Woche 1

 

                           Woche 2

 

 
 
 
 

Unser erster Weg auf Fidschi führte uns zum Hexagon International Hotel, dort hatte ich für 38 EUR ein Hotelzimmer in Flughafennähe gebucht. Denn wir wussten nicht, ob wir im Flugzeug ausreichend schlafen werden und hatten so die Möglichkeit, von 7 Uhr bis 11 Uhr Schlaf nachzuholen und zu duschen. Eigentlich waren wir fit, aber trotzdem legte ich mich 30 Min. auf´s Bett und ging anschließend kurz in den Hotel-Pool. Direkt nebenan war ein Supermarkt, wo wir uns etwas zum Frühstücken und eine Grundausstattung an Getränken kauften. Gegen 10 Uhr starteten wir unsere Fidschi-Erkundungstour, und zwar fuhren wir mit dem Wagen 20 Min. zum Garden of the Sleeping Giant, ein Park mit vielen tropischen, bunten Blumen und vielen Orchideen.

 
    
 
 

Wir liefen erst ca. 30 Min. Rundweg, mit zahlreichen Pflanzen-Erklär-Schildern. Dann noch 15 Min. zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf das Meer, die Küste und grünen Hügel. Für 25 FJD = 10 EUR Eintrittspreis hätte ich ehrlich gesagt mehr erwartet… Dem folgten 2 Std. Autofahrt vom Nordwesten der Insel in den Süden. Davon waren die ersten 70 km bis in den Ort Sigatoka unglaublich zäh. Ständig Stopp and Go, dann 5 km Vorankommen und wieder der nächste Stau. Grundsätzlich wurde auf Fidschi friedlich gefahren, keine wilden Überholmanöver – in Bezug auf Autofahren war man „fully relaxed“ – man fuhr lieber etwas langsamer, anstatt zu schnell.

 
 
 
 

Ab dem drittgrößten Ort auf Fidschi, Sigatoka, wurde die Strecke auch landschaftlich interessanter. Wir fuhren häufig nur ein paar Meter vom Meer entfernt entlang mit entsprechend schönen Ausblicken. Bei Korolevu bogen wir denn links von der Hauptstraße ab, fuhren durch ein kleines Dorf, woraufhin es mit der Asphaltierung der Straße vorbei war. Die letzten 3,5 km fuhren wir eine kurvenreiche Straße durch den tropischen Regenwald. Unser Ziel war der kleine Ort Biausevu, wo wir in einer Art großen Dorfhütte begrüßt wurden. Die Frauen hatten ihre Souvenirs auf dem Boden ausgebreitet und die Männer saßen vor einem riesigen Kelch Kava (Zeremonialgetränk im Westpazifischen Raum).

 
                                                                                  

 

 
 
 

Dort wurde uns eröffnet, dass wir 70 FJD = 30 EUR pro Person für die Wanderung nebst Guide zu zahlen hätten. Es wurde offiziell eine Quittung über 50 FJD ausgestellt (That´s my business wurde auf meine Nachfrage geantwortet, warum 70 FJD und nicht 50 FJD), uns wurde ein junges Mädchen „zugewiesen“, wir tauschten unsere Schuhe gegen Leih-Crogs und los ging der Spaziergang. Das Mädel war sehr kommunikativ, wollte viel über uns und unser Land wissen und auch wir erfuhren viel über das Leben auf Fidschi. Z.B., dass alle Schulfächer in Englischer Sprache gelehrt werden, die Fidschi-Sprache muss man zu Hause lernen. Nun war klar, warum jeder so gut Englisch spricht.

 
 
 
 

Die Wanderung ging über ausgelatschte Trampelpfade durch das Regenwald-Unterholz. Dabei durchquerten wir 7-mal den gleichen Fluss – maximal 15 cm Wassertiefe. Die Wanderung ging leicht bergauf und nach ca. 30 Min. erreichten wir unser Ziel, den Biausevu Waterfall. Am Rande des Wasserfalls steht sogar ein etwas schiefes Umkleide-Häuschen, wo ich meine Badesachen anzog. Dann aber in den See unterhalb des Wasserfalls, dessen kühles Wasser ich nach der Wanderung bei 30 Grad Celsius als sehr erfrischend empfand. Ich blieb gute 15 Min. im Wasser, woraufhin wir nach den obligatorischen Fotos den Rückweg antraten. Gegen 15 Uhr machten wir uns wieder auf dem Rückweg ins Dorf Biausevu.

        
 

  

 
 

Dabei fragte uns unsere junge Führerin, ob wir sie zurück mit in ihr Dorf nehmen könnten, denn jenes lag auf unserem Weg. Konnten wir, wobei wir noch einiges über Fidschi, ihr Dorf und ihre Familie erfuhren. Dann hatten wir noch knapp 2 Std. / 100 km Wegstrecke bis zur Hauptstadt Suva. Über gute Straßen, mit so mancher Ortsdurchfahrt, kamen wir gut voran. Gegen 17:30 Uhr (Sonnenuntergang war auf Fidschi im November gegen 18:30 Uhr) erreichten wir die Stadtgrenze der 95.000 Einwohner-Hauptstadt. Keine 15 Min. später waren wir durch den im Stadtzentrum etwas dichteren Verkehr auch schon an unserem gebuchten Grand Pacific Hotel.

 
 
 
 

Ein schneeweißes koloniales Gebäude, nahe der Ministerien und das Rugby-Nationalstadion gegenüber. Auch im Inneren des Hotels schien die Zeit stehengeblieben zu sein. Nach dem Check-In machte ich einen kleinen Rundgang durch das Hotel, welches selbst eine Sehenswürdigkeit ist. An einer Bilderwand waren Fotos der Berühmtheiten, welche dort schon übernachtet haben. Darunter waren Thomas Bach (IOC) und zahlreiche Staatspräsidenten, im Wesentlichen aus den Pazifik-Inselstaaten. Hervorzuheben ist die Terrasse des Hotels, hinter welcher sich der Pool anschließt, wohinter wiederrum das Meer ist. Gegen 19 Uhr machten wir uns auf den Weg ins Stadtzentrum, wo wir unterwegs von einem tropischen Schauer überrascht wurden – im November beginnt nun mal die Regenzeit.

 
 
 
 

Mit kurzer „Unterstell Unterbrechung“ kamen wir am Top Dog Bar & Grill an, wo wir zu Abend aßen. In den 1 ½ Stunden, in denen wir dort saßen, gab es einen weiteren tropischen Schauer, und in einer Regenpause machten wir uns eilig auf den Weg zurück zu unserem Hotel. Da alles nass war, fiel unser geplantes Abendprogramm an der Pool-Bar aus, sodass wir uns noch eine Stunde auf die überdachte Terrasse vor unserem Zimmer setzten. Hier schwante uns schon Schlimmes, da sich auf der Nachbar-Terrasse ein fürchterliches Besäufnis anbahnte.

 
 

 

     

 

                                                                                                                                          

 
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