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Gebucht hatte ich einen Full Size
bei National, aber wegen der Wettervorhersage, welche viel
Schnee in Lake Tahoe und Umgebung prognostizierte, zog ich einen
SUV mit 4WD vor. Kosten für das Upgrade 12 Euro pro Tag, nach
kurzen Preisverhandlungen. Das einzig verfügbare Fahrzeug
stellte sich als Subaru Outback heraus, der zwar angeblich über einen
permanenten Allradantrieb verfügen soll, aber ein ganz
normaler Kombi mit ebenso normaler Bodenfreiheit war.
Da hätte ich auch beim Full Size bleiben können. Also
wieder zurück ins Büro und oh Wunder - gerade wäre ein
Toyota Highlander herein gekommen. Viel Bodenfreiheit,
ein richtiger SUV also, aber ich entdeckte keinen Knopf
am Armaturenbrett, mit dem ich den Vierradantrieb zuschalten konnte. |
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Leider ließ ich mich davon überzeugen, dass der Wagen
einen permanenten Vierradantrieb hätte. Dies stellte sich noch als
schwerer Fehler heraus und passiert mir nicht noch einmal. Um 11 Uhr
waren alle Formalitäten erledigt und ich on the road.
Erst den Highway 101 nach Süden, ab Gilroy über den
Pacheco Pass Highway, vorbei am San Luis Reservoir zum
Interstate 5. Nun fast immer geradeaus, Meilen fressen,
124 Meilen nach Süden bis kurz vor Bakersfield. Da der Tioga
Pass im Yosemite Nationalpark über die Sierra Nevada im Winter
geschlossen ist, war dieser Bogen nach Süden unvermeidlich. Dann über
die südlichen Ausläufer der Sierra Nevada über den State Highway 58 über
die Berge. |
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Von Westen her
stauten sich die Wolken und ich fuhr über eine Stunde durch kräftigen
Regen. Sogar auf der Ostseite der Bergkette, normal öde
Wüstenlandschaft, tröpfelte es noch ein wenig. Viele Kilometer entlang
der Edwards Air Force Base, Ausweich-Landeplatz für das Space Shuttle.
Mittlerweile ohne Regen, aber bei durchgehend bewölktem Himmel. Bei Barstow,
bereits später Nachmittag, erreichte ich die I15, welche in über 200 Meilen
bis nach Las Vegas führt. Alleine im Auto über diese enorme Strecke,
beschäftigte ich mich so gut es ging. Telefonieren nahe besiedelter Gegend,
viele mitgebrachte Musik CDs und durch herumspielen des mir von Sandra zur
Verfügung gestellten Navis. |
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Auf der I15
dann auch noch 30 Minuten totaler Stillstand auf dem Highway, was ich auf
den endlosen Highways noch nie erlebte. Erst gegen 19 Uhr, nach bereits 8
Stunden hinter dem Steuer, erreichte ich Las Vegas. Schon von weitem konnte
man die Lichtoase in der Mojave Wüste erkennen. Anstelle das Zockerparadies
einfach auf der I15 links liegen zu lassen, fuhr ich kurz von der Autobahn
ab. Der Strip mit den berühmten Hotels liegt ja nur eine Straße parallel des
Interstates. Auf dem Südteil des Las Vegas Boulevards hat sich nichts
verändert. Zu Abend der übliche Stau mit erschwertem Vorankommen. Erst
ab der nördlichen Mitte des Boulevards waren Neuerungen seit meinen
letzten Besuch vor etwa 1,5 Jahren zu erkennen. |
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Der Anbau des Venetian Hotels war
fertig und neue Appartementhäuser im Bau. Obwohl es ja lockte dort den Rest
des Abends zu verbringen, fuhr ich nach einer ½ Stunde wieder auf den
Highway auf, um noch weiter nordwestlich den roten Steinen näher zu kommen. 120 Meilen
waren es noch bis St. George, wo ich um 21.30 Uhr einlief. Zu der späten
Uhrzeit wollte ich mich nicht darauf verlassen, 2 Stunden später in Kanab
noch ein Motel zu bekommen. Außerdem bietet St. George ein reichhaltiges
Motelangebot, was wiederum die Preise gering hält. Im Economy Inn Motel für
$ 33 beendete ich meinen Gewalttrip mit 640 Meilen mehr auf dem Tacho. Kurz
beim nahen Mc Donalds das Abendessen geholt, verbrachte ich den Rest des
Abends vor dem Laptop, sah mir Wettervorhersagen an (die alle kein gutes
Wetter prophezeiten) und schrieb Emails nach Hause. |
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