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Pergian Beach   Um 9 Uhr verließen wir den Campingplatz und parkten das Auto an der Promenade hinter dem Campingplatz. Da am Vortag das einzige Fotogeschäft um 20:00 Uhr schon geschlossen hatte, versuchten wir es erneut. Für AU$9,95 ließ ich die Fotos meiner 512 MB Speicherkarte auf CD-Rom brennen (und nicht für AU$28 wie in Brisbane verlangt!!!). Da dieses ½ Stunde dauerte, ließen wir uns den Weg zum nächsten Supermarkt erklären. Woolworths, welcher in Australien ein grün, rotes Logo hat und nahezu in jeder größeren Stadt zu finden ist, war einen Block weiter (hinter Mc Donalds in nördlicher Richtung die Uferstraße fahrend, links um genau zu sein). Nebenbei bemerkt, ist die Kette meist der größte Supermarkt in der Stadt. Dort füllten wir Getränke- und Lebensmittelbestände auf. Mittlerweile war die ½ Stunde um und ich holte die CD-Rom ab. Susanne wartete im Auto und sah einen AU$50 Schein auf dem Gehsteig liegen, welcher unser Reisebudget auffüllte.
 

Es bestätigt sich also auch ins Australien, dass das Geld auf der Straße liegt. Da erneut warmes und schönes Wetter war, wollten wir den Vormittag am Strand verbringen. Da wir am Vortag am Campingplatzstrand sahen, dass jener bis zum Horizont reicht, fuhren wir nördlicher, um den Strand für uns alleine zu haben. Die Straße führte parallel zum Pazifik, aber aufgrund der Dünen gab es keinen Zugang. Im nächsten Ort, Pergian Beach, welchen wir nach 10 Minuten Fahrt und 15 Minuten erreichten, fuhren wir den Hinweisschildern mit der Aufschrift Beach nach. Wir erreichten einen Parkplatz, wo wir Zugang zum Strand hatten. Da der Ort keine 1.000 Einwohner hat, war der Strand bis auf ein paar Jungendliche auf Ihrem Surfboard (Wellenreiten scheint sehr beliebt zu sein in Australien) und dem „Bademeister“ leer. Dieser nahm seine Aufgabe sehr ernst, denn er hatte zum Baden ein Areal markiert. Als ich außerhalb diesem ins Wasser wollte, pfiff er mich umgehend zurück.

 

...nochmal Pergian Beach

 
Warntalfel am Pergian Beach   Gut, auch das wäre kein Problem gewesen, hätten wir uns auch hier besorgen können, aber so ist es natürlich einfacher. Wir genossen auf jeden Fall den sonnigen Tag und die Stunden am Strand und machten uns dann auf, als die Mittagshitze doch gar zu groß wurde… Der Strand ist sehr empfehlenswert, wenn man keinen Trubel sucht, ich würde sagen Pergian Beach und Hawks Nest vom fünften Tag, teilen sich Platz zwei der besten Strände. Außerdem reicht er sowohl nach Norden als auch nach Süden soweit das Auge reicht, ist feinsandig und über 50 Meter breit. Lediglich die Wellen sind wie überall am Südpazifik recht kräftig. Weiterhin war es auch die letzte Gelegenheit zu jener Jahreszeit im Meer zu baden, ohne Haie oder Quallen befürchten zu müssen. Gegen 13 Uhr machten wir uns auf den Weg, denn Hervey Bay sollte unser Tagesendziel sein und da hatten wir noch ein paar km vor uns. Auf dem Weg zum Auto entdeckten wir hinter den Dünen eine Dusche, an der wir uns entsandeten. Denn nun reichte es uns auch, zwei Stunden lang in der Sonne zu braten, war genug. Wir wollten es auf keinen Fall übertreiben und einen Sonnenbrand riskieren. Auch im Auto war es noch nicht allzu heiß und gerade noch auszuhalten. Das lag sicherlich auch an den getönten Scheiben, die die Hitze etwas abhielten. Bedruckte Sonnenschutzfolien, wie man sie ab und an  nicht nur an Häusern, sondern auch an Autos sieht, hatte unser Mietwagen leider nicht, schade eigentlich.
 

Doch nach einiger Zeit war es im Auto auch dank der Klimaanlage angenehm kühl, wir machten uns auf in Richtung Hervey Bay. Auf dem Weg kamen wir durch Noosa Heads, einem weiteren Badeort, welche wir aber nur durchfuhren. Der Ort hatte eine ähnliche Größe wie Caloundra, wirkte aber entschieden nobler (mit schicken Villen und mediterranem Flair). Der Noosa Nationalpark, welchen wir nicht besuchten, bietet ein interessantes Ziel, da er eine Mischung aus malerischen Buchten, Regenwald und Küstenlandschaft ist. Aber wir wollten weiter nach Hervey Bay und dort den späten Nachmittag am Strand vom Campingplatz verbringen. Um es kurz zu machen, wir brauchten für die 200 km bis Hervey Bay etwas unter zwei Stunden von Noosa Heads aus. Dabei fuhren wir auf dem meist einspurigen Bruce Highway über Gympie und Maryborough, durch eintönige Landschaft, welche von Landwirtschaft geprägt ist. In Hervey Bay, mit 42.000 Einwohner und sicherlich ebenso viele Touristen in der Saison angekommen, fuhren wir über die Main St., wo sich sämtliche Versorgungsmöglichkeiten, Tankstellen, Gebrauchtwagenhändler usw. befinden.

  Bruce Highway
 
             
 
Strand am Campingplaz Hervey Bay   Wirkte auf uns, wie eine amerikanische Kleinstadt. Diese Straße endet an der Esplanade, welche parallel zum Meer verläuft. Dort befinden sich auch die meisten Campingplätze. Wir fuhren die drei auf unserer Karte verzeichneten Plätze am Meer ab und bekamen einen Eindruck der touristischen Gegend der Stadt, wo sich um die Campingplätze herum, auf jeweils einem Abschnitt von 1 km, sämtliche touristische Infrastruktur befindet. Der Ort selber verdankt seine Größe dem Tourismus und den durch die Nähe zu Fraser Island bzw. dessen, dass Wale von August bis Oktober die Küste lang ziehen. Wir entschieden wir uns für den Beachfront Tourist Park Torquay, welchen wir um 15:30 Uhr erreichten. Nachdem wir nach einigem Suchen einen zuständigen fanden (das Büro war unbesetzt), buchten wir zwei Übernachtungen für AU$54. Da die Stellplätze dort nicht frei wählbar sind, schafften wir uns vorher einen Überblick über unseren Wunschplatz.
 

Wir hatten Glück denn unser Wunschplatz, in der ersten Reihe am Meer, war erst wieder am Wochenende gebucht. Nach dem üblichen Strom anschließen und aufstellen der Campingmöbel, packten wir unsere Strandsachen und nutzen das schöne Wetter, um uns an den Strand zu legen. Jener war mit 10 Metern nicht sonderlich breit, hatte keinen feinsandigen Strand, aber als erster Strand unserer Reise kaum Wellen. Mag daran liegen, dass er nach Norden und nicht wie alle anderen nach Osten ausgerichtet ist. Am Ufer sahen wir Pelikane schwimmen. Als wir gegen 17 Uhr genug Sonne für den Tag getankt hatten, war erneut Waschtag. Zwischenzeitlich aßen wir vor dem Wagen zu Abend und als wir im Anschluss die Wäsche auf den Spinnen aufhangen, trafen wir zum ersten mal auf unserer Reise deutsche Touristen. Eine Dreiergruppe, welche nach dem Abi mehrere Monate durch Australien reiste.

  ...einer der Pelikane am Strand
 
Campingplatz direkt am Strand  

Wir tauschten Tipps und Erlebnisse unserer Reisen aus. Gegen 18 Uhr gingen wir zum Campingplatzbüro, wo wir uns Informationen für 1-tagestouren auf Fraser Island für den kommenden Tag einholten. Es gab nur zwei Anbieter, dessen Tourverlauf nur geringfügig abweicht (unsere Tour ist am Folgetag nachzulesen). Bei einem Anbieter geht es nördlicher, beim anderen etwas südlicher am Strand der Ostküste und der besuchte Süßwassersee variiert. Der Preis war jeweils AU$109 = 65 Euro pro Person. Wir wollten aber ein Vergleichsangebot haben, weshalb wir die Esplanade, zu deutsch Uferpromenade lang spazierten. Vorbei an Kneipen und Open Air SB-Restaurants, welche in Bezug auf ihre Zielgruppe auf Low Budget Reisende aus sind und die üblichen Boutiquen und Ausrüster für Strand- und Wassersport. Neben dem Hostel „The Reef“, befindet sich eine kleine Reiseagentur. Um es kurz zu machen, auch jene hatten selbige Reise vom selbigen Anbieter im Programm, wie am Campingplatz, nur AU$20 teurer.

 

Wir holten die preiswerteren Prospekte heraus und fragten nach dem Warum. Angeblich waren die höheren Preise seit dem 1.4.05 gültig, aber die Dame im Reisebüro telefonierte mit dem Veranstalter, sodass wir den alten Preis erhielten. Der Vollständigkeit halber sei zu erwähnen, dass es von den beiden Veranstaltern „Deluxe Touren“ gibt, welche AU$189 (neuer Preis) kosten. Unterschied zur „arme Leute“ Tour ist, dass die Gruppe kleiner ist, man mit einem Kleinbus, anstelle einem 40 Leute fassenden Bus fährt und maximal 12 Leuten anstelle von 30 Leuten wir in unserem Falle dabei sind. Dabei sind Tourverlauf und Haltepunkte gleich. Im Reisebüro war auch ein Internetcafe. Wir nutzen die Gelegenheit, um Lebenszeichen in Form von Email und SMS nach Hause zu senden. Auf dem Rückweg zum Campingplatz suchten wir eine Gelegenheit, draußen etwas zu trinken, wo ich auch rauchen kann. Dort kamen wir zum ersten mal mit der „Non Smoking Policy“ des Bundesstaates Queensland in Berührung.

  Sonnenuntergang am Campingplatz
 
Darüber hinaus aber auch nicht unter freiem Himmel, der am gastronomischen Betrieb angrenzenden Terrasse oder in Biergärten. Kurzum – wir tranken auf der Terrasse eines Italieners ein Wasser und waren gegen 20 Uhr am Wohnmobil. Bis 22 Uhr sahen wir fern (mit acht Sendern, welche wir diesen Tag empfingen, war die Auswahl größer als in der Vergangenheit), bevor wir den Tag beendeten.
 
                                                                                                                                    
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