Woche 1

 

                           Woche 2

 

 
 
 
 

Vom Flughafen-Hotel ließ ich mich mittels Yando App in ca. 30 Min. ins Stadtzentrum vom Baku fahren. Vorbei am architektonisch sehr auffälligen Kulturmuseum Heydar Aliyev Cultural Center und dem Olympiastadion Baku, welches von außen wie eine Kopie der Allianz-Arena in München aussieht. Mein Ziel war das Sultan Inn Boutique Hotel, direkt in der Altstadt nahe dem Maiden Tower. Dort konnte ich tatsächlich schon um 11 Uhr einchecken und begann daraufhin meine Baku-Erkundungstour. Mit nur 32 Grad Celsius war es im Vergleich zu Zentral-Asien schon fast angenehm kühl. Mein erster Eindruck war, dass Baku deutlich europäischer war, als was ich vorher in Zentral-Asien gesehen hatte, nur roch die gesamte Stadt wegen der Erdölbohrungen im Kaspischen Meer wie eine Tankstelle.

 
 
 
 

Ich startete meinen Rundgang durch die Altstadt mit seinen alten, aber schön restaurierten Häusern. Zusammen mit den modernen Hochhäusern im Hintergrund ein einmaliges Bild. Dann überquerte ich unter Lebensgefahr die Uferstraße (Baku Boulevard / Ampeln Fehlanzeige) und gelangte so zur breiten Fußgänger-Promenade direkt am Kaspischen Meer. Nun wusste ich auch, warum es in Baku nach Tankstelle stinkt – ein Ölfilm schwamm auf dem Wasser. Wieder unter Lebensgefahr überquerte ich die Straße und ging zurück in die Altstadt und dort zur Mohammed Mosque (1.000 Jahre alte Moschee, mittlerweile ein Koran-Museum) dann zum Palast der Schirwanschahs (Palast eines türkischen Herrschers aus dem späten Mittelalter) und letztlich zum Museum der Miniaturbücher, welches aber geschlossen war.

 
 
 
 

Als nächstes lief ich zum Fountains Square, der Hauptplatz in Baku mit großem Springbrunnen und Beginn der Ausgehmeile und Haupt-Einkaufsstraße Nizami St. Am Hauptplatz ist übrigens auch die Deutsche Botschaft, vor welcher ein blauer Berliner Bär steht. Daraufhin lief ich die Einkaufsstraße Nizami St. bis zu deren Ende, mit weiteren schönen alten Häusern, welche neu restauriert waren und mit Geschäften wie in Mitteleuropa. Auf der Zielgeraden lief ich noch am äußerlich auffälligen Aserbaidschanischen Staatlichen Akademischen Opern- und Balletthaus vorbei und bog dann Richtung Meer zum Regierungshaus von Aserbaidschan ab. Vorgenanntes ist ein riesiges Gebäude aus UDSSR-Zeiten (mit verschiedenen Ministerien), vor welchem Anfang Juli bereits die Banden und Zuschauertribünen für das Formel 1 Rennen im September aufgebaut wurden.

 
                                                                                  

 

 
 
 

Dort ließ sich die Uferstraße Baku Boulevard ausnahmsweise mal mittels einer Ampel überqueren, woraufhin ich wieder auf der breiten Fußgänger Promenade am Kaspischen Meer war. Dort standen vereinzelte Kinder-Fahrgeschäfte und kleine Snack-Buden, an denen ich auf dem Weg zur Crescent City vorbeilief. Hierbei handelt es sich um eine (weitestgehend noch unvollendete) Ansammlung moderner Glas Hochhäuser, wovon eins kreisrund ist und ein Loch in der Mitte hat. Dann wieder zurück entlang der Promenade, wo ich kurz in die Park Bulvar Mall einkehrte, um mir im obligatorischen Supermarkt im Untergeschoss etwas zu trinken zu kaufen.

 
 
 
 

Dann wieder weiter entlang der Promenade, bis zum 75 Meter hohen Saat Qülləsi, ein Mini-Eiffelturm, welcher früher ein Übungsturm für Fallschirmspringer war. Auf Höhe des „The Museum Center“ mit seinen Säulen äußerlich auffälligen Unabhängigkeitsmuseum, bestellte ich mir wieder ein Yando-Taxi. Jenes fuhr mich 4,4 km bergauf zum Highland Park, wo rückseitig die Flame Towers, die Wahrzeichen von Baku, sind. Dort oben vom Park hat man den besten Blick auf Baku und das Ufer, von der Crescent City bis zum National Flag Square über die gesamte Bucht. Vorbei an einem Kriegsdenkmal und der dort obligatorischen Ewigen Flamme lief ich bis direkt an die Flame Towers heran.

        
 

   

 
 

Dort bestellt ich mir ein weiteres Taxi, um wieder hinunter zum Ufer zum 60 Meter hohen Riesenrad Baku Eye zu fahren. Zwar gibt es dort auch eine Standseilbahn für diese Strecke, jene war aber leider nicht in Betrieb. Die Baku Crystal Hall, eine Veranstaltungshalle für max. 27.000 Zuschauer, wo im Jahr 2012 auch der Grand Prix de Eurovision stattfand, sah ich oben vom Highland Park aus der Entfernung, das musste reichen. Vom Riesenrad war es nicht mehr weit zur von außen ebenfalls architektonisch auffälligen Deniz Mall, wo ich mich kurz umschaute. Fast nebenan ist das architektonisch ebenfalls auffällige Azerbaijan Carpet Museum, welches aber montags geschlossen ist.

 
 

  

 

Direkt angrenzend sind kleine künstliche Kanäle, auf denen kleine Boote mit Gondeln und einem Gondoliere unterwegs waren (Stichwort Venedig). Mittlerweile war es schon 18 Uhr und ich hatte alles wichtige in Baku gesehen. Die Stadt kann bzgl. Sehenswürdigkeiten mit jeder mitteleuropäischen Stadt mithalten, ist halt praktisch, wenn man Öl fördern kann und dadurch Geld hat. Gegen 19 Uhr machte ich mich vom Hotel wieder auf den Weg zu einem Restaurant namens RoofTop lounge, welches in der 8. Etage eines Hotels direkt am Baku Boulevard ist - mit dem entsprechenden Ausblick auf die Bucht.

 

 
 

 

 

Letztlich ging ich noch mal zur breiten Fußgänger-Promenade direkt am Kaspischen Meer, wo am Abend schwer was los war – scheinbar die Flaniermeile von Baku. Von dort sah man die mit verschiedenen Motiven angestrahlten Flame Towers hervorragend. Letztlich bin ich noch auf das Dachterrassen-Restaurant meines Sultan Inn Boutique Hotels, aber leider gab es dort kein Bier. Folglich suchte ich mir noch ein Restaurant mit Außenbereich, wo Alkohol ausgeschenkt wurde. Gegen 22 Uhr war ich schließlich in meinem Zimmer verschwunden.

 
 

 

                                                                                                                                                 
 
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