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Im
Grunde nichts spannendes, aber wenn man schon mal dort ist… Als
nächstes fuhren wir die CA-178 zurück in nördlicher Richtung und
bogen ca. 8 Meilen in den Artists Drive, ein ca. 11 Meilen langer,
asphaltierter Rundkurs durch die Hügel. Wenn man Zeit hat oder wie
ich schon öfters im Death Valley war, durchaus sehenswert. Bei dem
Rundkurs verschwand die Sonne endgültig hinter den Bergen der High
Sierra und wir fuhren in Richtung Zabriskie Point, welcher
höher liegt und wir deshalb noch die goldgelbe Färbung des Himmels
vor den Bergen sahen. Der Punkt bietet einen schönen Überblick
sowohl auf das Tal, als auch über die schroffen, vom Wind
geschliffenen Hügel, in und um die absolut gar nichts wächst. Da wir
noch den Dantes View Point auf 1.669 Meter besuchen wollten, war
unser Besuch am Zabriskie Point recht kurz. Wir fuhren 8 Meilen auf
der CA-190 weiter in westlicher Richtung, bis wir den Abzweig zum
Dantes View erreichten. |
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Da es von
dort aber noch 21 Meilen bis zum Aussichtspunkt sind und es zügig dunkel
wurde, beschlossen wir, dass dieses keinen Sinn mehr machen würde. Also
fuhren wir direkt über die CA-190, welche nach der Staatengrenze zur
NV-374 wird, bis zur US-95 und erreichten nach 2 ½ Stunden Fahrzeit
gegen 20 Uhr Las Vegas. Da es mal wieder dunkel war, kann ich die
Strecke nicht beschreiben. Was aber immer wieder ein Erlebnis ist, ist
bei Dunkelheit in das Lichtermeer von Las Vegas hinein zu fahren.
Erschreckend, wie sich die am schnellsten wachsende Stadt der
USA mit seinen 1,7 Millionen Einwohnern, immer weiter in die Wüste
ausbreitet. Bis 20 Meilen vor dem Strip waren die ersten Vorstädte. Das
Gewirr an Autobahnen und Fahrspuren wurde immer größer, aber dennoch
fanden wir die Ausfahrt Sahara Av. auf Anhieb. Wir fuhren den gesamten
Strip von Nord nach Süd, entlang aller großen Hotels, auf welchem, weil
Wochentags, der Verkehrsstau ausblieb. |
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Schon
in Deutschland hatte ich zwei Nächte im Tropicana gebucht. Geblieben
sind wir nur eine, aber da man 48 Stunden vorher das Zimmer wieder
abbestellen kann und das Geld auf der Kreditkarte wieder
gutgeschrieben bekommt, entschieden wir uns für diese Variante (so
waren wir etwas freier in unserer Routenplanung). Das Tropicana war
mit $46 / Nacht mit das preiswerteste was zu bekommen war und da wir
früh weiter wollten, sollte uns das recht sein. Gebucht hatten wir
einen Garden Room, aber da jene wegen unseres späten Check-In
ausgebucht waren, erhielten wir von der muffigen Dame an der
Rezeption ein kostenloses Upgrade für den Island Tower. Das ist der
zweite Hotelturm vom Tropicana, der erste, auch $20 teurere mit
besserem Blick auf den Strip, ist der Paradise Tower. Wie immer,
waren die Wege zum Zimmer weit und das Zimmer sein Geld absolut
wert. Lediglich den Spiegel unter der Decke am Bett, fand ich etwas
befremdlich. Wem es dabei hilft oder darauf steht, sei damit
geholfen, aber ich wollte mein zerknautschtes Gesicht nicht morgens
beim Öffnen der Augen sehen. |
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Es war schon 21 Uhr und wir hatten
riesigen Hunger. Also herunter zum Buffet. Ich habe schon einige Buffets
in Las Vegas erlebt, aber das vom Tropicana war mit Abstand das
Enttäuschenste. Für $14,55 (incl. Tax) habe ich mehr, als ein wenig
Salat, einen Braten und ein paar King Prawns erwartet. Einzig positiv
erwähnenswertes war ein Pasta Stand, an welchem man sich wie beim
Mongolen die Zutaten roh aussuchen kann, welche a la minute zubereitet
werden. Anschließend kurz über den Strip, da beide SD-Karten der Kamera
voll waren und wir uns eine CD-Rom brennen lassen wollten. Die Wartezeit überbrücken
wir in einer nahen Kneipe. Als auch das erledigt war, liefen wir zurück
zum Hotel, ich verspielte zuerst an der Slot Maschine ein paar $, bis
wir zur Bar wechselten, wo ich Video Poker spielte. Dort holte ich alles
und noch ein paar $ mehr wieder raus. Gegen Mitternacht hatten wir genug
vom Automatengebimmel und traten den "weiten Weg" zum Zimmer an. |
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