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Aber
die vielen, kleinen Nebengassen und –wege machten den Mutrah Souk erst interessant. Genau so
habe ich mir den Orient vorgestellt. Ob Damen- oder Herrenbekleidung, Gold-
oder Gewürzhändler, alles ist nah beieinander im Souk. Ich streifte eine
Std. kreuz und quer durch die Gassen und kam schließlich an der Corniche,
der Promenade in Mutrah aus. Neben
dem Handelshafen mit einem Container-Frachter, lag dort die 155 Meter
Privatyacht "Al Said", des Sultans Qaboos vom Oman. Ich lief kurz die Promenade
entlang und anschließend zurück in den Souk. Dann durchquerte ich jenen zum
anderen Ende, von wo ich herkam. |
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Von
dort weiter zum Auto, fuhr ich nach Muscat. Nicht am Ufer entlang, sondern die alte Pass-Straße durch die
schroffen Hügel. Von
der Anhöhe hat man den besten Blick auf die Hauptstadt des Omans. Muscat
ist klein und mit 30.000 Einwohnern überschaubar. Dort ist der Sultanspalast
Qasr al-Alam (Al Alam Palace), welchen ich zuerst besuchte. Nicht von innen (hatte keine
Einladung), sondern jenseits des großen Gittertores. Vom großen Vorplatz hat
man einen guten Blick auf das Anwesen / architektonisch sehenswerte
Wohnhaus. Gesehen und für gut befunden, schloss ich einen Rundgang durch die
Altstadt Muscat an. |
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Alles
ist in Muscat sehr nah beieinander, sodass 30 Min. ausreichten. Dann fuhr
ich vorbei am Fort Mirani (welches nicht besichtigt werden kann) und verließ
den Ort nach Süden hinaus. Nächstes Ziel war nach 10 Min. Fahrt das Al
Bustan Palace Hotel. Ein Palast aus 1001 Nacht, in dem die oberste Etage
immer für Gäste des Sultans bereit steht. Auch als Normalbürger hat man
Zutritt, dessen 40 Meter hohe Lobby beeindruckend ist. Mit einem riesigen
Weihnachtsbaum geschmückt, kam am 23.12. zum ersten Mal weihnachtliche
Stimmung bei mir auf. Ich setzte mich und lauschte dem Klavierspieler mit
Weihnachtsliedern. |
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Anschließend fuhr ich etwa 10 Min. südlich zum Fischerdorf Qantab, mit kleiner Bucht mit
Sandstrand. Die Streckenführung um die schroffen Berge ist
sehenswert. An dem Sandstrand waren nur Omanis. Als Tourist
zu erkennen, wollten mir die Skipper eine Bootsfahrt entlang
der Felsküste verkaufen.
Sicherlich sehenswert, da ich aber kein Hotel für die letzte Nacht
buchen wollte, wollte ich weder versandete Füße, noch eine nasse
Hose haben. Also fuhr ich zurück über Al-Bustan und den größten Ort
der Capital Area „Ruwi“, zur Petrol-Exitition. Dort ist der Ölhafen
Mina al-Fahal, als auch die Petrol Developement Oman, wo das aus der Wüste
kommende Erdöl verarbeitet wird. |
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Zudem ein Museum, was aber freitags geschlossen war (stand im
Reiseführer, aber Versuch macht klug).
Also nichts zu machen und weiter zur Sultan Qaboos Grand Mosque, die
größte, sehenswerte Moschee des Landes. Ein riesiges Gebetshaus, in
dessen Inneren 6.000 Gläubige und auf dem Hof weitere 14.000
Menschen Platz finden. Das höchste Minarett ist 90 Meter hoch und
die große Kuppel ist von weitem, in meinem Falle von der Autobahn
aus, zu sehen. Leider wurde mir der Eintritt verwehrt, denn es war
Freitag = Haupt-Gebetstag. Aber auch von Außen ist die Sultan Qaboos
Grand Mosque eine ziemliche Show. |
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Da ich am kommenden Tag nach Hause flog, konnte ich mir die Moschee
nicht von innen ansehen – aber auch dort wurde an nichts gespart,
soviel war klar. Mittlerweile 16 Uhr fuhr ich zurück nach Mutrah.
Nahe der Corniche fand ich einen Parkplatz und spazierte erneut die
Promenade entlang. Interessant fand ich auch dort (wie im ganzen
Land) die Inder, die einzeln oder in Gruppen einfach herum stehen
und in die Gegend schauen – stundenlang und regungslos. So bekommt
man den Tag auch rum.
Von der Corniche aus lief ich wieder in den Souk. Letzte
Urlaubs-Souvenirs wurden eingekauft und das orientalische Flair genossen. |
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Nach einer Stunde war jeder Winkel gesehen, worauf ich in einem Cafe
in der ersten Etage des Souks an der Promenade einkehrte.
Dort ließ ich die Zeit verstreichen, denn es wurde mittlerweile
dunkel und ich hatte alles Wichtige gesehen. Gegen 18.30 Uhr lief
ich gemächlich zum Auto und fuhr nach Ras al-Hamra, einer
Landspitze, umgeben vom Golf vom Oman. Dort sind die luxuriösen und
modernen Häuser der Hauptstadtregion. An der Weihnachtsbeleuchtung
war zu erkennen wo „westliche Gastarbeiter“ zu Hause sind. Ich
setzte mich noch etwas an den Strand, um die „Zeit tot zu schlagen“.
Schließlich packte ich in aller Ruhe meinen Koffer und räumte das
Auto aus. Gegen 22 Uhr fuhr ich schließlich zum Flughafen. |
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