Woche 1
Woche 2

 

 

 

 
 

San Francisco Airport

 

Die kommenden drei Tage waren für die Leser dieses Reiseberichtes unspektakulär. Wie auf allen unseren USA Reisen, beginnen oder enden jene in San Jose im Silicon Valley, bei meiner besten Freundin Sandra. Wir verbrachten die nächsten zwei Tage, unter anderem mit Outlet Shopping in Gilroy. Meiner Meinung nach die beste Mall an der Westküste, was die Vielfalt der Geschäfte anbelangt. Aufgrund der 0% Sales Tax in Oregon, ist dieser Bundesstaat allerdings preislich unschlagbar. Des weiteren besuchten wir Freunde von Sandra, welche wir von vorherigen Besuchen kannten. Auf San Francisco verzichteten wir dieses mal, wer darauf gewartet hat, sollte einen meiner vielen anderen USA-Westküsten-Reiseberichte besuchen. Nun aber zur Rückreise. Den Morgen begannen wir, wie schon an den vorherigen Tagen, mit einem ausgedehnten Frühstück, welches nicht nur das amerikanische Labberbrot zu bieten hatte. Auf dem Weg zum Flughafen noch kurz in einen Supermarkt, da ich nicht auf meine Jack Daniels Grillsauce verzichten konnte.

 
 

Da wir keinen Leihwagen mehr hatten, fuhr uns Sandra, welche ihre beruflichen Termine entsprechend gelegt hatte. Von San Jose bis zum Flughafen San Francisco, welcher glücklicher Weise aus unserer Richtung vor der Stadt liegt, benötigten wir eine knappe Stunde. Da wir sehr rechtzeitig dort waren, begaben wir uns südöstlich des Flughafens zu den GPS Koordinaten N 37° 36.226 W122° 22.454, von wo aus man den besten Blick auf das Flughafengelände und die Start- / Landebahn hat. Die Start- und Landebahn führt auf den letzten 100 Metern, über einen künstlichen, dem Meer abgerungenen Damm, direkt auf die Bay hinaus. Am besten erreicht man diesen Ort, wenn man aus südlicher Richtung, von der US101 eine Abfahrt vor dem Exit zum Terminal abfährt. Daraufhin fuhren wir zur Tiefgarage des Flughafengebäudes und liefen zum Terminal, wo wir die Boeing 747-400 sahen, die uns nach Hause bringen sollte. Die Anzahl der geöffneten Schalter hielt sich in Grenzen, sodass die Warteschlange entsprechend lang war.

 
 

SFO Airport Terminal

 
 

Das KLM Flugzeug, dass uns nach Hause brachte.

 
 

Nach etwas über 30 Minuten Wartezeit und den üblichen Fragen, waren wir unsere Koffer los. Dabei gelang es uns, die Koffer nur bis Amsterdam checken zu lassen und nicht bis Frankfurt. Wir hätten nach 6 Stunden Wartezeit in Amsterdam, noch einen Anschlussflug nach Frankfurt gehabt. Bei der Buchung auf den ungewollten Flug zu verzichten, hätte die Flugkosten unlogischer Weise verteuert und das um über 100 Euro. Folge dessen, nahmen wir den Umweg auf dem Hinweg in Kauf, wollten uns aber auf dem Rückweg, dezent aus dem Staub machen. Da die Begründung, bei 6 Stunden Aufenthalt etwas auf dem Koffer zu benötigen, stimmig war, bekamen jene nur Labels bis Amsterdam. Bei den Sicherheitskontrollen fiel mir auf, dass man es auch bei der Crew sehr genau nahm. Eine Dame, konnte ihre Flasche Jack Daniels entweder an Ort und Stelle trinken oder sich davon verabschieden. Da der Flug friedlich verlief, schätze ich mal, dass die zweite Option zum Tragen kam. Am Gate hatten wir eine knappe Stunde Zeit, nachdem 30 Minuten später das Boarden begann.

 
                                  
 

 

Da das Fluggerät, eine Boeing 747-400 der KLM, 372 Plätze bietet, dauerte es entsprechend lange, bis alle Passagiere, des bis auf den letzten Platz ausgebuchten Fluges, über zwei Fluggastbrücken drin waren. Fast pünktlich starteten wir in Richtung Oakland. In 25 Minuten waren bereits über Sacramento und überflogen kurz darauf die Berge der Sierra, von wo aus wir den Lake Tahoe erblicken konnten. Dem folgte bald eine vegetationslose Gegend und auch endlich das Mittagessen in der Kabine. Das Essen bei der KLM, würde ich auf diesem Flug als eher unterdurchschnittlich bezeichnen, aber evtl. waren wir durch Sandra und dem Essen vom Hinflug von Northwest, zu sehr verwöhnt. Danach wurde die Kabine abgedunkelt und die kurze Nacht begann. Insgesamt machte der KLM Flug keinen so sonderlich guten Eindruck auf mich. Das hängt nicht damit zusammen, dass ich lieber mit einem großen Airbus, als mit einer Boeing fliege.

 

Asiana

 
 

Oakland Bridge

 

Das wiederum hängt nicht damit zusammen, dass ich EU Bürger bin, sondern weil in den Langstreckenairbus, immer ein kleiner Monitor im Sitz des Vordermannes eingebaut ist und kein allgemeines Unterhaltungsprogramm, wie bei einer Boeing 747 abgespult wird (außer man fliegt nicht in der Eco). Zudem sehe ich auch gerne das Positioning System, einfach auf einer Karte zu sehen, wo man sich gerade befindet. Naja, evtl. wird mit dem Dreamliner alles besser. Ein weiterer Grund, für meine verhaltene Begeisterung über KLM war, dass sich die Besatzung in der Zeit, in welcher ich wach war, äußerst rar machte. Ich schlief gute 6 Stunden und wurde wieder irgendwo über Irland wach. Der Landanflug begann bereits 9 Stunden nach dem Start, an der britischen Ärmelkanalküste. Das bedeutete kräftigen Rückenwind. Nach einer Flugzeit San Francisco – Amsterdam von 9h 30 Minuten landeten wir bereits. Leider wieder auf der Polderbahn, welche so weit außerhalb vom Terminalgebäude ist, dass man 20 Minuten bis zur Parkposition benötigt.

 

 

Die Passkontrolle sehr schnell vonstatten, sodass wir eine knappe Stunde nach der Landung draußen waren. In Frankfurt auf dem Hinflug, hatten wir bereits zwei Bahnfahrkarten nach Hause gekauft (ob nun von Amsterdam oder von Frankfurt ins Ruhrgebiet, macht zeitlich keinen wirklichen Unterschied), sodass wir eine gute Stunde Zeit hatten. Doro verbrachte jene in den vielen Geschäften im Abflugbereich, ich öfters vor der Tür beim Rauchen. Pünktlich verließ unser Zug den unterirdischen Bahnhof in Schiphol. In Utrecht wechselten wir zu einem deutschen ICE, der aber eher ein Bummelzug war und meist mit 80 km/h tuckerte. Das resultierte gemäß der Durchsage daraus, weil ein langsamer Zug voraus fuhr. Letztes Umsteigen war dann in Oberhausen, von wo aus wir mit einer S-Bahn direkt nach Herne fuhren, wo uns mein Vater abholte.

 

Sierra mit Lake Tahoe

 

               

                                                                                                                    

 
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