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17.02.2009 - Reisebericht Hawaii 2009 - Tag 2 - Dole Annanas Plantage - Haleiwa Beach - Kwailoa Beach - Waimea Beach - Laie - Waimanalo Beach - Tantalus Drive

Reiseblog - Fotoblog - USA - Honolulu (Oahu) - Castle Maile Sky Court Hotel

 
 
 
 

Um 7 Uhr aus dem Bett gekommen, waren wir um 8 Uhr abmarschbereit. Da man in Honolulu nicht zwingend einen Leihwagen benötigt (und nur hohe Parkgebühren zahlt), haben wir am ersten Tag darauf verzichtet. Am zweiten Tag zuerst  zu Fuß zur Alamo Station im Ilikai Hotel gelaufen, 10 Minuten zu Fuß von unserem Hotel. Bei nur zwei besetzten Schaltern ließ sich ein japanisches Paar (in Ihrer Sprache) in aller Ruhe das Navi erklären, was für eine Schlange bis fast zur Straße sorgte. Ganz tolle Idee. Um 9 Uhr hatten wir unser Fullsize Fahrzeug, einen Chrysler Malibu. Durch die Straßenschluchten und dank Mapquest (amerikanischer Routenplaner)  fanden wir schnell zum Highway.

 
 
 
 

Vorbei an Pearl Harbour (Kriegsspiele haben mich noch nie interessiert), fuhren wir durch die Inselmitte ´gen Norden. Entlang an Zuckerrohr- und Ananasfeldern auf rotbrauner Erde, eingebettet in sanfte Hügel, erreichten wir nach 45 Minuten unser erstes Ziel, die Dole Ananas Plantation. Eine Show Farm, in der sich in amerikanisch / kitschiger Form alles um die Frucht dreht. Als erstes gelangt man natürlich in den Shop, in dem man alles Denkbare zum Thema Ananas kaufen kann. Dahinter befindet sich eine kleine Plantage mit den verschiedensten Ananas-Sorten. Wir buchten eine halbstündige Tour für $ 7,75 mit einer kleinen Bimmelbahn, welche durch die Felder führt.

 
 
 
 

Zu Beginn entlang an Kaffeepflanzen und Bananenstauden, aber später ausschließlich durch die Ananasplantage. Interessant, wenn man schon mal dort ist. Den angeblich weltgrößten Irrgarten schenkten wir uns allerdings. Des Weiteren besuchten wir einen penibel gepflegten tropischen Garten, in welchem alles Exotische wächst, was man in Deutschland nur aus Treibhäusern kennt. Mittlerweile schon 12 Uhr, musste es noch ein Dole Wip, eine Art Softeis mit Ananas-Geschmack, in der Hitze von mittlerweile über 30 Grad sein, bevor wir weiter zur Nordküste nach Haleiwa fuhren. Ein Ort, in dem der Surfer- und insbesondere Wellenreiterkult lebt mit kleinen Surfshops, Restaurants und Galerien.

 
 
 
 

Nach kurzem Halt in Haleiwa folgten wir der Auto-Karawane (durch die Ortschaften war es ein Stopp und Go Verkehr) auf dem Kamehameha Highway. Dieser führt entlang der Nordküste an solch bekannten Orten wie Waimea, Sunset Beach und Waialee vorbei,  immer in Sichtweite des Strandes. Zwar stehen entlang des Kamehameha Highways meerseitig viele Häuser, aber da Strände auf Hawaii grundsätzlich öffentlich sind, findet sich immer ein Zugang. Dort wo sich die Strände mit den höchsten Wellen der Welt befinden und im Winter die Wellenreitwettbewerbe (kurzfristig angesetzt) stattfinden. Wir stoppten getreu dem Motto: „Wo die meisten Autos stehen, sind die meisten Surfer und die Wellen am höchsten“, zuerst am Kwailoa Beach.

 
 
 
 

Leider hatten die Wellen zum Zeitpunkt unseres Besuches eher Wellenbadniveau. Einzig Japaner waren reichlich dort – wir hatten den Kleinbus der organisierten Rundtouren übersehen. Wenige Wellenreiter waren trotzdem aktiv, aber nichts, wie man es von den bekannten Fotos her kennt. Zweiter Versuch ein paar km weiter am Waimea Beach. Zwar ist das Angebot an Parkplätzen sehr spärlich, aber die Bucht an der Nordküste ist einen Besuch wert. Auch wegen des Jumping Rocks, einem 6 ½ Meter hohen Felsen, von welchem die mutige Dorfjugend  ins Meer springt. Einen einsamen Strand allerdings sollte man nicht erwarten. Wegen des teilweise dichten Verkehrs brauchten wir fast eine Stunde (reine Fahrzeit, ohne Stopps), bis wir den östlichsten Zipfel der Insel erreichten.

 
 
 
 

Dort entfernt  sich die Straße vom Meer, bevor es südlich geht. Als nächstes erreichten wir Kahuku, die Shrimps Hauptstadt Hawaii´s. Am Straßenrand, nördlich von Kahuku, stehen mehrere mobile als auch fest installierte Verkaufsstände, welche Shrimps-Gerichte verkaufen. Direkt dahinter kleine Teiche, in welchen die Meerestiere gezüchtet werden. Ein Stopp lohnt sich, wenn der Magen leer ist, man preiswert Shrimps essen mag und Zeit mitgebracht hat (weil gut besucht). Weiter mit dem Auto, vorbei an Mokoli Island. Auch bekannt unter Chinamen´s Hat – eine 500 Meter vor der Küste gelegene 65 Meter hohe kleine Felsinsel. Gegen 15.30 Uhr erreichten wir den Ort Laie.

 
 
 
 

Ein kurzer Abzweig von der Hauptstraße und man sieht schon von weitem den Laie Hawaii Temple, einen Mormonentempel. Wie bei den Muslimen, ist auch dort der Eintritt für Ungläubige verboten. Ebenfalls im Ort ist das Polynesian Culture Center, welchem wir am Folgetag einen Besuch abstatten wollten. Deshalb dazu einen Tag später mehr. Bisher hatte uns das Wetter nicht im Stich gelassen, aber mit jeder Meile, die wir südlicher fuhren, zog es mehr zu. Die Erfahrung, dass im Südosten das Wetter zum Nachmittag schlechter wurde, machten wir auch am Folgetag. Der Highway führte weiterhin immer an der Küste entlang (zumindest bis Waiahole) wurde aber ab Kaawa (etwa 5 Meilen zuvor) landschaftlich besonders interessant.

 
 
 
 

Er schlängelt sich entlang einer steilen Bergkette, dessen Hänge grüner kaum seien können und in denen mehrere kleine Wasserfälle zu erkennen waren. Darauf, ab Kaneohe, wurde die Besiedelung erneut dichter. Dort schafften wir es zum Ersten und Einzigen mal, uns auf den Inseln zu verfahren,  indem wir fast die Abkürzung über die I3 über die Berge genommen hätten.  Schnell wurde es wieder ländlicher und da bereits die Zeit im Nacken, rauschten wir bis auf einen kurzen Stopp am Waimanalo Beach (der angeblich schönste Strand auf Oahu - schon mal in Augenschein genommen für den Folgetag) durch bis zum Sandy Beach. Auch dort nahmen wir uns keine Auszeit zum Sonnenbaden, sondern staunten über die riesigen Wellen, welche an den vorgelagerten Lavafelsen zerschellten.

 
 
 
 

Kein guter Ort, um im Meer schwimmen zu gehen, genau so wie die Nordküste mit ihren großen Wellen. Zum Baden und Schwimmen, bietet sich wegen geringerer Brandung und Strömung die Ostküste an. Bereits 17:30 Uhr, wurde es langsam Zeit, zum Tantalus Drive zu fahren. Ein Aussichtspunkt im Pu’u Ualakaa State Park, oberhalb von Honululu, mit Überblick über die gesamte Stadt. Eine Alternative für alle Lauffaulen, die sich den Fußmarsch auf den Diamonds Head sparen wollen. Wie kommt man genau hin? Am besten bei Volker von Lalasreisen mal nachsehen, wo ich den Hinweis selber gefunden habe, denn der hat den Weg genau beschrieben. Von Honolulu benötigt man durchaus 30 Minuten, bis man der kurvenreichen Straße bis zum Ende gefolgt ist.

 
 
 
 

So schafften wir es, kurz vor Sonnenuntergang oben zu sein. Der Ausblick über die gesamte Stadt, das Meer von Hochhäusern, bis zum Hafen und Airport ist schon klasse. Bei den Japaner-Bussen hat es sich zum Glück noch nicht herum gesprochen, wie genial der Ausblick dort ist. Oder es hatte sich bei jenen herumgesprochen, dass diesen Abend der Sonnenuntergang ausfiel und wir deshalb alleine dort waren. Denn im entscheidenden Moment schaffte es tatsächlich eine Wolke, sich genau an die Stelle hin zu schieben, wo die Sonne glutrot ins Meer versank. Bevor wir zurück zum Hotel fuhren, nahmen wir auf dem Weg ein T-Shirt aus dem Hardrock Cafe mit und parkten den Wagen für $18 in der Hotel-Tiefgarage (woanders is´ auch nicht billiger in Waikiki). Kurz auf´s Zimmer und gleich weiter zum Abendessen. Dazu der Straße vor dem Hotel gefolgt, weiter in das Hochhauszentrum von Waikiki eingetaucht, bis wir durch Zufall eine typisch amerikanische Sportsbar mit dem Namen Chili´s fanden. Also der Klassiker – Burger mit Pommes, nachdem es wohlgesättigt um 21.30 Uhr zurück zum Hotel ging.

 
 

 

                                            
 
                  

                                                                                                                                                                                    

 
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