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10.02.2009 - Reisebericht USA-Westen 2009 - Tag 2 - Fahrt San José, CA - St. George, UT

                                                                                       Reiseblog - Fotoblog - USA - Kalifornien / Nevada / Utah,  - St. George - Economy Inn Motel

 
 
   
 
 

Die ersten zwei Tage des Urlaubes waren geprägt vom Besuch bei Sandra und ihrer Familie. Gemeinsame Unternehmungen, Familienleben und natürlich einen Tag intensivem Outlet Shopping in Gilroy. Erst am Mittwoch, dem dritten Tag nach meiner Ankunft, begann die eigentliche Rundtour. Um nicht am Wochenende im Skigebiet zu sein, wollte ich zuerst in die Canyons von Utah und Arizona. Bei einer Strecke von 722 Meilen bis Page ein kompletter Fahrtag. Also zuerst zum Flughafen von San José, nicht aber um die Strecke zu fliegen, sondern um den Leihwagen entgegen zu nehmen. Aufgrund der Kurzfristigkeit der Entscheidung, in die roten Steine zu fahren, waren die Flugpreise zu astronomisch.

 
 
 
 

Gebucht hatte ich einen Full Size bei National, aber wegen der Wettervorhersage, welche viel Schnee in Lake Tahoe und Umgebung prognostizierte, zog ich einen SUV mit 4WD vor. Kosten für das Upgrade 12 Euro pro Tag, nach kurzen Preisverhandlungen. Das einzig verfügbare Fahrzeug stellte sich als Subaru Outback heraus, der zwar angeblich über einen permanenten Allradantrieb verfügen soll, aber ein ganz normaler Kombi mit ebenso normaler Bodenfreiheit war. Da hätte ich auch beim Full Size bleiben können. Also wieder zurück ins Büro und oh Wunder - gerade wäre ein Toyota Highlander herein gekommen. Viel Bodenfreiheit, ein richtiger SUV also, aber ich entdeckte keinen Knopf am Armaturenbrett, mit dem ich den Vierradantrieb zuschalten konnte.

 
 
 
 

Leider ließ ich mich davon überzeugen, dass der Wagen einen permanenten Vierradantrieb hätte. Dies stellte sich noch als schwerer Fehler heraus und passiert mir nicht noch einmal. Um 11 Uhr waren alle Formalitäten erledigt und ich on the road. Erst den Highway 101 nach Süden, ab Gilroy über den Pacheco Pass Highway, vorbei am San Luis Reservoir zum Interstate 5. Nun fast immer geradeaus, Meilen fressen, 124 Meilen nach Süden bis kurz vor Bakersfield. Da der Tioga Pass im Yosemite Nationalpark über die Sierra Nevada im Winter geschlossen ist, war dieser Bogen nach Süden unvermeidlich. Dann über die südlichen Ausläufer der Sierra Nevada über den State Highway 58 über die Berge.

 
 
 
 

Von Westen her stauten sich die Wolken und ich fuhr über eine Stunde durch kräftigen Regen. Sogar auf der Ostseite der Bergkette, normal öde Wüstenlandschaft, tröpfelte es noch ein wenig. Viele Kilometer entlang der Edwards Air Force Base, Ausweich-Landeplatz für das Space Shuttle. Mittlerweile ohne Regen, aber bei durchgehend bewölktem Himmel. Bei Barstow, bereits später Nachmittag, erreichte ich die I15, welche in über 200 Meilen bis nach Las Vegas führt. Alleine im Auto über diese enorme Strecke, beschäftigte ich mich so gut es ging. Telefonieren nahe besiedelter Gegend, viele mitgebrachte Musik CDs und durch herumspielen des mir von Sandra zur Verfügung gestellten Navis.

 
 
 
 

Auf der I15 dann auch noch 30 Minuten totaler Stillstand auf dem Highway, was ich auf den endlosen Highways noch nie erlebte. Erst gegen 19 Uhr, nach bereits 8 Stunden hinter dem Steuer, erreichte ich Las Vegas. Schon von weitem konnte man die Lichtoase in der Mojave Wüste erkennen. Anstelle das Zockerparadies einfach auf der I15 links liegen zu lassen, fuhr ich kurz von der Autobahn ab. Der Strip mit den berühmten Hotels liegt ja nur eine Straße parallel des Interstates. Auf dem Südteil des Las Vegas Boulevards hat sich nichts verändert. Zu Abend der übliche Stau mit erschwertem Vorankommen. Erst ab der nördlichen Mitte des Boulevards waren Neuerungen seit meinen letzten Besuch vor etwa 1,5 Jahren zu erkennen.

 
 
 
 

Der Anbau des Venetian Hotels war fertig und neue Appartementhäuser im Bau. Obwohl es ja lockte dort den Rest des Abends zu verbringen, fuhr ich nach einer ½ Stunde wieder auf den Highway auf, um noch weiter nordwestlich den roten Steinen näher zu kommen. 120 Meilen waren es noch bis St. George, wo ich um 21.30 Uhr einlief. Zu der späten Uhrzeit wollte ich mich nicht darauf verlassen, 2 Stunden später in Kanab noch ein Motel zu bekommen. Außerdem bietet St. George ein reichhaltiges Motelangebot, was wiederum die Preise gering hält. Im Economy Inn Motel für $ 33 beendete ich meinen Gewalttrip mit 640 Meilen mehr auf dem Tacho. Kurz beim nahen Mc Donalds das Abendessen geholt, verbrachte ich den Rest des Abends vor dem Laptop, sah mir Wettervorhersagen an (die alle kein gutes Wetter prophezeiten) und schrieb Emails nach Hause.

 
 
 
                                            
 
                             

        

                                                                                                                                                                                 

 
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