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15.11.2018 - Reisebericht Namibia - Tag 5 - Etosha National Park - Halali Camp - Game Drive - Groot Okevi - Klein Okevi - Kalkheuwel - Kapupuhedi - Löwe - Nashorn - Giraffe - Nashorn

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Nach dem Frühstück im Restaurant des Fort Namutoni (ausgesprochener Kantinen-Charakter) machten wir uns um 9 Uhr auf dem Weg. Vorher schauten wir erneut am nahen Camp-Wasserloch vorbei, aber wie schon am Vorabend, war wieder kein Tier dort. Es werden im Camp zahlreiche Game Drives angeboten, u.a. auch einer zum Sonnenaufgang, aber die Fahrzeuge fahren keine anderen Wege, als jene die man mit dem Miet-PKW auch fahren kann. Folglich kann man sich die Fahrt sparen, denn man wird auf den Bänken der Ladefläche der offenen Klein-LKWs nur zu gestaubt (wir sahen zahlreiche Fahrgäste mit Tüchern vor dem Mund). Wie schon am Vortag bestand unsere Tagesaufgabe darin, die verschiedenen Wasserlöcher abzufahren.

 
 
 
 

Der erste Weg führte uns zur Tankstelle im Namutoni Camp. Wie sich herausstellte war dort leider kein Diesel mehr verfügbar – ganz klasse! Zwar hätte der ½ volle Tank noch für den Tag gereicht, aber wenn es im Halali-Camp auch keinen Diesel mehr gegeben hätte, hätten wir ein Problem gehabt. Also 15 Min. zum Lindequist Gate (den Ostausgang) gefahren, um in einer nahen Mokuti Lodge außerhalb zu tanken und wieder zurück. Um 10 Uhr endlich konnten wir mit unserer Rundtour beginnen und zwar mit den nahen Wasserlöchern Groot Okevi und Klein Okevi. Bis auf ein paar Zebras war dort nicht viel los und für Zebras hält man bereits nach einem halben Tag im Park nicht mehr wirklich an.

 
 
 
 

Da wir am Vortag am Wasserloch Kalkheuwel einen einsamen Elefanten gesehen haben, machten wir den kurzen Abstecher – mit Erfolg, denn jener stand immer noch einsam und verlassen dort (und schwankte irgendwie sehr). Schließlich fuhren wir ca. 1 Std. ohne Stopp weiter über die Hauptpiste bis auf Höhe des Etosha Pan Lookouts, da dies unser Wendepunkt am Vortag war. Von dort fuhren wir die Wasserlöcher westlich des Etosha Pan Lookouts ab. Von Osten nach Westen nahmen wir im Grunde jedes Wasserloch mit, mit Ausnahme des 30 km langen Rhino Drives. Denn wie schon am Vortag erwähnt, ist die Piste abseits der „Hauptstraße“ manchmal sehr schlecht, sodass man mit nicht mehr als 25 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit vorankommt.

 
 
 
 

Im Grunde war heute die Ausbeute besser, denn am Vortag sahen wir an 70% der Wasserlöcher keine Tiere, heute waren es max. 40% - es ist und bleibt ein Glücksspiel. An einem Wasserloch war schwer was los, erst waren die Zebras da, dann kamen die Oryx und schließlich schaute noch eine Springbock-Herde vorbei. Auf der Rundtour abseits der Hauptstraße sahen wir am Straßenrand zwei Autos stehen, was immer für eine interessante Tiersichtung spricht. Und genauso war es auch, denn etwa 200 Meter entfernt hinter ein paar Büschen unter einem Baum, lagen zwei Löwen, die vermutlich ein Mittagsschläfchen in der Hitze hielten. Nun fehlte uns nur noch ein Gepard in Bezug auf die Big 5 – den es zwar im Etosha Park gibt, aber nur sehr selten zu sehen ist (was uns letztlich nicht gelang).

 
 
 
 

Zwischenzeitlich begegneten wir auch mal wieder ein paar Giraffen, welche seltener zu sehen sind und sich immer die Blätter im oberen Bereich von Bäumen schmecken lassen. Zudem sahen wir am Nachmittag am Straßenrand auch noch eine Straußenfamilie, um welche sich bestimmt 15 Baby-Strauße aufhielten. Der Tag war mit bis zu 44 Grad erneut fürchterlich heiß. Wann man an einem Wasserloch steht und Tiere beobachtet, lässt man ja als umweltbewusster Europäer nicht den Motor laufen. Aber ohne Klimaanlage war es im Auto (auch in weißer Lackierung) keine 5 Min. auszuhalten. An den Wasserlöchern Kapupuhedi, keine 20 km vom westlichen Camp Okaukuejo entfernt, war schließlich unser Wendepunkt. Von dort fuhren wir mit 2-3 kleinen Stopps 50 km zurück zum Halali Camp, wo wir die zweite Nacht im Etosha Park verbrachten.

 
 
 
 
 

Das Halali Camp war für den Übernachtungspreis von 178 Euro höflich ausgedrückt eine Frechheit. Das einzeln stehende Haus war abgewohnt, teilweise dreckig und die Bausubstanz des Hauses einfach nur baufällig. Die Parkverwaltung nutzt hier eindeutig den Standort aus. Nächstes Mal würden wir keinesfalls wieder im Park übernachten.  Im Halali Camp angekommen, nahmen wir ein kurzes Bad im Pool, um den Dreck und Staub des Tages „abzuschütteln“, zogen uns in unserer Hütte um und gingen zum Abendessen. Wie schon im Fort Namutoni gab es auch im Halali Camp wieder Buffet für 25 Euro, nur dass diesmal der Speisesaal (im Haus) ungemütlich und dunkel war. Wie am Vortag gab es wieder eine Wildsorte, diesmal Oryx. Wir ließen dort den Abend ausklingen und waren schließlich um 21 Uhr in unserer Hütte verschwunden.

 
 

  

                          

                             

 

 

                                                                                                                                                          

 
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