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Denn leider sind die Unterkünfte bei den landschaftlichen
Höhepunkten (insbesondere auf der Glacier Mountain Road) knapp
und teuer. Auch ist die sinnvolle Reisezeit aufgrund des langen
kanadischen Winters kurz, was die Nachfrage auf 2 ½ Monate
konzentriert. In den USA hingegen haben wir bis auf die erste
Nacht nichts vorgebucht, um uns etwas „Restspontaneität“ zu
lassen. Preislich sind die Unterkünfte mit bisher nichts anderem
von uns bereisten vergleichbar. Die in den USA üblichen
Motelketten für US$ 50 gibt es gar nicht und wenn, dann nur in
den Großstädten ab US$100. |
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In den Bergen, den touristischen Highlits (in welchen wir uns sehr viel aufhielten), sind unter
US$150 gar keine Hotels verfügbar. Obwohl Kanada unser Ziel ist,
entschieden wir uns für Seattle als Zielflughafen. Denn erstens war der Flug nach
Vancouver pro Person 200 Euro teurer und zweitens der Leihwagen in
Kanada weitere 400 Euro hochpreisiger als in den USA.
Leider funktionierte der Online-Check-In vom heimischen Computer nicht.
Am Abreisetag, unchristlich früh um 5.30 Uhr gestartet, fuhr uns ein
Freund zum Düsseldorfer Flughafen. Im Terminal A, wo ausschließlich
die Lufthansa + deren Allianzpartner beheimatet sind, endlich wieder
die arrogante Art der Lufthansa erlebt (hat mir nach 5 Jahren
Abstinenz richtig gefehlt). |
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Anstelle des Zick-Zack Kurs, welcher lange Menschenschlangen handeln
soll, zu folgen, bin ich von der Seite zum Schalter hin (sonst kein
anderer Fluggast da). Ergebnis: Eine ausführliche, 2 minütige Belehrung am Schalter.
Auch am Gate war das Bodenpersonal bei einer Nachfrage nicht
freundlicher. Bye bye Lufthansa für die (mindestens) nächsten 5 Jahre..
Aber zurück zum Thema. Am unfreundlichen Schalter das Gepäck abgegeben
und die Bordkarten (leider nur bis San Francisco – auf den United-Flug
nach Seattle hat das System in DUS keinen Zugriff) entgegen genommen.
Nach der Fummelbude hatten wir noch 30 Min. bis zum Boarding, welches
sich verzögerte, da die Fahrgastbrücke klemmte (kein Witz) und die
ankommenden Gäste nicht aussteigen konnten. |
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Um 8 Uhr wurde die aus Frankfurt kommende Boeing 737-300 mit dem
Taufnamen Neuss endlich geboardet und kurz darauf starteten wir nach Westen. Der Flug war ca.
30% gebucht und brachte uns über das Sauer- und Siegerland in einer
Flugzeit von 30 Minuten nach Frankfurt.
Getränke oder Snack? Fehlanzeige – nicht mal ein Kaffee. In Frankfurt
über einen Finger direkt ins Terminal 1. Dann innerhalb des Terminals
vom Schengen in den Non-Schengen Bereich zum Ausgang C8 gewechselt und
schon waren von 1 Std. 45 Min. Umsteigezeit nur noch 15. Min. übrig und
als wir eintrafen, das Boarding bereits im Gang. |
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Auf dem Weg durch den Flughafen sind wir 4x kontrolliert worden – so
geht die Zeit auch schnell ´rum. Also nix wie hinein in den Airbus
A330 von US-Air. Der Start war oberpünktlich und „Schlange stehen“
vor der Startbahn mussten wir auch nicht. Um 11:30 Uhr hoben wir ab
und flogen einen Bogen nach Nordwesten. Über Köln, das Bergische
Land und die Niederlande flogen wir auf die Nordsee hinaus. Weiter
nördlich an London vorbei, den Süden von Wales, nach Irland und auf
den Atlantik. Ungewöhnlich südlich für einen Flug zur US-Ostküste,
südlich an Island vorbei, bis wir in Neufundland auf den
amerikanischen Kontinent trafen. |
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Dann die kanadisch- / amerikanische Ostküste hinunter bis wir
nach einer Flugzeit von 8 ½ Stunden von Frankfurt nach Philadelphia
pünktlich um 14 Uhr Ortszeit landeten. Gleich zu Beginn des Fluges
die Durchsage, dass vor der Toilette oder der Galary
keine Menschenansammlung erlaubt ist – die spinnen doch… Der zu
fast 95% gebuchte Flug zog sich wie immer, wobei der US-Airways
Airbus A330 ein Inseat Entertainment hatte (aber ohne die Karte,
welche die aktuelle Flugposition anzeigt). Essen gab es bereits
kurz nach dem Start über England. |
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Weder im positiven noch im negativen Sinn hinsichtlich der
Qualität erwähnenswert, nur von der Menge her sehr, sehr wenig.
Alkohol und Kopfhörer kosten bei US-Air $6 extra – es müssen
halt alle sehen, wie sie zurechtkommen. Nach dem Mittagessen sah
man vom Kabinenpersonal leider nicht mehr viel. Alles in
allem ein Atlantikflug im unteren Standard, aber ok. Beim Anflug
auf der rechten Seite sitzend, war die Skyline hervorragend zu
sehen. In Philadelphia zuerst zur Immigration, dessen Wartezeit
ca. 20 Min. betrug. Zum Glück, denn wir hatten nur 1 Std. 50
Min. zum Umsteigen in den Flieger nach San Francisco (incl.
Terminalwechsel International zu Domestic). |
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Alle Eile war aber umsonst, denn der Anschluss-Flug hatte 1 ½
Stunden Verspätung.
Also mal kurz vor die Tür (32 Grad hatte es dort), in Ruhe zu
Abend gegessen und die Laptop Akkus wieder aufgeladen. Um 18 Uhr
wurde der Airbus A321 endlich geboardet. Wie von
USA-Inlandsflügen der Vergangenheit gewohnt, eine alte, innen
abgewohnte Maschine mit mäßig motiviertem, bereits in die Jahre
gekommenen Kabinenpersonal. Dafür aber mit kostenlosen Getränken -
zumindest alkoholfreie. Wir überflogen die industriell
geprägten Vororte von Philadelphia und sausten weiter über den
Kontinent nach Westen.
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Bei Lake Tahoe begann der
Flieger den Landeanflug einzuleiten und 30 Min. später schwebten
wir leider im Dunkeln in SFO ein. Nach 6 Std. Flugzeit von
Philadelphia nach San Francisco landeten wir um 20:15 Uhr. Dort
verließen wir den Sicherheitsbereich und trafen uns mit unseren
im Silicon Valley lebenden Freunden. 1 Std. hatten wir durch die
vorherige Verspätung nur gemeinsam, welche bei einem Abendessen und
viel „Gequatsche“ schnell verging. Zudem mussten wir uns in San
Francisco noch die Bordkarten für den letzen Flug mit United
besorgen, denn US-Air hat angeblich auch keinen Zugriff auf deren
System… |
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Um 22:30 Uhr stand der nächste und letzte Flug des Tages an, und
zwar mit United nach Seattle. Trotz der späten Uhrzeit war an der
Sicherheitskontrolle viel los und 15 Minuten vor dem Boarding
waren wir am Abfluggate. Mit erneut 1 Std. Verspätung
starteten wir mit dem United Airlines Airbus A319 um 23:30 Uhr
zu unserem finalen Ziel. Bei längst eingebrochener Dunkelheit
und kaum zu widerstehender Müdigkeit, hatten wir weitere 2
Stunden Flugzeit von San Francisco nach Seattle. Erneut
zu meiner Überraschung mit einem kostenlosen Getränkeservice. |
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Den Flug verschliefen wir
fast komplett, bis wir um 1:30 Uhr am Folgetag in Seattle
landeten. Die Koffer haben die Umsteige-Orgie zum Glück mit uns
absolviert, sodass wir gegen 1:50 Uhr das Flughafengebäude
verließen. Wohl wissend hatten wir zu Hause bereits das Sea-Tac Inn Motel gebucht, welches nur 15 Minuten zu
Fuß vom Terminal entfernt ist. Wir waren aber zu faul und müde
zu laufen, sodass wir uns für ein $6 Taxi entschieden. Kurz vor
2 Uhr, nach mittlerweile 29 ½ Stunden Reisezeit, fielen wir
todmüde ins Bett.
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