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21.02.2009 - Reisebericht Hawaii 2009 - Tag 6 - Kokee State Park (Puu o Kila Lookout) - Waimea Canyon - Poipu - Hanakapiai Valley - Kalalau Trail

Reiseblog - Fotoblog - USA - Kalaheo (Kauai) - Bed and Breakfast

 
 
 
 

Um 9 Uhr, direkt nach dem Frühstück, fuhren wir zum Kokee Statepark, um deutlich früher einen nebelfreien Ausblick auf die Na Pali Küste zu haben. Erneut die Anfahrt über Waimea und den gleichnamigen Canyon, welchen wir aber links liegen ließen, um so früh wie möglich am Ende der Straße zum Puu o Kila Lookout zu gelangen. Um 10 Uhr waren wir dort und hatten diesmal Glück. Ein halbseitig freier Blick in das grüne Kalalau Valley der Na Pali Küste bei unserem Eintreffen. Schnell ein paar Bilder und schon 5 Minuten später zog eine Nebelwand herüber, welche sich auch in der nächsten Stunde nicht mehr lichtete. Also zurück und zum nächsten Aussichtspunkt, dem Kalalau Lookout, keine 5 Minuten Fahrzeit die Straße wieder zurück, ebenfalls mit Blick auf ein Tal der Na Pali Küste.

 
 
 
 

Da der Kalalau Lookout ein wenig westlich des Puu o Kila Lookout gelegen ist, bestehen dort i.d.R. bessere / nebelfreiere Chancen, einen Blick auf die Küste zu erhaschen. Im Umkehrschluss: Wenn am Kalalau Lookout bereits alles im Nebel ist, kann man sich das Weiterfahren schenken. Wir fuhren zurück zum Waimea Canyon, um diesen auch endlich mal wolkenfreien zu sehen. Außer dass es ein wenig diesig war, gelang uns das.  Wir hielten uns nicht lange auf, da sich zum Vortag der Canyon nicht verändert hatte und setzten unsere Inselrundfahrt fort. Zuerst zurück zur Küste nach Waimea, wo wir gegen 13 Uhr eintrafen. Von dort aus immer die Südküste entlang, wo wir über Koloa den südlichsten Zipfel Kauai´s erreichten, den Ort Poipu.

 
 
 
 

Wenn es überall auf der Insel wolkenverhangen ist, besteht dort immer noch die Chance auf Sonnenschein. Wir sahen uns Poipu Beach an, an dessen Küste schicke und preislich unerschwingliche Villen stehen. Aber auch hier „For Sales“ Schilder, aber nur eben von Sotheby´s. Und die liegen deutlich über dem erschwinglichen Rahmen Auch die unvermeidlichen Appartementhäuser, mit maximal drei Stockwerken zum Glück nicht so hoch, wie in Waikiki, dafür aber mit Mondpreisen von $350/Nacht und aufwärts für ein Zimmer mit Seeblick. Wir hatten nämlich zu Hause darüber nachgedacht, uns dort ein Quartier zu suchen. Aber so wirklich schön ist der Strand in Poipu Beach nicht. Halt ein ganz normaler, kleiner und gut frequentierter Strand – nichts von wegen einsamer Traumstrand…

 
 
 
 

In Poipu Beach gibt es noch eine andere Sehenswürdigkeit, wenn man schon mal dort ist. Das Blowhole (jede Insel scheint eines zu haben). Eine kleine Höhle, durch Lavafluss entstanden, durch welche die Wellenbrandung unterirdisch weiter geht und wie ein Geysir eine Fontaine nach oben schießt. War ganz nett anzusehen, auch die flohmarktähnlichen Verkaufsstände, welche sich dort befinden. Alles in allem war Poipu Beach ganz nett, wenn man in der Nähe ist und etwas Zeit hat. Insbesondere, wenn auf dem Rest der Insel Regen ist, dann besteht dort noch Hoffnung auf Sonne. Um 14 Uhr wurde es allerhöchste Zeit weiter zu fahren, da wir erneut in den Norden der Insel wollten.

 
 
 
 

Gegen den Uhrzeigersinn fuhren wir nach Hanalei, bzw. noch ein bisschen weiter, wo die Straße am Kee Beach endet. 2 Stunden dauerte die Halbumrundung der Insel vom äußersten Süden bis in den Norden. Grundsätzlich waren wir am Vormittag Luftlinie gar nicht so weit entfernt gewesen, aber da man Kauai nicht mit dem Auto umrunden kann, blieb uns nichts anderes übrig. Wir wollten nämlich etwas an der Na Pali Küste entlang wandern. Das kann man entweder über den gesamten Na Pali Trail oder auch Kalalau Trail genannt (18 km one way – eine Zweitagestour) oder halt nur ein Teilstück, so wie wir es vorhatten. Das Teilstück bedeutet 5 Meilen (one way) bis zu den Hanakapiai Falls oder noch mal verkürzt, nur 3 Meilen bis in das Tal, wo die Wasserfälle vom Himmel fallen.

 
 
 
 

Die beste und einfachste Möglichkeit sich die Na Pali Küste anzusehen, wenn man keinen Rundflug machen möchte und es vom Aussichtspunkt des Kokee Parks mal wieder wolkenverhangen ist. Die uns entgegen kommenden Leute sahen aus, als hätten sie im Schlamm gewühlt – wir ahnten noch nicht, was auf uns zukommen würde. Der Wanderweg schlängelt sich entlang der Küste über Stock und insbesondere Stein. Er gewinnt auf der ersten halben Meile 150 Meter an Höhe, um dann wie durch einen dichten Urwald immer weiter nach Westen zu gelangen. Von Lianen, über Palmenarten, die man sonst nur aus dem Büro oder dem Gewächshaus kennt (nur in 3-4 mal so groß), sind dort viele tropische Pflanzenarten vorhanden.

 
 
 
 

Wenn man meint, entlang der Küste sieht man diese auch, wird man angeschmiert. Dafür ist der Bewuchs einfach zu dicht. Angeschmiert wird man auch vom Matsch. Denn je weiter wir nach Westen kamen, umso matschiger wurde der Untergrund. Mehrere uns entgegen kommende Wanderer hatten diesen sogar in den Haaren, denn es gehört mehr als Gleichgewichtssinn dazu, sich auf diesem Weg nicht auf seine vier Buchstaben zu setzen. Wir liefen 2 von den 3 notwendigen Meilen zum Hanakapiai Valley, um schließlich doch kehrt zu machen. Wie wir auf Nachfrage erfahren haben, wurde der Weg noch schlechter und wir hatten die Uhrzeit in Form der Dunkelheit im Nacken.

 
 
 
 

Diesen Weg ohne Tageslicht und Taschenlampe zurück zu laufen, halte ich für unmöglich. Also lieber auf Nummer sicher. Wir ließen es zurück langsamer angehen und waren um 18 Uhr wieder am Fahrzeug. Auf dem Rückweg zur Unterkunft, wie schon zwei Tage zuvor, hielten wir in Kapaa und aßen im House of Noodles zu Abend. Mittlerweile wieder 20 Uhr, fuhren wir noch eine Stunde, bis wir in unserer Unterkunft in Kalaheo waren. Den Abend verbrachten wir auf der Terrasse bei einem Wein, wo wir das Wireless Internet nutzten, um per Email Kontakt nach Hause zu halten. Somit war unser Kauai-Aufenthalt so gut wie vorbei, da es morgen nach Maui, unserer dritten Insel gehen wird. Zeit für ein Kauai Fazit. Um es gleich vorweg zu nehmen – Kauai hat uns deutlich und mit Abstand am besten gefallen. Oahu war uns zu überlaufen.

 
 
 
 

Ballermann im Pazifik könnte man fast meinen. Auch wenn der Norden und insbesondere Westen nicht so überlaufen sind, merkt man doch deutlich, dass Oahu die Hauptinsel ist. Kauai hingegen ist deutlich ruhiger und heißt nicht ohne Grund „The Garden Island“. Grüner und von den Pflanzen her exotischer, kann es im Urwald kaum sein. Die Landschaft ist ein absoluter Traum, was sie zu unserer favorisierten Insel macht.

    

 

                                       

 
                  

                                                                                                                                                                                     

 
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