|
|
Wie z. B. die Raddampfer - Fähre Eureka aus dem Jahr 1890, das damals größte Passagierschiff, die Balcutha (1886) welches mehrere mal um das Kap Horn segelte, die Schoner C. A. Thayer (1895) und die Alma aus 1891. Man kann auf dem Steg entlang gehen und dabei Hütten mit Einrichtung aus längst vergangenen Tagen besichtigen, will man aber am Ende des Piers auf eines der Schiffe, so sind $6 Eintritt fällig. Da uns das Innenleben der Schiffe nicht wirklich interessierte, machten wir an dieser Stelle kehrt. Besonders mutig war ein Schwimmer, welchen wir im Wasser der Bucht entdeckten. Ein älterer Mann ohne Neoprenanzug, welcher dort seinen sportlichen Übungen nachging. Wir gingen danach kurz in das sich auf der anderen Straßenseite befindliche Visitors Center. In diesem ist eine große Sammlung von Modellschiffen ausgestellt und viel der noch recht jungen Geschichte der Seefahrt in Kalifornien veranschaulicht. Schließlich liefen wir entlang der Uferstraße, wo es von Souvenirgeschäften nur so wimmelt. Dort befindet sich das Zentrum des Touristischen Nepps der Stadt. |
|
/ |
Entgegen Besuchen im Sommer, wo man sich fast eine Stunde anstellen muss, bis man einen Platz auf einem der 1873 in Betrieb genommen Straßenbahn erhält, waren im November die Wagen nichtmals komplett voll. Auch ein Vorteil, welcher für einen Besuch in der kühleren Jahreszeit spricht. Die $5 pro Fahrt ist unabhängig von der Wegstrecke, sondern gilt „je Zusteigen“. Alternativ kann man auch ein Tagesticket für $9 kaufen, wobei wir beschlossen, den Weg von der Market Street über China Town zurück zu laufen, um so einen intensiveren Eindruck von der Stadt zu bekommen (Zeitbedarf ohne Stopps ca. eine Stunde). Die Fahrzeit betrug ca. 20 Minuten, bis wir die Endstelle, bzw. das Drehkreuz, wo die Wagen immer noch händisch gedreht werden, erreichten. An der Market Street befinden sich die Kaufhäuser der Stadt, nicht mehr der touristische Nepp, sondern meinem Eindruck folgend, wo der Einwohner San Franciscos einkauft (in soweit er Markenbekleidung bevorzugt und das nötige Kleingeld hat). |
|
|
Von einem Block auf den Nächsten hat man den Eindruck, in einem anderen Kulturkreis zu sein. 80.000 Menschen leben dort und selbst die City Bank hat neben dem Schriftzug in lateinischer Sprache auch einen in Mandarin über der Geschäftsstelle. Dort machten wir uns auf die Suche nach einen Restaurant, da es schon 14 Uhr war und der Magen knurrte. Die Handzettelverteiler, welche für ihre meist leeren Restaurants warben, ignorierten wir und suchten uns eines der gut besuchten in einer Seitenstraße. Dort waren wir die einzigen Langnasen. Innen war die Einrichtung sehr spärlich, die Speisekarten aber auch auf englisch und ein Konzert einer chinesischen Popgruppe in einer Halle mit sicherlich 50.000 Zuschauern flimmerte über den aufgehängten Flachbildschirm. Wirkte auf mich wie die Endrunde von "China sucht den Superstar". Nach etwas Konfusion über die Wahl der Speise (ich hätte fast meine nicht unbedingte Lieblingsspeise Leber bestellt) und nachdem die Bedienung eine englischsprachige Kollegin geholt hatte, gab es ein süß-sauer Allerlei für $5. |
|
|
Besucher seit dem 07.07.2003: |
Gefahrene Meilen: 180 |