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Vorbei an
Pearl Harbour
(Kriegsspiele haben mich noch nie interessiert), fuhren wir durch die
Inselmitte ´gen Norden. Entlang an Zuckerrohr- und Ananasfeldern auf
rotbrauner Erde, eingebettet in sanfte Hügel, erreichten wir nach 45
Minuten unser erstes Ziel, die Dole Ananas Plantation. Eine Show Farm,
in der sich in amerikanisch / kitschiger Form alles um die Frucht dreht.
Als erstes gelangt man natürlich in den Shop, in dem man alles Denkbare
zum Thema Ananas kaufen kann. Dahinter befindet sich eine kleine
Plantage mit den verschiedensten Ananas-Sorten. Wir buchten eine
halbstündige Tour für $ 7,75 mit einer kleinen Bimmelbahn, welche durch
die Felder führt. |
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Zu Beginn
entlang an Kaffeepflanzen und Bananenstauden, aber später ausschließlich
durch die Ananasplantage. Interessant, wenn man schon mal dort ist. Den
angeblich weltgrößten Irrgarten schenkten wir uns allerdings. Des
Weiteren besuchten wir einen penibel gepflegten tropischen Garten, in
welchem alles Exotische wächst, was man in Deutschland nur aus
Treibhäusern kennt. Mittlerweile schon 12 Uhr, musste es noch ein Dole Wip, eine Art Softeis mit
Ananas-Geschmack, in der Hitze von mittlerweile über 30 Grad sein, bevor
wir weiter zur Nordküste nach Haleiwa fuhren. Ein Ort,
in dem der Surfer- und insbesondere Wellenreiterkult lebt mit kleinen
Surfshops, Restaurants und Galerien. |
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Nach
kurzem Halt in Haleiwa folgten
wir der Auto-Karawane (durch die Ortschaften war es ein Stopp und Go
Verkehr) auf dem Kamehameha Highway. Dieser führt entlang der Nordküste
an solch bekannten Orten wie Waimea, Sunset Beach und Waialee vorbei, immer in
Sichtweite des Strandes. Zwar stehen entlang des Kamehameha Highways
meerseitig viele Häuser, aber da Strände auf Hawaii grundsätzlich
öffentlich sind, findet sich immer ein Zugang. Dort wo sich die Strände
mit den höchsten Wellen der Welt befinden und im Winter die
Wellenreitwettbewerbe (kurzfristig angesetzt) stattfinden. Wir stoppten
getreu dem Motto: „Wo die meisten Autos stehen, sind die meisten Surfer
und die Wellen am höchsten“, zuerst am Kwailoa Beach. |
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Leider
hatten die Wellen zum Zeitpunkt unseres Besuches eher Wellenbadniveau.
Einzig Japaner waren reichlich dort – wir hatten den Kleinbus der
organisierten Rundtouren übersehen. Wenige
Wellenreiter waren trotzdem aktiv, aber nichts, wie man es von den
bekannten Fotos her kennt. Zweiter Versuch ein paar km weiter am Waimea
Beach. Zwar ist das Angebot an Parkplätzen sehr spärlich, aber die Bucht
an der Nordküste ist einen Besuch wert. Auch wegen des Jumping Rocks,
einem 6 ½ Meter hohen Felsen, von welchem die mutige Dorfjugend ins
Meer springt. Einen einsamen Strand allerdings sollte man nicht
erwarten. Wegen des teilweise dichten Verkehrs brauchten wir fast eine
Stunde (reine Fahrzeit, ohne Stopps), bis wir den östlichsten Zipfel der
Insel erreichten. |
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Dort
entfernt sich die Straße vom Meer, bevor es südlich geht. Als nächstes
erreichten wir Kahuku, die Shrimps Hauptstadt
Hawaii´s. Am Straßenrand, nördlich von Kahuku, stehen mehrere mobile als
auch fest installierte Verkaufsstände, welche Shrimps-Gerichte
verkaufen. Direkt dahinter kleine Teiche, in welchen die Meerestiere
gezüchtet werden. Ein Stopp lohnt sich, wenn der Magen leer ist, man
preiswert Shrimps essen mag und Zeit mitgebracht hat (weil gut besucht).
Weiter mit dem Auto, vorbei an Mokoli Island. Auch bekannt unter
Chinamen´s Hat – eine 500 Meter vor der Küste gelegene 65 Meter
hohe kleine Felsinsel. Gegen 15.30 Uhr erreichten wir den Ort Laie. |
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Ein kurzer Abzweig von der Hauptstraße und man sieht schon von
weitem den Laie Hawaii Temple, einen Mormonentempel. Wie bei
den Muslimen, ist auch dort der Eintritt für Ungläubige
verboten. Ebenfalls im Ort ist das Polynesian Culture Center,
welchem wir am Folgetag einen Besuch abstatten wollten. Deshalb
dazu einen Tag später mehr. Bisher hatte uns das Wetter
nicht im Stich gelassen, aber mit jeder Meile, die wir südlicher
fuhren, zog es mehr zu. Die Erfahrung, dass im Südosten das
Wetter zum Nachmittag schlechter wurde, machten wir auch am
Folgetag. Der Highway führte weiterhin immer an der Küste
entlang (zumindest bis Waiahole) wurde aber ab Kaawa (etwa 5
Meilen zuvor) landschaftlich besonders interessant. |
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Er
schlängelt sich entlang einer steilen Bergkette, dessen Hänge
grüner kaum seien können und in denen mehrere kleine Wasserfälle
zu erkennen waren. Darauf, ab Kaneohe, wurde die Besiedelung
erneut dichter. Dort schafften wir es zum Ersten und Einzigen
mal, uns auf den Inseln zu verfahren, indem wir fast die
Abkürzung über die I3 über die Berge genommen hätten. Schnell
wurde es wieder ländlicher und da bereits die Zeit im Nacken,
rauschten wir bis auf einen kurzen Stopp am Waimanalo Beach (der
angeblich schönste Strand auf Oahu - schon mal in Augenschein
genommen für den Folgetag) durch bis zum Sandy Beach. Auch dort
nahmen wir uns keine Auszeit zum Sonnenbaden, sondern staunten
über die riesigen Wellen, welche an den vorgelagerten Lavafelsen
zerschellten. |
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Kein guter Ort, um im Meer schwimmen zu gehen, genau so wie die
Nordküste mit ihren großen Wellen. Zum Baden und Schwimmen,
bietet sich wegen geringerer Brandung und Strömung die Ostküste
an.
Bereits 17:30 Uhr, wurde es langsam Zeit, zum Tantalus Drive
zu fahren. Ein Aussichtspunkt im Pu’u Ualakaa State Park,
oberhalb von Honululu, mit Überblick über die gesamte Stadt.
Eine Alternative für alle Lauffaulen, die sich den Fußmarsch
auf den Diamonds Head sparen wollen. Wie kommt man genau
hin? Am besten bei Volker von
Lalasreisen mal nachsehen, wo ich den Hinweis selber
gefunden habe, denn der hat den Weg genau beschrieben. Von
Honolulu benötigt man durchaus 30 Minuten, bis man der
kurvenreichen Straße bis zum Ende gefolgt ist. |
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So schafften wir es, kurz vor Sonnenuntergang oben zu sein.
Der Ausblick über die gesamte Stadt, das Meer von Hochhäusern,
bis zum Hafen und Airport ist schon klasse. Bei den
Japaner-Bussen hat es sich zum Glück noch nicht herum
gesprochen, wie genial der Ausblick dort ist. Oder es hatte sich bei
jenen herumgesprochen, dass diesen Abend der Sonnenuntergang
ausfiel und wir deshalb alleine dort waren. Denn im
entscheidenden Moment schaffte es tatsächlich eine Wolke, sich genau an die Stelle hin zu schieben, wo die Sonne glutrot ins
Meer versank. Bevor wir zurück zum Hotel fuhren, nahmen wir auf dem Weg ein
T-Shirt aus dem Hardrock Cafe mit und parkten den Wagen für $18
in der Hotel-Tiefgarage (woanders is´ auch nicht
billiger in Waikiki). Kurz auf´s Zimmer und gleich weiter zum
Abendessen. Dazu der Straße vor dem Hotel gefolgt, weiter in das
Hochhauszentrum von Waikiki eingetaucht, bis wir durch Zufall
eine typisch amerikanische Sportsbar mit dem Namen Chili´s
fanden. Also der Klassiker – Burger mit Pommes, nachdem es wohlgesättigt um 21.30 Uhr zurück zum Hotel ging. |
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