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Aber so gut wie das Wetter im Tal erschien, war es oben leider
nicht. Mit ca. -10 Grad Celsius deutlich kühler als am Vortag,
und Teile des oberen Skigebietes waren in Wolken mit noch
leichtem Schneefall. Trotzdem war ich verwundert wie es das Heavenly Team
geschafft hat, bei so viel Neuschnee die Pisten so gut
zu präparieren. Aber wenn es schon so viel Neuschnee mit
abseits ungespurter Schneedecke gibt, muss man in diesen
auch die ersten Spuren ziehen…. Damit „beschäftigte“ ich
mich die erste Stunde meines zweiten Skitages im
Heavenly Ski Ressort. Später fuhr ich wieder kreuz und
quer durch das Gebiet, ohne hier und jetzt jede Abfahrt
einzeln zu benennen. |
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Gegen 14 erkannte ich auf der Gipfelstation in 3.042
Metern, dass aus Westen wie vorhergesagt dichte und hohe
Wolken mit reichlich Niederschlag auf die Gegend um den
Lake Tahoe zuzogen.
Also nichts wie runter ins Tal, die Sachen ins Auto, um
noch rechtzeitig und schneefrei (zumindest auf der
Fahrbahn) über den 2.235 Meter hohen Echo Summit Pass
nach Sacramento zu kommen. Denn auf stundenlanges
schleichen mit Schneeketten bei 30 MpH hatte ich absolut
keine Lust. Außerdem läuft man Gefahr, dass der Pass bei
zu starkem Schneesturm geschlossen wird. Keine Stunde
nach dieser Erkenntnis auf dem Berggipfel war ich
bereits über den Pass. |
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Die Straße war
vom Schneefall des Vortages schon befreit, sodass ich zügig vorankam. Auf
der Ostseite der Sierra Nevada, auf welcher der Lake Tahoe und seine Skigebiete liegen, war noch Sonnenschein, aber kaum hatte
ich den Scheitelpunkt der Passanhöhe überschritten, war es schlagartig
bewölkt. Wie im Gebirge häufig, hingen die Wolken noch an den Bergen fest.
Durch den tief verschneiten Tannen- und Fichtenwald schlängelt sich der
Highway 50 immer tiefer, bis es wieder unten ab 600 Höhenmetern zu regnen
begann. Glück gehabt, bzw. gute zeitliche Planung… Fast auf dem gesamten
Rest der Strecke begleitete mich der Regen, bis ich im Dunklen gegen 19 Uhr
bei Sandra in San Jose ankam. |
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