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Wir
kamen durch den Westeingang, zahlten $8 Eintritt, erhielten eine Landkarte,
Informationsmaterial und viele, viele Infos von der Rangerin. Im Park fuhren
wir ca. 10 km südlich bis zum „Big Bend Overlook“. Hier überblickten wir
den River von oben, wie er im Canyon eine 180 Grad Kehre vollzieht, ähnlich
dem Westen der USA, nur ohne rote Steine, nicht so hoch und umgeben von
Wald. Von einem zweiten Haltepunkt kurz darauf die gleiche Szenerie aus
einer anderen Perspektive. Nach weiteren 3 km der nächste Viewpoint, die
Lower Falls. Grundsätzlich ist der Letchworth State Park für seine
Wasserfälle bekannt (zumindest uns jetzt) – 50 Stück soll es dort geben.
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Vom Parkplatz liefen wir 10 Min., stiegen ca. 100 Stufen hinunter und
erreichten die Fälle. Über ca. 50 Meter Breite, fällt das Wasser ca. 15
Meter hinunter – nicht der Wahnsinn, aber nett anzusehen. Wer seine
Schuhsohlen schonen möchte, kann den Wasserfall auch von oben ansehen. Zurück
am Auto, fuhren wir weitere 5 Min. zum Inspiration Point (jeder Nationalpark
hat einen Inspiration Point). Dort sieht man aus Entfernung die Middle und
Upper Falls. Kurz gesehen, für gut gefunden und weiter zum Visitors Center.
Ebenfalls für gut befunden fuhren wir zur Falls Area –dem touristischen
Zentrum des Parks. |
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Middle und Upper Falls sind ca. 500 Meter voneinander entfernt, deshalb ist ein
großer Parkplatz mit Wiese und Picknick-Area dort. Wir liefen erst zu den
Upper Falls, mit 20 Metern nicht besonders hoch, dafür mit einer verrosteten
Eisenbahnbrücke im Hintergrund (Filmkulisse?. Dann zu Fuß weiter zu
den Middle Falls, mit 32 Metern Fallhöhe und 60 Metern Breite durchaus
imposant. Alles in allem war der Letchworth State Park ok, wenn auch kein
Highlight. Lag eh auf dem Weg und ein paar Natur-Sehenswürdigkeiten bei den
Finger Lakes wollten wir uns nach so viel Großstadt ansehen. |
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Gegen 12.30 Uhr fuhren wir 1h 40 Min. durch hauptsächlich landwirtschaftlich
genutzte, hügelige Landschaft zum Watkins Glen State Park. Ich kam mir vor
wie im Sauerland… Unsere Eintrittskarte vom Letchworth Park ist eine
Tageskarte für alle State Parks im Staat New York (kein erneutes
Eintrittsgeld). Wir betraten den Watkins Glen State Park durch den Lower
Entrance, stiegen ein paar Treppen hinauf, liefen durch einen kurzen Tunnel
und waren in der Schlucht. Die Sehenswürdigkeit des Parks ist eine schmale
Schlucht aus Kalk- / Sandstein, durch welche sich der Glen Creek im Laufe
der Jahrhunderte seinen 3,6 km langen Weg gefräst hat. |
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Ähnlich einer Klamm in den Alpen, schmal, mit
Felsüberhängen und 19 Wasserfällen. Der Weg führt nahe dem
spektakulären Verlauf des Glen Creek entlang (alternativ gibt es
noch einen Höhenweg). Das Wasser fällt zwar nie tief, teilweise über
Kaskaden oder auch von der Seite über Felsüberhänge in den Fluss.
Aufgrund der Hitze von über 30 Grad war die Schattenspende Klamm
eine Abkühlung. Eigentlich kann man vom Lower Entrance bis zum Upper
Entrance laufen und sich dann mit dem kostenlosen Bus zurück fahren
lassen. Aber wir liefen bis zur Mile Point Bridge, wo wir den
schönsten Teil hinter uns hatten und anschließend wieder zurück. |
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Zu unserer Überraschung der schönste Park im
Bereich der Finger Lakes, sehr zu empfehlen, wenn man in der Gegend
oder auf der Durchreise ist. Anschließend ein Besuch im Gift Shop,
danach ein Eis beim nahen Mc Donalds und weiter ging die Fahrt. Und
zwar nur 30 Min. zum Lower Entrance des Robert H Treman State Park.
Nach einer kleinen Flussdurchfahrt mit dem Auto gelangten wir zu
einem Naturcampingplatz, d.h. zwischen den Bäumen kampierte man
einfach, wo es gefällt. Den Fußweg zum Naturpool schenkten wir uns,
denn es war schon 17 Uhr… Eigentlich wollten wir weiter fahren, aber
ich setzte mich durch, kurz zum Upper Entrance zu fahren. |
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Vom großen Parkplatz der Upper Area läuft man ca.
5 Min. bis man wieder in eine Schlucht läuft. Zwar nicht annähernd
so eng wie jene im Watkins Glen, aber trotzdem sehr spektakulär. Wir
liefen1/2 Meile bis zu den Lucifer Falls, welche 35 Meter tief
fallen. Gerne hätten wir im Robert H Treman mehr Zeit verbracht,
aber wir mussten noch etwas Strecke machen – am besten bis Scranton,
Pennsylvenia. Nach 1 Std. Fahrt stoppten wir um 18.30 Uhr in Binghampton, wo wir in einer Applebee´s Filiale direkt am
Interstate, zu Abend aßen. Über die I81 fuhren wir wie geplant noch
1 Std. weiter bis Scranton- über die Hügel der Appalachen mit
kräftigen Mückenschauern unterwegs. |
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Entsprechend sah der Wagen aus, man konnte den Verlauf der Straße
nur erahnen, weil sich die Viecher auf der Windschutzscheibe gar
nicht mehr mit dem Scheibenwasser entfernen ließen. Um 22.30 Uhr mit
dem letzten Tropfen Benzin in Scranton
angekommen, begann die Odyssee, bzw. die Suche nach einem gescheiten
Motelzimmer. Machen wir es kurz: Entweder mit über $100 bedeutend zu
teuer oder eine totale Flohbude (letztere meistens von Indern oder
Pakistani geführt). Nach mehrfachen hin- und herfahren, inkl.
Verfahren, fanden wir nach 1 ½ Stunden endlich ein geeignetes Motel
und fielen todmüde ins Bett. |
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