Woche 1

                    

                         Woche 2

 

                             

   

20.08.2015 - Reisebericht Norwegen 2015 - Tag 10 - Rückfahrt Jönköpig - Varberg - Grenaa - Bochum

Reiseblog - Fotoblog - Schweden / Dänemark / Deutschland - Jönköping

 
 
 
 

Die lange Rückfahrt von Jönköping nach Deutschland begann um 3 Uhr in der Nacht. Zuerst 10 km über die gut ausgebaute Autobahn 40 Richtung Göteborg – der angenehme Teil. Dann aber über die Landstraße 26 Richtung Halmstad – und die war alles andere als angenehm. Zuvor war ich über den nächtlichen Wildwechsel gewarnt worden und sah vereinzelt Rehe am Wegesrand. Deshalb fuhr ich anstelle der erlaubten 70 km/h eher 60 km/h, bis mich ein LKW überholte, der aber auch nicht mehr als erlaubt fuhr und den ich sozusagen als Rammbock vor mir fahren ließ. Nach 80 km auf Landstraße durch den Wald, bog ich bei Skeppshult (nur 2 Bauernhöfe waren dort) auf die noch schlechter ausgebaute 153 nach Westen ab.

 
 
 
 

Mittlerweile wurde es immer heller, dafür war stellenweise Nebel auf den Waldlichtungen bei den vielen kleinen Seen ein Thema. Nach 2 ½ Stunden Fahrt erreichte ich den Fährhafen in Varberg. Vor mir warteten bereits andere Fahrzeug in der Schlange, in die ich mich einreihte. Nach ca. 30 Min. setzte sich diese in Bewegung, das Internet-Vochure wurde am Schalter gegen eine Bordkarte eingetauscht und wir wurden mit den Fahrzeugen auf das Hafengelände gelassen. Dort wartete ich weitere 20 Min., in denen das Schiff der Stena-Line anlegte und nach Entladung aller Fahrzeuge auf das Parkdeck fahren durfte. Alles Wichtige aus dem Auto genommen (zum Glück, denn ich wusste nicht, dass das Parkdeck nach dem Ablegen verschlossen wird) und einen Rundgang durch das Schiff, bzw. die Oberdecks unternommen.

 
   
 
 

Auch wenn das Schiff und deren Einrichtung schon in die Jahre gekommen waren, es fehlte an nichts. 15 Min. nachdem ich auf das Schiff gefahren war legte dieses ab, was ich vom Sonnendeck beobachtete. Kurz darauf öffnete das Restaurant, wo ich für 12 Euro ein Frühstück vorgebucht hatte. Ohne große Erwartungen war ich sehr positiv überrascht. Es fehlte an nichts, es wurde ständig nachgelegt und Lachs bis zum Abwinken. Da habe ich in Hotels schon bedeutend mehr für schlechteres Frühstück bezahlt. Da ich wegen dem frühen Aufstehen ein Schlaf-Defizit hatte und noch lange fahren musste, legte ich mich auf dem menschenleeren Sonnendeck auf eine der Bänke und schlief mit meinem Rucksack als Kopfkissen, umgehend ein.

 
 
 
 

Insgesamt muss ich wohl 2 ½ Std. geschlafen haben, denn irgendwann wurde ich wach, weil es laut war und mir mit meiner Jacke zu warm war. Auf dem Deck war mittlerweile richtig Trubel und bei wolkenlosem Himmel war es fast schon heiß (ich war ja norwegische Temperaturen gewohnt). Wir fuhren vorbei an einem Windpark – schon enorm, wie viele Propeller dort draußen stehen und erreichten nach 4 ½ Std. den Zielhafen in Grenaa / Dänemark. Wer das nicht mitbekommen hat, wurde bei Einfahrt in den Hafen durch Lautsprecher-Durchsagen daran erinnert, zu seinem Fahrzeug zu gehen. 10 Min. später war ich wieder „on the road“. Und zwar auf der einspurigen Landstraße 15, wo anschließend das große Wohnmobil-Überholen begann.

 
 
 
 

Nach 50 Min. (ab Grenaa) war bei Aarhus endlich die Autobahn E45 erreicht, sodass es schneller voran ging. Allerdings war, obwohl Wochentag, halb Dänemark und Deutschland auf der Autobahn unterwegs, sodass es „kolonnenartig“ mit nur 100 km/h voran ging. Gegen 14 Uhr erreichte ich Flensburg und war wieder in Deutschland. Somit waren Telefongespräche ohne Roaming möglich, wovon ich reichlich Gebrauch machte, denn es war einiges zu regeln. Von Flensburg waren es weitere 500 km bis nach Hause, welche ich zu meiner Überraschung staufrei zurücklegte und um 18.30 Uhr wieder im heimischen Haus war. Im Nachhinein betrachtet war der Urlaub, mit Focus auf Landschaften, einer der besten die ich je erlebt habe.

 
 
 
 

Warum um die halbe Welt fliegen, wenn das Gute so nah ist. Sicherlich kann man Norwegen nicht mit der Wüste im Oman vergleichen, aber ganz sicher mit Kanada. Und da schneidet Norwegen eindeutig besser ab. Denn zu den Bergen und Gletschern in Kanada und Norwegen gibt es in Norwegen als Zugabe noch die Fjorde. Die gibt es grundsätzlich in Kanada auch, aber dann sind dort keine hohen Berge. Zudem empfand ich die Landschaft in Norwegen noch ein klein wenig spektakulärer – das war ganz sicher nicht mein letzter Besuch in Norwegen! 

 
 
 
 
  

   

                                            
 
                                             

     

           

                                                                                                                                                                                        

 
                                                                                                                                                        Besucher seit dem 07.07.2003: