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Halt
ein paar Läden, ein Mix zwischen Souvenirgeschäften und 1 Euro / 10 Kronen
Shops, dessen Hausfassaden auch in Wanne-Eickel hätten sein können. Also
kurz abgelaufen und nicht für gut befunden. Da Lillehammer im Tal liegt,
fuhr ich für einen besseren Überblick den Berg hinauf. Dabei entdeckte ich
Straßenschilder, die zur Olympiaschanze führen. Diesen folgte ich, vorbei am
Olympischen Eisstadion, dem Håkons Hall Sportssenter, immer weiter hinauf
zur Lysgårds-Schanze. Auf dem Parkplatz verzichtete ich auf´s erneute
Bezahlen und sah mir kurz den Skiflug und -sprung Austragungsort an. Da sich
dieser ca. 150 Höhenmeter oberhalb der Stadt befindet, war der
Panorama-Blick über den Ort inklusive. |
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Nun
hatte ich genug von Lillehammer gesehen, fuhr hinunter zur E6 unten im Tal
und über eine Brücke über den Mjøsa-See, an dessen West-Ufer ich der
Schnellstraße 30 km folgte. Dann wieder über eine Brücke über den See und am
Ost-Ufer immer weiter entlang des Sees. Etwa 70 km vor Oslo waren anstatt der
90 km/h sogar 110 km/h erlaubt – ein richtiger Geschwindigkeitsrausch… Nach
2 Std. Fahrzeit von Lillehammer aus, erreichte ich die Hauptstadt Oslo. Die
letzten 10 km war es vorbei mit der norwegisch, ländlichen Idylle, es war
voll auf den Straßen, Autobahnen kreuzten sich – wie zu Hause im Ruhrgebiet.
Nahe der Akerhus Festung fuhr ich in eine Tiefgarage (welche sich wie
erwartet als teuer herausstellte) und begann bei 24 Grad Celsius meinen
Rundgang durch das hochsommerliche Oslo. |
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Zuerst
zur Akerhus Festung, in dessen Mausoleum die norwegischen Könige der Neuzeit
begraben sind, was mich aber wenig interessierte. Denn von der Rückseite des
15 Meter oberhalb des Fjords gelegenen Gebäudes, hat man einen wunderbaren
Blick auf den Fähranleger direkt vor dem Rathaus. Vorbei am Norwegischen
Widerstandsmuseum (gegen die deutsche Besatzung) lief ich hinunter zum
Rathausvorplatz am Fähranleger. Dort bietet sich das Bild, welches man mit
Oslo verbindet, das rote Rathaus auf der einen und der touristische Hafen
für Rundfahrten auf der anderen Seite (das Fährterminal ist etwas
außerhalb). Wie bei dem Traumwetter zu erwarten, war dort sehr viel los.
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Dann
links um das Rathaus herum über die Olav Vs Gate, vorbei an zahlreichen
Geschäften zum Nationaltheater. Von dort sieht man bereits das
Königsschloss, dessen begrünter Vorplatz / Garten für die Öffentlichkeit
zugänglich ist. Also bis zur Schlosstür gelaufen und für gut befunden. Das
Anwesen auf dem gleichen Weg wieder verlassen und entlang der Karl Johans
Gate, der Prachtstraße der Stadt, vorbei an der Universität zum Hardrock
Cafe, um das obligatorische T-Shirt zu kaufen. An der Ecke HRC wird die Karl
Johans Gate zur Fußgängerzone. Dieser folgte ich 850 Meter bis zu deren Ende am
Hauptbahnhof. Im Grund eine Fußgängerzone wie in jeder anderen europäischen
Metropole mit den üblichen Geschäften. |
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Dann
zurück zum Bahnhofsvorplatz und eine Straße parallel zur Fußgängerzone,
vorbei an der Domkirche, zurück Richtung Schloss. Meine letzten norwegischen
Kronen setzte ich unterwegs in einer Mc Donalds-Filiale um, womit das Thema
Mittagessen erledigt war. Mittlerweile bereits 16 Uhr, war mein 3-stündiger
Kurzbesuch in Oslo beendet und ich lief zurück zum Auto. Oslo empfand ich
sehr positiv, alles ist fußläufig nah beieinander, übersichtlich, wenn auch
sehr teuer. Danach hatte ich noch 4 ½ Std. Autofahrt vor mir, da ich bei
Freunden in Jönköping in Schweden eingeladen war. Nach bezahlen von 22 Euro
Parkgebühren (für 3 Std. !!!) war ich wieder on the road. |
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Leider
aber ohne nennenswert vorwärts zu kommen, denn es war Rush Hour in Oslo und
ich stand sowohl in den zahlreichen Tunnels, als auch entlang dem Oslofjord,
bestimmt 30 Min. im Stau. Irgendwann war auch das vorbei und ich fuhr auf
der immer leerer werdenden Autobahn E6 südlich. Nach 1 ½ Std. passierte ich
den Ryanair-Flughafen Rygge (verdammt weit außerhalb der Stadt) und weitere
35 Min. später die Grenze zu Schweden am Svinesund. Kurz zuvor wird man an
einer Mautstation wieder zur Kasse gebeten, um die Brücke passieren zu
dürfen. Bis auf die vielen Schilder und einer Abfahrt, falls man etwas zu
verzollen hat, merkt man wenig von der Grenze – nur die Straßenschilder
haben anschließend eine andere Farbe. |
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Der E4 folgte ich eine weitere Stunde bis
Herrestad, wo ich auf der autobahnähnlichen Str. 44 weiter östlich
fuhr. Schnell wurde die Straße zur einspurigen Landstraße, auf der
mal 70 km/h, mal 90 km/h erlaubt waren - so zog sich die Fahrt
länger als erwartet. Auch die Landschaft entsprach genau dem, was
man von Schweden erwartet. Endlose Wälder, dann mal wieder eine
Lichtung mit Feldern und allgemein wenig Häuser. Gegen 21.30 Uhr
erreichte ich mit dem letzten Tageslicht und Dank Navi zielsicher
das Haus der Freunde in Jönköping, wurde freudig empfangen, aß noch
eine Kleinigkeit zu Abend, worauf ein netter und langer
Gesprächsabend folgte. |
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