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An zweiten Tag der Rundreise musste ich um 7:00 Uhr aufstehen, bzw. um
7:30 Uhr das Hotel verlassen. Da sich das Hotel im Inlands-Terminal
befindet, war der Weg nicht weit und ich 10 Min. später bereits durch
die Sicherheitskontrolle. Vor dem Gate wartete ich noch 45 Min., bis das
Boarding für den brandneuen Airbus A321LR der Air Astana begann. Der
Flug nach Almaty dauerte 1 Std. 30 Min. und es gab sogar zwei Getränke
und einen Snack kostenlos – das kennt man in Europa gar nicht mehr. Der
Flug ging erst über die schier endlose Steppe und zum Ende des
Fluges über den Balchaschsee, einen großen, abflusslosen See, 35x so
groß wie der Bodensee. |
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Sehenswert war der Anflug auf Almaty, vorbei an den noch
schneebedeckten, bis fast 5.000 Meter hohen Bergen, aber auch den
Plattenbau-Städten der 2,2 Mio. Einwohner Stadt. Der Flughafen war ein
altes, verbautes Gebäude und als ich dort endlich raus war, rief ich mir
wieder mit der Yango-App ein Taxi. Mit jenem ließ ich mich dann in knapp
30 Min. ins Stadtzentrum zum Mercure-Hotel fahren, wo ich um 11:30 Uhr
ankam. Waren es in Astana 32 Grad Celsius, in Almaty waren es 35 Grad,
was bei einer Stadtbesichtigung eher unangenehm war. Zuerst lief ich
vorbei an der Fußgänger- und Einkaufsstraße Arbat zur U-Bahnstation
Zhibek Zholy. Ich kaufte am Automaten (mit engl. Menü) ein Ticket für
0,30 EUR und schaute mir drei U-Bahnstationen an, welche ähnlich
kunstvoll sind,wie jene in Moskau. |
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So stieg ich bei Almaty Station (Алмалы) und Abay / Абай aus, beide
maximal unterschiedlich gestaltet und sehr sehenswert. Von dort lief ich
700 Meter zum Hauptplatz der Stadt, dem Abai Square. Dort ist der Palast der
Republik (ein Konzertsaal) mit Lenin Statue davor. Nebenan ist das
Novotel, woran die Kok Tobe Seilbahn anschließt, welche für 6 EUR auf
den 1.100 Meter hohen Berg Kok Tobe fährt. In der Gondel traf ich den
ersten nicht russischsprachigen Touristen, einen Engländer. Oben auf dem
Berg kam ich mir vor wie auf einer Kirmes. Schießbuden, Autoscooter,
Kletterwände, Beatles Denkmal usw. Dann ging ich zu einem Aussichtspunkt
auf die 600 Meter niedriger liegende Stadt Almaty. |
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Zurück an der Talstation, bestellte ich 2x ein Taxi, welches lt. App
eigentlich direkt vor mir stand, aber dennoch nicht zu sehen war.
Also lief ich die 1,5 km in der Hitze zum Republic Square mit einem
Obelisken in der Mitte und dem modernen Shopping-Center"Almaty
"unter der Erde (man sieht oben nur die Glaskuppeln). Irgendwie fand
ich den Eingang des Shopping-Palastes nicht, bis ich schließlich
erfuhr, dass jenes dauerhaft geschlossen sei. Gegenüber ist das
Rathaus mit einer kasachischen Flagge auf dem Dach und eine sehr
breite Straße, vermutlich finden dort die Militärparaden statt.
Daraufhin lief ich vorbei an der Residenz des Präsidenten (wenn er
mal in der Stadt ist – man sieht nicht viel davon) und weiter zum
Staatlichen Museum der Republik Kasachstan, ein großes Gebäude mit
blauen Kuppeldächern. |
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Mittlerweile brauchte ich etwas Abkühlung, welche ich in der
modernen Shopping Mall Dostyk Plaza (wieder mit Marc O´Polo, Gerry
Weber usw…) fand. Als ich jene gegen 15 Uhr wieder verließ, schien
es vorbei zu sein mit dem schönen Wetter, dunkle Wolken hingen in
den nahen Bergen. Dennoch fuhr ich 10 Min. zum First President Park
mit großer Kolonnade, riesigen Wasserspielen und einem "I Love
Almaty" Schild, in einer penibel gepflegten Grünanlage. Dann mit dem
nächsten Taxi (diesmal mit Lenkrad auf der rechten Seite) zur
Christi-Himmelfahrt-Kathedrale / Zenkov´s Cathedral, eine außen
bunte, russisch-orthodoxe Kathedrale, komplett aus Holz, in einem
Park mit tausenden Tauben auf dem Platz davor. |
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