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04.08.2011 - Reisebericht Kanada 2011 - Tag 20 - Omak - Wintrop (Westernstadt) - North Cascades Scenic Highway - Rainy Lake - North Cascades National Park - Ross Lake - Seattle

 Reiseblog - Fotoblog - Amerika - USA - Washington -  Seattle - Sea-Tac Inn

 
 
 
 

Nach einem für US-Verhältnisse abwechslungsreichen Frühstück, verließen wir das Travelodge Motel in Omak kurz vor 9 Uhr. Wir stockten unsere Getränkebestände im örtlichen Supermarkt auf und statteten dem örtlichen Visitors Center einen kurzen Besuch ab. Denn die im www gefundenen Informationen über den Cascades Nat. Park waren eher dürftig. Von Omak benötigten wir etwa eine Stunde über den Hwy. WA-20 durch eine von Landwirtschaft geprägter Gegend bis Wintrop. Der 350 Einwohner Ort hätte auch als Kulisse für einen Western-Film dienen können – so sah es dort aus. Alle Häuserfassaden entlang der Hauptstraße sind im typischen Western Stil.

 
 
 
 

Das beinhaltet auch die Tankstelle, die aber wegen ihrer Funktion dort nicht hinein passt. Ebenso wie Autos, denn Kutschen sahen wir dort keine... Souvenirgeschäfte reihen sich an Restaurants – für einen Stopp sehr sehenswert. Westlich von Winthrop beginnt der steil ansteigende North Cascades Scenic Highway in den Okanogan National Forest. Es dauerte nicht lange bis zur alpinen Region. Schroffe Felsberge mit Geröllfeldern, durch welche sich der Hwy. 20 schlängelt. Am Straßenrand Schneereste, da im Winter dort bis zu 18 Meter Schnee fallen. In Blickweite der bis zu 2.800 Meter hohen Berge, sahen wir eher durch Zufall das Schild „Rainy Lake“.

 
 
 
 

Der zugehörige Parkplatz war idyllisch im Wald gelegen, sodass wir uns mal umsahen. Im Gespräch mit einem älteren Ehepaar erfuhren wir, dass es nur 1 Meile Wanderung durch den Wald zum nahen Rainy Lake ist. Der Hwy. 20 entlang dieser wunderschönen Gegend ist zwar kostenlos, aber Trails kosten ohne Nat. Park Pass Geld. Und zwar US$5, in Form einer Self Registration. Durch den Wald (die ersten 500 Meter nahe der Straße) waren wir nach 1,1 km am Rainy Lake. Wunderschön gelegen, von hohen, schneebedeckten Bergen eingerahmt – den Bergseen des Icefield Parkway in Kanada in nichts nach stehend. Nach kurzer Rast und bestaunen liefen wir zurück zum Auto.

 
 

 
 

Diese 40 Min. Wanderung (Hin und Zurück) kann ich nur wärmstens empfehlen – es gibt viel zu sehen für wenig Aufwand. Wieder on the road, passierten wir kurz darauf  den 1.481 Meter hohen Rainy Pass, der seinem Namen nicht gerecht wurde – keine Wolke war am Himmel. Weitere 15 Meilen durch die bewaldete Hochebene leicht bergab, fuhren wir entlang des Granite Creek zur Grenze des North Cascades National Park. 2.040 m2 groß, größtenteils aus Hochgebirge vulkanischen Ursprungs, bis zu 2.800 Metern hoch mit endlosen Wäldern. Der Park mit über 300 Gletschern ist kaum erschlossen und hat deshalb die wenigsten Besucher aller US-Nationalparks (ausgenommen Alaska).

 
 

 
 

Mit erreichen des Parks ging es bis zum Ross Lake steil abwärts. Ein 37 x 2,4 Meilen großer, gestauter See der am Nordende bis Kanada reicht, gespeist durch Gletscher und zudem Stromquelle der Umgebung bis Seattle. Ein kurzer Stopp oberhalb des Sees bietet einen weitläufigen Überblick bis zur Staumauer. Die Seen sind natürlich im Sommer eine große Freizeitanlage für Wassersport aller Art und Campingplätze = Erholungsgebiet für die Bewohner der küstennahen Großstädte. Kurz darauf im Tal und auf der Westseite der Kaskaden angekommen, veränderte sich die Landschaft schnell. Von riesigen Tannenwäldern, hin zu Obst anbauender Landwirtschaft.

 
   

 
 

Wir passierten den Ort Newhalem, mit dem Visitors Center des North Cascades Nat. Park. Für Besucher mit Ost / west Fahrtrichtung (so wie wir) leider zu spät. Vom Highway 20 etwa 3 Meilen entfernt aber gut ausgeschildert, statteten wir diesem einen kurzen Besuch ab. Kurz bedeutet, dass wir nach 10 Minuten wieder unterwegs waren und zwar über Marblemount und Concrete immer weiter westlich folgten. In letzterem Ort standen wir 15 Minuten in einer Vollsperrung, da ein PKW mit einem Motorrad übelst kollidiert war. Eigentlich wollten wir noch zum Upper Baker Dam (der den Lake Shannon staut) fahren, aber dafür war es um 17 Uhr zu spät.

 
 

 
 

Der North Cascades National Park war auf alle Fälle den Besuch wert, wenn man in der Nähe ist. Natürlich ist er nicht auf dem Niveau des Yellowstone oder Yosemite, was auch keine 100´etrte Meilen Anfahrt rechtfertigen würde. Weil aber so nah an der Küste, ist er Barriere für die vom Pazifik kommenden Wolken, was zur Folge hat, dass es dort sehr häufig regnet. Aber von Seattle oder Vancouver ein netter Tagesausflug, wenn man einen Tag erübrigen kann und das Wetter gut ist. Von Concrete nach Burlington benötigten wir weitere 30 Minuten, bis wir den Highway 5 erreichten. Somit schloss sich der Kreis unserer Rundtour, denn dort sind wir am ersten Tag nach Norden bereits entlang gefahren.

 
 
 
 

Weitere 1 ½ Stunden benötigten wir nach Seattle, bzw. zum südlich der Stadt gelegenen Flughafen Seatac. Dort trafen wir gegen 19 Uhr ein und kehrten in dem vom Ankunftstag bekannten Dennys Restaurant zum Abendessen ein. Fast erfroren (die Klimaanlage lief auf gefühlte +5 Grad), dafür aber satt, suchten wir uns eine Unterkunft für die kommenden 3 Nächte. Denn davon gibt es rund um den Flughafen mehr als reichlich. Aber es war wie verhext – alle vernünftigen Motels waren für diese Nacht bereits ausgebucht. Also wieder in das schon in der Ankunftsnacht bewohnten Sea-Tac Inn, in welches wir uns aber nur für eine Nacht einbuchten, da es für den Urlaubsausklang ein wenig sehr spartanisch war.

 
 
 
                                    

                

                                                                                                                                                                                         

 
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