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Auch heute war das Wetter nicht berühmt – bewölkt, aber trocken
und das obwohl es in den letzten Tagen so schön sonnig und warm war… Vom
Flughafen Seatac benötigten wir ca. 30 Minuten bis zur
Abfahrt Seneca Street auf der I5, wo bereits die Hochhäuser
beginnen. In der Tiefgarage des 235 Meter hohen „1201 Third
Avenue Building“ parkten wir unseren Wagen (für sehr, sehr viel
Geld) und begaben uns auf Entdeckungstour. Zuerst liefen wir die
steile Seneca St. ein paar Blocks hinunter zum Meer, wo wir auf Höhe des
Pier 55 am Bootsableger der touristischen Rundfahrten ankamen. |
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Die nächste Tour von Agrosy Cruises legte um 11 Uhr ab, sodass
wir spontan Tickets für US$ 22,50 pro Person kauften und als Letzte auf
das Schiff gingen, bevor es ablegte. Auf den ersten Metern begleitete
uns ein Schlauchboot der US-Coast Guard mit Maschinenpistole am Bug im
Anschlag – coole Show.
Es folgte ein hervorragender Blick auf die Skyline von Seattle mit
den Hochhäusern. So z.B. das 285 Meter hohe Columbia Center, den 226
Meter hohen Two Union Square und dem 220 Meter hohen Seattle
Municipal Tower, um nur die höchsten zu nennen. Dann schlugen wir
Kurs Nord ein, vorbei am Seattle Aquarium, Waterfront Park und der
Space Needle. |
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Dann im großen Bogen nach Süden zum Handelshafen, mit der vor
Anker liegenden und aus Hamburg stammenden Shanghai Express.
Dazu der während der einstündigen Rundfahrt „unverbaubare“ Blick auf die
Skyline. Begleitet durch viele aktuelle Erklärungen (nicht vom Band) die
uns aber irgendwann nervten, weil der Text an den Haaren herbeigezogen
war, wenn nichts Spannendes in der Nähe war. Leider war das Wetter grau
in grau, sodass alles etwas trist wirkte. Zurück an Land, spazierten wir
kurz zum Seattle Ferry Terminal wo die Auto- und Passagierfähren zu den
vorgelagerten Inseln ablegen (preiswertere Alternative zur
Hafenrundfahrt). Im nahen Mc Donalds aßen wir zu Mittag.
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Da die dort herumlungernden Leute doch etwas zweifelhaft waren,
liefen wir wieder zurück zum Touristen-Pier 55 und von dort aus
weiter zum berühmten Seattle Market Place. Im Grunde nichts
anderes als ein Markt wie er in Deutschland jeden Tag
stattfindet und in einem gemauerten Gebäude untergebracht ist
(=Viktualienmarkt München). Das Warenangebot reicht von Fisch,
Fleich, Gemüse, Früchte und sonstigen Krimskrams mit
Marktschreiern, welche verbal alles geben.
Wer Sehnsucht nach einem deutschen Bier hat – im Marketplace
gibt es eine deutsche Kneipe. Für Amerikaner sicherlich eine
Besonderheit, der Markt. |
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Es ist ausreichend sich das Erdgeschoss anzusehen, denn in den
Untergeschossen gibt es nur Nippes „Made in China“. Fast
auf der anderen Straßenseite ist das Hard Rock Cafe Seattle, in
welchem wir das obligatorische T-Shirt kauften. Von dort liefen
wir die 1st Avenue entlang, durch ein Tal von Hochhäusern über
mehrere Häuserblocks südlich bis zum Pioneer Square. Dort ist
das alte Stadtzentrum und der Ort, wo sich die ersten Siedler
niederließen. Keinesfalls mit einer amerikanischen Old Town zu
vergleichen. Die Gebäude dort sind älteren Baujahres -
Hochhäuser aus Glas, Stahl und Beton sucht man dort vergebens. |
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In
dem Viertel Pioneer Square ist eine Vielzahl an Kunstgalerien,
Bücherläden, Kneipen und Restaurants, aus unserer Sicht eher das
beschauliche Seattle. Mittlerweile bereits 16.30 Uhr waren wir
der Meinung, genug von Seattle gesehen zu haben.
Den 184 Meter hohen Aussichtsturm und das Wahrzeichen der Stadt, die Space Needle, besuchten wir nicht. Der Blick bei der
Hafenrundfahrt war ausreichend und außerdem war das Wetter ja
nicht so pralle. Also zurück zum „1201 Third Avenue Building“,
wo unser Wagen stand. Am Kassenautomat waren erst mal deftige
$30 für 5 Stunden fällig. Das Navi lotste uns bestens aus dem
Stadtzentrum hinaus zur Southcenter Mall in Tukwila. |
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Nahe dem Flughafen, etwa 30 Minuten Fahrzeit über die
sechsspurige I5 im Berufsverkehr.
Von der der Größe / Fläche stellt die Mall vieles in den
Schatten (bis auf die Emirates Mall in Dubai), was wir bisher
gesehen haben. 158.000 m2 Verkaufsfläche teilen sich
insgesamt 218 Geschäfte – viel zu groß, um innerhalb von 3
Stunden auch nur annähernd einen Überblick zu gewinnen. Aber
wichtig war, dass dort die Abercromby & Fitch Filiale in
Seattle ist, worauf neben Hollister der Focus drauf lag. |
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Zudem waren die Preise gegenüber jenen zuvor erlebten in Kanada
etwa 15-20% geringer, sodass wir das ein oder andere
Kleidungsstück „erbeuteten“. War aßen im riesigen Foodcourt noch
zu Abend, bevor wir uns gegen 21 Uhr zurück zum Motel 8 in
Seatac. Beim verlassen der Southgate Mall fiel uns auf, dass
rund um die Mall mindestens genau so viele Geschäfte angesiedelt
sind, wie in der Mall selber. Wer soll das alles kaufen??? Im
Motel sahen wir noch etwas TV bevor wir den Tag beendeten. |
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