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19.02.2009 - Reisebericht Hawaii 2009 - Tag 4 - Honolulu, Ohau mit Go Airlines nach Lihue Kauai - Wailua Falls - Opaekaa Falls - Hanalai Valley - Kuhio Highway - Kee Beach - Waikanaloa Cave - Kapaa

Reiseblog - Fotoblog - USA - Kalaheo (Kauai) - Bed and Breakfast

 
 
 
 

Um 6:30 Uhr mussten wir bereits aufstehen, denn heute stand Luftveränderung, bzw. ein Inselwechsel an. Eine Stunde später zügig im Hotel ausgecheckt  und ab zum Flughafen. Leider im Berufsverkehr, was die Fahrzeit zum Honolulu International Airport auf 45 Minuten verlängert hat. Dann nicht auf Anhieb den Alamo Autoverleih gefunden, da sich ausgerechnet dieser abseits der anderen Vermieter befindet. Mit dem Pendelbus zum Inlandsterminal, wo wir den Go Airlines Schalter eine Stunde vor Abflug erreichten. Was ein Stress am Morgen. Es waren $10 pro aufgegebenen Koffer Cash auf die Theke fällig (bei nur Handgepäck hätten wir nur 1x die Woche das Shirt wechseln können).

 
 
 
 

Durch die sehr gründliche Sicherheitskontrolle und noch 30 Minuten bis zum Boarding im spärlichen und provisorisch wirkenden Abflugterminal 1. Zu Fuß über das Vorfeld bis zur Canadair CRJ-200 von Go Airlines (Operated by Mesa Airlines), mit Platz für 50 Passagiere. Nach langem Taxiway zur Startbahn konnten wir fast pünktlich nach Lihue auf Kauai abheben. Leider saßen wir auf der falschen Seite (rechts), sodass wir weder die Skyline von Waikiki, noch die Insel Kauai im Anflug sehen konnten. Laut Durchsage des Piloten, erreichten wir eine maximale Flughöhe von 9.000 Fuß, flogen somit knapp über den immer dichter werdenden Wolken, in 28 Minuten Flugzeit unserer zweiten Insel entgegen.

 
 
 
 

Wie schon zu befürchten, es regnete in Lihue, aber immerhin bei angenehmen 24 Grad. Aber wie bereits erfahren, kann es zwei Ecken weiter auf den hawaiianischen Inseln ganz anders sein. Kaum waren wir am Gepäckband, waren unsere Koffer auch schon da.  Direkt am Ausgang waren die Autovermieter (welche ausgebucht waren – aber wir hatten ja reserviert). Mit dem Transferbus dorthin, wo die Autos parken und wir auf Nachfrage einen rot metallicfarbenden Ford Mustang Cabrio erhielten. Schönes Auto, aber mit einem enormen Benzindurst (bei 4,0 Liter Hubraum, aber nur 213 PS kein Wunder). Der Regen hörte bei der Übernahme auf, sodass wir einen Koffer auf dem Rücksitz deponierten und das Dach öffneten.

 
 
 
 

Achja, der Mustang hat einen deutlich größeren Kofferraum, als der von den Autovermietern auch angebotene Chrysler Sebring (zumindest bei offenem Dach), den ich im Sommer gefahren habe. Von Lihue nach Kalaheo im Süden der Insel zu unserer Unterkunft benötigten wir 30 Minuten. Auch besserte sich das Wetter merklich, je weiter südlich wir fuhren. Unser erster Eindruck von der Insel: Das Grün hier ist wie im Urwald (wird ja nicht umsonst „The Garden Island“ genannt. Und keine Japaner – insgesamt war Kauai, die am wenigsten von Touristen frequentierte Insel. Wir hatten uns mit der Unterkunft Hale Ikena Nui für ein Bed and Breakfast entschieden, da die Hotels im Süden der Insel an der Küste (der Sonnenseite), nahezu unerschwinglich sind.

 
 
 
 

Ein großes Haus, ca. 300 Höhenmeter über dem Meer gelegen, mit tropischem Garten und einer riesigen Terrasse mit Blick bis auf das Meer. Da die Zeit knapp bemessen war, stellten kurz die Koffer ab und fuhren wieder über den Kaumualli Highway zurück in Richtung Flughafen. Wir wollten nicht weiter fliegen, sondern uns die Wailua Falls ansehen. Von Lihue aus 4 km entlang einer schmalen Straße durch Zuckerrohrfelder, endet die Straße seitlich der 24 Meter hohen Wasserfälle. Leider ist nur ein kleiner Parkplatz vorhanden, sodass es bei entsprechendem Andrang schon mal eng werden kann. Da es ausreichend geregnet hatte, fiel eine Menge Wasser die Kante hinunter.

 
 
 
 

Die Wailua Falls sind ausschließlich über eine Aussichtsplattform zu bewundern, rund herum ist alles abgesperrt, damit zu mutige Wanderer nicht in das steil abfallende Tal abstürzen. Wieder zurück zum Kuhio Highway, der Küstenstraße, biegt 3 km vor Kapaa links die Kuamoo Road ab, die den von der Straße aus nicht sichtbaren Opaekaa River folgt. Wie zu erwarten, führt diese nach 2 Meilen zu den Opaekaa Falls, zwei parallele Wasserfälle mit 30 Metern Falltiefe. Kaum zu verfehlen, da sich auf der linken Seite ein großer Parkplatz (auch für Busse) befindet, von der Küstenstraße ausgeschildert. Der Wasserfall ist zwar etwas weiter weg, aber mit entsprechendem Objektiv auch wieder ganz nah.

 
 
 
 

Nach einer kurzen Wanderung kann man sich diesem auch bei Trockenheit etwas nähern. Im Anschluss überquerten wir die Straße und hatten einen ebenso schönen Ausblick auf den Wailua River, eingebettet in eine grüne Hügellandschaft. Darauf schippern oft Boote zur Farn Grotte. Aber vorgewarnt durch mehrere Reiseberichte, ließen wir das bleiben. Stattdessen fuhren wir die Kuamoo Road 4 km weiter, um zum Wanderweg zum Keahua Arboreturm zu gelangen. Über den Kuilau Ridge Trail, mit gigantischem Blick auf die Bergwelt und den Sleeping Giant, einer Felsformation im Norden der Insel. Mit Glück, wenn sich die Wolken verziehen (und das machen sie i.d.R. nur zweimal im Jahr), kann man sogar den Mt. Waialeale, den regenreichsten Punkt der Erde sehen.

 
 
 
 

Aber wir waren nicht an einem der zwei Tage dort. Auch wegen einer notwendigen Flussdurchquerung, die unserem tief liegenden Mustang  nicht gut getan hätte und einer dahinter deutlich schlechter werdenden Straße, kehrten wir um und fuhren zurück zur Küstenstraße, von dort mehr oder weniger in Sichtweite des Meeres nach Norden, über den Kuhio Highway. Da die Strände der Ostküste hauptsächlich von Lavasteinen bedeckt sind, fuhren wir zum Nordteil der Insel durch. Einzig Kapaa lohnt sich aufgrund seiner Infrastruktur zum abendlichen Ausgehen. Der Norden hingegen bietet eine Vielzahl von Sandstränden. Ist aber deutlich abgeschiedener als der Osten. Je weiter man an der Nordküste westlich fährt, umso näher kommen die grün bewachsenen Berge an den Highway.

 
 
 
 

Die Straße schlängelt sich zwischen Bergen und Küste. Zwischendurch lohnt sich unbedingt ein Stopp am Hanalai Valley Ourlook. Mit Blick auf ein weites Tal, es wirkt zwar wie große Reisfelder, dennoch wird dort Taro angebaut, eine Wasserbrotwurzel, das Grundnahrungsmittel der Hawaiianer, als Mc Donalds die Insel noch nicht entdeckt hatte. Bei klarem Wetter erkennt man mehrere Wasserfälle, welche auf den grünen Berghängen im Hintergrund ins Tal fallen. Kurz darauf wird die Straße enger und führt über eine Brücke, dessen maximale Belastung nur 15 Tonnen beträgt. Hier ist Schluss für die großen Touristenbusse und für Tanklaster (also keine Tankstelle mehr).

 
 
 
 

Als fahre man durch einen tropischen, aber gepflegten Urwald, schlängelt sich die Straße zwischen den Bergen und der Küste weiter. Die weiteren Brücken auf dem Weg tragen nur 8 Tonnen und sind einspurig befahrbar. Also kann es schon mal zu einem kleinen Stau kommen, wenn keiner sich traut zu fahren. Auch die Strände werden immer paradiesischer. Leider führt die Straße oberhalb der Küste entlang und der Zugang ist entweder mit Klettern verbunden oder der Zugang schwer zu finden. Eine abgeschiedene und wunderschöne Gegend. Nur leider sehr regenreich, da sich die Wolken ab Nachmittag sehr häufig an den Bergen festhängen und dann nicht mehr so schnell verschwinden.

 
 
 
 

Der Highway endet schließlich am Kee Beach Park. Leider ist der Parkplatz bezüglich seiner Kapazität sehr klein. Deshalb ist entweder Glück, 500 Meter Fußmarsch oder rechtzeitiges Erscheinen notwendig (wir hatten Glück). Den Strand ließen wir „badetechnisch“ aus. Bei geringem Wellengang eines der besten Schnorchelreviere auf Kauai, aber die anrollenden Brecher waren mit geschätzten 5 Metern ein wenig zu hoch. Ein kurzer Fußmarsch die Straße zurück und wir standen vor der Waikanaloa Cave, einer 90 Meter in den Berg hinein ragenden Höhle, entgegen dem Ausblick auf die ersten Berge der Na Pali Coast (noch weiter westlich des Straßenendes), nur interessant, wenn man sich in dem Wasser der Höhle die Krankheit Leptospirose holen möchte.

 
 
 
 
 

Auch die tropische Umgebung der letzten Straßenkilometer mit tief hängenden Lianen auf den Parkplatz ist schon ein Besuch wert (der Weg ist somit auch das Ziel). Über mögliche Wanderungen werde ich mich am Folgetag auslassen, da wir eine solche dann in Angriff genommen haben. Da mittlerweile schon nach 18.00 Uhr und die Dunkelheit näher rückte, fuhren wir zurück. Unterwegs noch ein kurzer Stopp am Strand von Halehomaha, wo sich die Strandhäuser der Superreichen befinden (unter anderem auch Pierce Brosnan) und dort beobachtet, ob die Sonne auch wirklich ins Meer untergeht. Nun hatten wir auf dem Weg zur Unterkunft noch die halbe Insel zu umrunden (i.d.R. 90 Minuten Fahrzeit), weshalb wir in Kapaa zum Abendessen anhielten. Und zwar im House Of Noodles, wo es entgegen dem Namen, hauptsächlich Seefood gibt, was ich sehr empfehlen kann. Im B&B Hale Ikena Nui waren wir wieder um 20.30 Uhr zurück, wo wir bei einem Bier/Wein den Abend auf der Terrasse haben ausklingen lassen

 
 

    

 

                                       

 
                  

                                                                                                                                                                                     

 
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