Woche 2

 

 
 

Da es am Vortag ungewöhnlich spät wurde und auch Alkohol im Spiel war, standen wir erst um 8.30 Uhr auf. Bis wir Abreisebereit waren, ausgechecked hatten und die Koffer im Auto lagen, verging eine weitere Stunde. Dann mussten wir noch Tanken, da der Bordcomputer lediglich einen verbleibenden Radius von 8 Meilen anzeigte, wir sozusagen auf dem letzten Tropfen am Vorabend eingerollt sind. Dann den Strip entlang bis zum Sahara Hotel, wo ich schön öfters Frühstücken war. Zwar kein Luxus-Ambiente, aber eine große Auswahl an Speisen, die sich für den Preis von $7,99 sehen lassen kann. Mit Coupon aus dem "What´s on" (liegt in fast jedem Hotelzimmer) noch $1 preiswerter. Schließlich noch kurz zur Fashion Mall, wo Frauen immer gerne hin gehen…. Las Vegas verließen wir kurz vor 11 Uhr über die I15 Richtung Utah. Die Strecke ist auf den ersten 1,5 Stunden recht langweilig, wird kurz vor St. George interessanter, da man die ersten roten Steine sieht, durch welche der Highway hindurch führt.

 
Hotel Tropicana Las Vegas
 
  Snow Canyon

Da in Utah bereits Mountain Time ist, bedeutete dies, dass uns eine Stunde geklaut wurde, wir zu den zwei Stunden Fahrzeit noch eine weitere Stunde später dran waren. Unser Ziel war der Snow Canyon State Park, über welchen in bei Volker von Lalasreisen gelesen hatte. Über den Exit 6 in Utah verließen wir die I15, bogen rechts ab und folgten der North Bluff Street (UT-18) 3,8 Meilen. Dann auf den Snow Canyon Parkway (ab dem Parkway ist der State Park ausgeschildert, sonst immer den Schildern Richtung Ivins folgen), den wir für 3,9 Meilen fuhren. Das Häuschen am Parkeingang war besetzt, wir erhielten Informationsmaterial nebst Karte und waren $5 Eintritt los. Die sehr freundliche Dame fragten wir, ob man den  6 Meilen langen Whiptail Trail, ein asphaltierter Fußweg, der entlang des halben Parks mehr oder weniger parallel zur Straße führt, auch mit Inliner befahren kann. Kein Problem hieß es. Also zum Parkplatz Upper Galoot, wo wir unser Fahrzeug abstellten und die Skates anzogen.

 
 

Der Weg war hervorragend, nur ging es abwärts. Und das nicht ein wenig und auf einem kurzen Stück, sondern fortwährend. Nach einer Meile kamen wir zu dem Ergebnis, dass erstens das Gummi der Bremse am Ziel nicht mehr vorhanden seien wird und das wir zweitens noch bergauf zurück müssen. Also wieder zurück zum Auto. Statt dessen sind wir dann den 1,5 Meilen langen Wanderweg Hidden Pinyon gewandert. Dieser führt erst durch roten Sand, entlang an kleinen Kakteen, immer weiter zu den Felsformationen des State Parks. Dann zwischen den Steinen hindurch, wo kleine Klettereinlagen gefordert sind. Da es sich hierbei erst um die erste Hügelkette handelt, hat man gleich die zweite vor Augen, durch welche der Trail nicht mehr führt. Es ergeben sich wunderschöne Felsformationen entlang des Weges. Zwar kenne ich nicht die anderen Wege, aber trotzdem kann ich den Hidden Pinyon Trail nur empfehlen. Zeitbedarf incl. diverser Fotostopps eine Stunde. Wo wir beim Thema Foto sind.

 
 
Snow Canyon
 
                                  
 
  Hidden Pinyon Trail

Es folgt der unangenehmste Teil des Urlaubs. Und zwar gab auf der Wanderung unsere Canon Camera den Geist auf (schon meine zweite Digi Cam von Canon, die hinüber ist). Das Objektiv ließ sich nicht mehr einfahren und Fotos zu schießen, war auch nicht mehr möglich.  Jetzt habe ich noch gar nichts über den Park generell geschrieben. Kommt jetzt: Der Park erinnert mich aufgrund seiner Felsen und deren Farbe sehr an das Valley of Fire. Es ist schlecht zu sagen, welcher schöner ist, aber zumindest ist der Snow Canyon weniger besucht, da nicht so bekannt. Durch den Park zieht sich auf einer Länge von 9 Meilen eine Straße, welche entlang der roten Felsen aus Navajo Sandstein und Steinen aus schwarzer Lava führt. Wer gemäß dem Namen Schnee in dem Park sucht, ist dort absolut falsch. Es gibt 12 Wanderwege, welche durch den Park führen und da jener auch nicht riesig ist, ist der längste Wanderweg lediglich 6 Meilen (one way).

 
 

Beim beim nächsten Besuch würde ich lieber durch den Nordeingang durch den Park fahren (die UT-18 einfach weiter fahren und nicht auf den Snow Canyon Parkpway abbiegen), da man so immer abwärts fährt und einen besseren Blick auf die sich rechts befindlichen roten Hügel hat. Wenn auch noch die Sonne scheinen sollte, erleuchten diese rot. Bei unserem Besuch war es bei 15°C leider bewölkt. Zu guter letzt, sei noch erwähnt, dass auch im Snow Canyon wegen der Abenteuerlichen Kulisse reichlich Filme gedreht wurden. Mein Fazit zum Snow Canyon ist: Wirklich klasse, ich wundere mich, dass ich vorher noch nicht dort gewesen bin. Wirklich ein Katzensprung von St. George. Für einen ganz groben Überblick kann eine Stunde reichen, allerdings kann man mit Wanderungen dort auch problemlos einen gesamten Tag verbringen. Bereits 15 Uhr und mit defekter Kamera, verließen wir den Park und fragten die hilfsbereite Dame vom Parkeingang nach einem Foto-Fachgeschäft in St. George.

 
Snow Canyon
 
  Snow Canyon

Sie schrieb uns eine detaillierte Routenbeschreibung auf, sodass wir zum Radio Shack gelangten. Auch dort half man uns so gut wie möglich, recherchierte im Internet nach der Fehlermeldung E18 und was zu tun ist. Wir erhielten die Rufnummer vom Canon Kundenservice und erfuhren dort, was wir bereits erwarteten. Die Camera muss eingeschickt werden und da wir jene in Europa gekauft hatten, muss es auch dort geschehen. Meine Wut gegenüber Canon stieg ins unermessliche. Es musste eine neue gekauft werden. Nach etwas Suchen und mehrmaligen Nachfragen (Amerikaner kennen selten korrekte Wegbeschreibungen – höchstens den Weg von der Arbeit nach Hause), fanden wir den Wal-Mart. In der Fachabteilung wurde ich von einer älteren Kundin angesprochen, welche nebenbei erwähnte, dass man im Wal Mart Artikel nach bis zu 30 Tagen zurück geben kann, wenn man nicht zufrieden ist. Das war, was wir brauchten. Also entschieden wir uns für die selbe Camera, welche wir besaßen (kein erneutes lesen des Handbuches und Akkus die erst noch geladen werden müssen).

 
                                  
 

 

Es sei vorweg genommen, dass der Umtausch später in einem anderen Bundesstaat problemlos klappte. Da diese gesamte Aktion gut zwei Stunden in Anspruch nahm, war es bereits 17 Uhr und dunkel. Somit war beschlossen, dass wir die Nacht in St. George verbringen würden. Da am kommenden Tag aber Thanksgiving war, und alle Geschäfte geschlossen, kauften wir im Wal Mart gleich noch Lebensmittel. Da Utah wegen der Mormonen ein Bundesstaat der vielen Weiber, aber eines ständig trockenen Halses ist, gab es zwar Bier im Supermarkt zu kaufen, aber kein Wein. Eine Verkäuferin, welche nicht nur den Weg von der Arbeit nach Hause kennt, verriet uns, wo sich der einzige Alkoholladen der 60.000 Einwohner Stadt befindet. Am anderen Ende des Ortes fanden wir jenen zielstrebig. Dort war so viel los, wie samstags vor Weihnachten in einer deutschen Innenstadt. Direkt im Anschluss suchten wir uns aus dem Coupon Book Hotels, welche ich mit dem Trackphone wegen Preis und Verfügbarkeit antelefonierte.

 
noch ein Foto vom Hidden Pinyon Trail
 

 

Zimmer im Americas Best Value Inn - nie wieder Inn!

Am liebsten wäre mir Hurricane gewesen, da es näher zum Zion Nat. Park liegt, aber unter $80 war wegen des bevorstehenden Feiertages nicht zu machen. Also wählten wir das Americas Best Value Inn auf dem. St. George Blvd., welches mir gleich bekannt vorkam. Dort hatte ich 2004, als es noch Ancestor Inn hieß übernachtet und mir geschworen, nie wieder. Keine Lust weiter zu suchen, buchten wir eine Nacht für $39,68 (incl. Tax) und ich kann sagen, es ist kein bisschen besser geworden. Die Zimmer wirkten unsauber und die Toilette war verstopft. Ich bin sicherlich kein ständiger Meckerer, aber drei mal war ich an der Rezeption. Schlussendlich sind wir noch ins Denny´s zum Abendessen gefahren, wo die einzige Besonderheit die Menge der Natschos auf dem Teller war, welchen meine bessere Hälfte bestellte. Wie man den alleine schaffen soll…eher ein Familienteller.. Schlussendlich tankten wir das Fahrzeug auf, bis wir gegen 21 Uhr im Motel waren und noch TV sahen. 

 

               

                                                                                                

 
                                                                               Besucher seit dem 07.07.2003:
 

Motel: $ 39,68

Benzin $50,00 für 20,008 Gal. =  $2,499 per Gal.

Benzin $27,51 für 11,762 Gal. =  $2,339 per Gal.

Gefahrene

Woche 1

Meilen: 184