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30.07.2011 - Reisebericht Kanada 2011 - Tag 15 - Banff - Cargary - Calgary Tower - Stephens Road - Prince´s Island Park - Fort Calgary - Chinook Center

 Reiseblog - Fotoblog - Amerika - Kanada - Alberta -  Calgary -  Canadas Best Value Inn

 
 
 
 

Am Abreisetag aus den Bergen war wunderschönes, wolkenloses Wetter. Gegen 9.30 Uhr waren wir wieder unterwegs, und zwar erneut auf dem Trans Canada Highway. Die ersten 40 Minuten bis nach Canmore begleiteten die Berge uns noch, bis wir kurz darauf die Ebene erreichten. Zudem war verlängertes Wochenende (Montag Feiertag), weshalb auf der Gegenspur Stau war, da alle in die Berge wollten. Nach 1 ½  Stunde Fahrt erreichten wir Calgary´s Skyline, bzw. kurz zuvor die links des Highways gelegenen Skiflugschanzen der Olympiade 1988. Dank Navi wurden wir direkt ins Stadtzentrum geleitet.

 
   
 
  Wir parkten im Parkhaus am Calgary Tower, den 190 Meter hohen Fernsehturm mit Aussichtsplattform, unseren ersten Besichtigungspunkt. In der sich im Erdgeschoss befindlichen Besucherinfo erfuhren wir die interessantesten Punkte für einen 6 Stunden „Schnellüberblick“ in dem Öl- und Gasverwaltungszentrum in der Prärie. Dann für CAN $ 14,75 ein Ticket gekauft und ohne nennenswerte Wartezeit sind wir mit dem Fahrstuhl nach oben „katapultiert“ worden. Der Ausblick war erwartungsgemäß genial. Obwohl der Calgary Tower nicht das höchste Gebäude in der Stadt ist (z. B. das direkt gegenüberliegende The Bow Bürohochhaus ist mit 236 Metern geringfügig höher).
 
 
 
 

Apropos Aussicht: Da es ein fast wolkenloser Tag war, reichte der Blick bis auf die 80 km Luftlinie entfernten, schneebedeckten Rocky Mountains (wo wir her kamen). Zudem auf die vielen Hochhäuser der Erdöl- / Gasfirmen und Banken (Suncor Energy Center, Eighth Avenue Place und Bankers Hall) welche sich zwischen der 3rd und 8th Street eng beieinander tummeln. Nach Osten reichte der Blick in die Weite der endlosen Prärie, wohin wir morgen fahren werden. Besonderheit des Calgary Towers ist, dass auf ca. 4 m2 eine Plexiglasscheibe auf dem Boden ist, auf der man stehend, einen Blick bis unten zum Bürgersteig hat.

 
 
 
 

Kostet zwar etwas Überwindung, hat aber (zumindest bei mir) gehalten und war gar nicht so schlimm. Das Restaurant im Turm ignorierten wir und waren gegen 11 Uhr zurück auf dem Boden der Tatsachen. Von dort liefen wir zur einen Häuserblock entfernten Stephen Avenue, die Einkaufsmeile / Fußgängerzone in Calgary. Wie in den USA  üblich, auf alt und historisch „gemacht“. Die Häuserfronten im Westernstil mit alten Laternen und blühenden Blumenkästen – wirklich schön. Weiter westlich der Stephen Avenue, überwogen wieder Hochhäuser und die damit verbundene, sterile Architektur. Durch Zufall entdeckten wir eine durchgehende Einkaufspassage im 1. und 2. Stockwerk der Büro-Hochhäuser.

 
 
 
 

Und zwar über mehrere Hochhäuser / Blocks hinweg, welche über Brücken (über die Straße) miteinander verbunden sind. Bei bis zu -45° Celsius im Winter eine praktische Idee – da würde mich auch niemand vor die Tür bekommen. An der 5th Street angekommen, bogen wir nach Norden ab, wo es aber außer vielen, vielen Hochhäusern nicht viel zu sehen gibt. Durch die Häuserschluchten erreichten wir schließlich den Prince´s Island Park. Die grüne Lunge der Stadt, eine wunderschöne Parkanlage, auf einer kleinen Insel des Bow River. Da ein sehr heißer Sommertag mit +30° Celsius war und Samstag hinzu, war entsprechend viel los.

 
   
 
 

Die Leute lagen auf den Wiesen, waren mit Inline-Skates oder Fahrrädern unterwegs oder gingen spazieren. Wer nicht in die Berge nach Banff gefahren ist, war im Prince´s Island Park. Denn in der Innenstadt war tote Hose, obwohl die Geschäfte geöffnet hatten. Wir haben uns zu Beginn des Tages sehr darüber gewundert, dass die Millionenstadt im Zentrum so menschenleer ist. Nach kurzer Rast in der Sonne im Prince´s Island Park setzen wir unseren Stadtrundgang fort. Und zwar über den angrenzenden Sein Lok Park und das sich anschließende Chinatown. Letzteres war aber aus unserer Sicht ein Totalausfall.

 
 
 
 

Die Straßenschilder waren in Englisch und Mandarin, auf einem Wohn-Hochhaus standen chinesische Schriftzeichen und eine Pagode war zu sehen. Das war es – kein Vergleich zu San Francisco oder New York. Von dort liefen wir auf dem direkten Weg zurück zum Auto. . Im Parkhaus war weit und breit kein Kassenautomat zu entdecken. Schließlich fanden wir einen Hilfeknopf, dessen Stimme uns sagte, dass wir an der Ausfahrts-Schranke bezahlen sollen. So schwierig war es noch nie ein Parkhaus zu verlassen… Nächstes Ziel war das nahe Fort Calgary am Bow River. Ein Museum dort, wo 1875 die Besiedlung Calgary´s begann, mit geschichtlichen Informationen und Anschauungsobjekten.

 
 
 
 

Aber CAN $11 war uns die Geschichte Kanadas nicht wert, weshalb wir „weiter zogen“. Aber es war nicht einfach die Stadt zu verlassen, da eine Bahnlinie direkt am Calgary Tower (wo unser Wagen stand) entlang fährt und gerade ein 5 km langer Zug rangierte. Nach 10 Minuten Warten vor der Schranke gaben wir auf und suchten uns Dank Navi einen alternativen Weg. Und zwar zum letzten Ziel, die im Sept. 2010 erweiterte Einkaufsmall Chinook Center, 5 km südlich des Stadtzentrums. Mit über 250 Geschäften auf 2 Etagen ein riesiger Einkaufstempel. Natürlich auch mit der Calgary Filiale von Abercromby & Fitch und Hollister, den angesagten Modelabels.

 
 
 
 

Aber es lohnte sich preislich überhaut nicht in Kanada einzukaufen, wenn man anschließend noch in die USA reist. Denn alle gängigen Modemarken sind gut 20% teurer als jenseits der Grenze (es klebten USA und Kanada Preise auf den Schildern, was den Vergleich umso einfacher machte). Gute 2 Stunden verbrachten wir im Chinook Center und aßen in dem riesigen Foodcourt zu Abend. Mittlerweile bereits 20:00 Uhr, fuhren wir ans andere Ende der Stadt zu unserem Hotel, dem Canadas Best Value Inn. Ein klassisches, großes Motel an einer Stadtausfallstraße, mit mittlerem Standart zu dem Preis von CAN $87 - sehr zu empfehlen. Zu Abend sprang ich noch mal ins Schwimmbad, bevor wir diesen Tag für beendet erklärten.

 
 
 
                                                         
 
                                                          

                                                                                                                                                                                       

 
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