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24.02.2009 - Reisebericht Hawaii 2009 - Tag 9 - Haleakala Krater - Sliding Sands Trail

Reiseblog - Fotoblog - USA - Kihei (Maui) - Dreams come true on Maui

 
 
 
 

Um 9 Uhr begaben wir uns erneut auf den Weg zum Gipfel des Haleakala Vulkans. Wieder über Lahaina und dann dem Haleakala Highway (Hwy. 37, bzw. später 377) hinauf zum Parkeingang. Unsere Eintrittskarte vom Vortag war noch gültig, sodass wir nicht erneut 10 Euro zahlen mussten. Endlich konnten wir mal im Hellen sehen, wie sich aufgrund der zunehmenden Höhe die Vegetation verändert. Vor dem Parkeingang noch tropische Pflanzen, welche in einen dichten Wald übergingen, wie er in Mitteleuropa hätte sein können. Danach nur noch kleine Pflanzen, dann nur noch Bodendecker und ab 2.500 Meter Höhe gar kein Bewuchs mehr und nur noch Vulkansteine. Unser Ziel und Ausgangpunkt für Wanderungen ist nicht der Gipfel auf 3.055 Meter, sondern das Visitor Center auf 2.969 Meter.

 
 
 
 

Kaum zu übersehen, alleine schon wegen des großen Busparkplatzes. Fahrzeit von Kihei, dem Süden der Insel zum Gipfel: 1 ¾ Stunde, von Lahaina, der Inselhauptstadt, etwa 30 Minuten weniger. Im Visitor Center kann man sich über die Geologie der Insel, als auch jener der gesamten hawaiianischen Inselgruppe informieren. Aber fast noch besser ist der hervorragende Ausblick auf das Kratergebiet des Haleakala. Die Farben des Kraters sind unbeschreiblich – man muss sie einfach live gesehen haben. Von dunklem Schwarz, über Braun bis zu rötlicher Asche hat die Landschaft alles zu bieten. Eine besondere Note waren die sich in den Krater hinein schiebenden Wolken, welche aber im Verlauf der nächsten drei Stunden nicht so wirklich vom Fleck kamen.

 
 
 
 

Der Vulkan ist 1790 zum letzten Mal ausgebrochen und gilt noch nicht als erloschen - man merkt davon aber nichts ;-). Um 11 Uhr starteten wir unsere Wanderung in das Kratergebiet. Gebiet deshalb, weil der Berg vor seinem Ausbruch 3.500 Meter hoch war und in der nun entstandenen Kuhle mehrere kleine Krater sind. Zuerst über den Sliding Sands Trail mit dem Ziel, den Ka Luu ka Oo Krater zu erreichen. Dies ist der erste und am einfachsten zu erreichende Krater. Vom Visitors Center läuft man den lang gezogenen Pfad stetig abwärts zur Talsohle des Kraters. Man hat dabei das Gefühl, sich auf dem Mond zu befinden, kein Bewuchs, nur schwarze Asche säumt den Weg. Wenn man ca. 200 Höhenmeter hinunter gewandert ist, erscheinen am Wegesrand die ersten Silberschwert - Pflanzen.

 
 
 
 

Diese Pflanze gibt es nur am Haleakala und blüht nur einmal in ihrem Leben. Leider hatten wir nicht das Glück sie blühen zu sehen – dafür hätten wir im Juni / August vor Ort sein müssen. Nach fast zwei Meilen biegt vom Sliding Sands Trail der Ka Luu o ka Oo Trail ab, dem wir weitere 0,6 Meilen folgten, um den Krater zu erreichen.  War der Wanderweg vorher fast ebenerdig (bis auf das Gefälle natürlich), war ab der Abzweigung etwas Klettern von Nöten (nichts Wildes). Nach insgesamt 45 Minuten erreichten wir den Ka Luu o ka Oo Trail Krater mit seinen schätzungsweise 15 Metern Durchmesser. Zugegeben nichts besonderes, farblich sieht man nichts anderes, als oben vom Visitors Center.

 
 
 
 

Aber ganz eindeutig ist der Weg das Ziel, durch diese Mondlandschaft zu wandern und immer farblich anders schimmernde Vulkanasche zu sehen. Eine der besten Wanderungen während unseres Urlaubes. Aber nun stand der Aufstieg bevor. 380 Höhenmeter! Nichts besonderes, wäre nicht der Start schon auf 2.589 Meter über dem Meer. So keuchte ich mit meiner Raucherlunge hinauf und war froh, nach 90 Minuten anstrengender bergauf Wanderung, endlich wieder oben auf 2.969 Metern zu sein. Wenn man sich den Aufstieg sparen möchte, kann man alternativ (wenn man mehr Zeit mit gebracht hat) auch den kompletten Slidings Sands Trail laufen. So durchläuft man den Krater komplett und kann noch mehr und intensivere Eindrücke des Haleakala Kraters gewinnen.

 
 
 
 

Nach Ende der Wanderung muss man aber jemanden überzeugen, vom Ziel (Parkplatz) wieder zurück zum Auto am Visitor Center zu fahren.  Wir fuhren nach getaner Wanderung kurz zum Gipfel 100 Meter höher, um von dort den Ausblick zu genießen. Auszublicken gab es aber nicht viel, da sich die Wolken um den Berg herum zugezogen hatten (es war ja wieder Nachmittag und da kommen auf Hawaii im Winter öfters mal Wolken auf). Sah aus, als ob man im Flugzeug über den Wolken flog. Die Wolkenobergrenze ist im Pazifikraum häufig auf 1.500 Meter, sodass der Berg mit seinen knapp über 3.000 Metern deutlich darüber hinaus lugt. Auch der Versuch, sich den auf dem Berg befindlichen Observatorien zu nähern, scheiterte.

 
 
 
 

Alles abgesperrt – kein Zugang für Touristen. Also fuhren wir wieder hinunter ins Tal, da es bereits 16.30 Uhr war. Der Haleakala gehört zum absoluten Pflichtprogramm, wenn man auf Maui ist, wofür man mindestens einen halben Tag (ohne Wanderung) einplanen muss. Mit Wanderung einen vollen Tag. Der Krater, die Mondlandschaft und deren Farbenvielfalt, sind unbeschreiblich. Von weitem sahen wir die zwei im Hafen liegenden Kreuzfahrtschiffe, welche auch für die stoßweise Betriebsamkeit am Haleakala zuständig waren. Da wir Zeit hatten, wollten wir uns diese doch mal ansehen. Aber auch hier war wieder alles abgesperrt. Von welcher Seite auch immer – man kam einfach nicht an die „Pride of America“ heran, welche wir bereits ein paar Tage vorher schon im Hafen von Honolulu haben liegen sehen. Bis wir wieder in Kihei, dem Ort unserer Unterkunft waren, war es 18 Uhr. Dort beschlossen wir, uns es mal richtig gut gehen zu lassen und fuhren zur Steakhaus-Kette „Outback“. Um 20 Uhr waren wir wieder zurück und ließen den Abend friedlich auf der Terrasse ausklingen.

 
 

    

                                                               
                  

                                                                                                                                                                                    

 
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