nach oben und schließlich mit dem Auto über die Rainbow Bridge nach
Kanada (US$ 3,25 Maut). |
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Die
staubedingte Wartezeit an der Grenze betrug ca. 5 Min. und nach kurzem
Smalltalk mit dem Grenzer waren wir eingereist. In dem Zusammenhang erfuhren
wir, dass um 18 Uhr die kanadische Kunstflugstaffel Snowbirds eine Kostprobe
ihres Könnens über die Fälle gibt – also Beeilung, denn in 30 Min. ging es
los. Das Marriott Fallsview Hotel hatten wir schnell gefunden, denn es ist
nicht zu übersehen. Den Wagen für CAN$ 10 auf dem Hotelparkplatz abgestellt,
erhielten wir beim Check In ein Zimmer im obersten, 31. Stockwerk. Gebucht
hatten wir den Bereich 20.-25. Stock, warum auch immer wir eine Upgrade
erhielten – herzlichen Dank. |
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Der Ausblick ist gigantisch – die kanadischen Fälle zum Greifen nah
und die amerikanischen Fälle im Hintergrund… 5 Min. auf dem Zimmer
begann die Flugshow, erst mit Formations-Überflügen, schließlich mit
gewagten Figuren. Gegen 19 Uhr liefen wir in den kanadischen Ort
Niagara Falls und besuchten dabei zuerst das Fallsview Casino Resort.
Wir kamen uns vor wie in Las Vegas, nur dass in der Daddelhalle
nicht geraucht werden durfte. Eigentlich wollten wir dort zu Abend
essen, aber die Schlange vor dem Buffet war uns zu lang. Also weiter
durch den Ort, in dem es an Vergnügungsmöglichkeiten nicht mangelt,
zur Dennys-Filiale, die wir zuvor auf dem Weg zum Hotel aus dem Auto
schon gesehen hatten. |
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Gesättigt, folgte ein 20 Min.
Spaziergang, wo wir uns im örtlichen Alkoholladen (schwer was los
dort) mit einer Flasche Wein eindeckten. Diese tranken wir auf
unserem Zimmer, mit Blick auf die ab 21 Uhr in wechselnden Farben
beleuchteten Wasserfälle. Ein wunderschöner Abend, einfach nur in
den dicken Sesseln zu sitzen und auf die Wasserfälle hinab zu sehen.
Bis Mitternacht hielten wir aber nicht aus (dann ist es vorbei mit
der Beleuchtung), sodass wir irgendwann müde ins Bett gingen. |
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