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Kontrovers wird dabei die Tatsache behandelt, dass der Wasserstand aufgrund von Wasserentnahmen aus den fünf Zuflüssen für L. A., seit 1941 um 15 Meter gefallen ist. Zuerst liefen wir über den rollstuhlgerechten Fußweg zum Ufer, wobei man automatisch an den ersten Tufas (säulenartige Gebilde aus Kalziumkarbonat, bzw. Kalk, dessen Alter etwa 13.000 Jahre beträgt) vorbei kommt. Jene waren zur Zeit des niedrigen Wasserstandes noch im Wasser und entstanden aufgrund der Wechselwirkung von den Zuflüssen, mit den Alkalisalzen des Sees. Wenn man am Ufer steht, kann man genau beobachten, wie kleine Blasen aufsteigen, die Erde unter dem Seeboden also noch aktiv ist. Es ist eine geniales Bild. Der tiefblaue See, mit den bis zu 10 Meter hohen Tufas und die verschneiten 4.000´er der High Sierra im Hintergrund. Wir liefen am Ufer entlang, immer weiter östlich, teilweise durch Sand. Später durch morastiges Gebiet, bis wir nach 15 Minuten eine weitere Ansammlung von Tufas erreichten. |
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An der CA-203 bogen wir in westlicher Richtung zum 4.000 Einwohner Ort Mammoth Lakes ab, welchen wir nach 3 Meilen erreichten. Auf dem Weg dort hin lasen wir auf einem Schild, dass die Straße zu unsrem Ziel, das Devils Postpile Monument (sechseckige Basaltsäulen, bis zu 20 Meter hoch) bereits Wintersperre hatte. Im Ort hatte ich den Eindruck, in den Alpen zu sein. Die Hotels hießen Garmischer Hof, Innsbrucker irgendwas und Alpen sonst was. Wir fuhren durch über die Main Street und kamen so direkt auf die Lake Mary Road, welche uns zuerst zu den Twin Lakes führte. Nach kurzem Fotostopp weiter über asphaltierte Bergstraße, durch malerischer Landschaft zum Ende der Straße zum Horseshoe Lake. Nach Westen direkt vor dem Massiv der 4.000´er Berge der Sierra, stehen dort Bäume, bzw. nur noch der Stamm mit ein paar großen Ästen, welche aufgrund des aus dem Boden entweichenden CO2 abgestorben sind. Reichlich Heinweisschilder bezeichnen auch die Gefahr, welche aus dem Gas hervorgeht. |
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Mittlerweile ist der Weg zu den heißen Quellen komplett ausgeschildert, sodass ich auf weitere Details verzichte. Bei Volker von Lalasreisen las ich etwas von einem Arch (2,6 Meilen ab der US-395 auf der rechten Seite beim Hinweg), da ich aber wohl zu schnell über die Piste fuhr, fand ich jenen erst auf dem Rückweg. Nach ca. 4 Meilen unasphaltierte Strecke, die mit jedem WOMO zu machen ist, erreichten wir den Parkplatz. Von dort sieht man es schon mächtig dampfen. Man geht einen Fußweg hinunter, über welchem man ins Flusstal, zu den acht heißen Quellen gelangt. Im Grunde handelt es sich um einen Gebirgswasserfluss, der vor den Quellen eiskalt ist (Erkenntnis durch Eigenversuch, durch Finger hinein halten). Ab den heißen Quellen ist der Fluss so heiß, dass es der kleine Finger noch aushält, aber man sich in den Becken, welche sich dort gebildet haben, verbrüht, wie ab 1968 schon 14 Leute leidvoll erfuhren und mit dem Leben bezahlen mussten. Leider kommt man ab der Stelle wo das Wasser heiß ist, wegen Absperrungen nicht mehr an den Fluss. |
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Besucher seit dem 07.07.2003: |
Motel: $50,14
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