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Der erste Weg führte uns zur Tankstelle im Namutoni Camp. Wie sich
herausstellte war dort leider kein Diesel mehr verfügbar – ganz
klasse! Zwar hätte der ½ volle Tank noch für den Tag gereicht, aber
wenn es im Halali-Camp auch keinen Diesel mehr gegeben hätte, hätten
wir ein Problem gehabt. Also 15 Min. zum Lindequist Gate (den
Ostausgang) gefahren, um in einer nahen Mokuti Lodge außerhalb zu
tanken und wieder zurück. Um 10 Uhr endlich konnten wir mit unserer
Rundtour beginnen und zwar mit den nahen Wasserlöchern Groot Okevi
und Klein Okevi. Bis auf ein paar Zebras war dort nicht viel los und
für Zebras hält man bereits nach einem halben Tag im Park nicht mehr
wirklich an. |
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Da wir am Vortag am Wasserloch Kalkheuwel einen einsamen Elefanten
gesehen haben, machten wir den kurzen Abstecher – mit Erfolg, denn
jener stand immer noch einsam und verlassen dort (und schwankte
irgendwie sehr). Schließlich fuhren wir ca. 1 Std. ohne Stopp weiter
über die Hauptpiste bis auf Höhe des Etosha Pan Lookouts, da dies
unser Wendepunkt am Vortag war. Von dort fuhren wir die Wasserlöcher
westlich des Etosha Pan Lookouts ab. Von Osten nach Westen nahmen
wir im Grunde jedes Wasserloch mit, mit Ausnahme des 30 km langen
Rhino Drives. Denn wie schon am Vortag erwähnt, ist die Piste
abseits der „Hauptstraße“ manchmal sehr schlecht, sodass man mit
nicht mehr als 25 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit vorankommt. |
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Im Grunde war heute die Ausbeute besser, denn am Vortag sahen wir an
70% der Wasserlöcher keine Tiere, heute waren es max. 40% - es ist
und bleibt ein Glücksspiel. An einem Wasserloch war schwer was los,
erst waren die Zebras da, dann kamen die Oryx und schließlich
schaute noch eine Springbock-Herde vorbei. Auf der Rundtour abseits
der Hauptstraße sahen wir am Straßenrand zwei Autos stehen, was
immer für eine interessante Tiersichtung spricht. Und genauso war es
auch, denn etwa 200 Meter entfernt hinter ein paar Büschen unter
einem Baum, lagen zwei Löwen, die vermutlich ein Mittagsschläfchen in
der Hitze hielten. Nun fehlte uns nur noch ein Gepard in Bezug auf
die Big 5 – den es zwar im Etosha Park gibt, aber nur sehr selten zu
sehen ist (was uns letztlich nicht gelang). |
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Zwischenzeitlich begegneten wir auch mal wieder ein paar Giraffen,
welche seltener zu sehen sind und sich immer die Blätter im oberen
Bereich von Bäumen schmecken lassen. Zudem sahen wir am Nachmittag
am Straßenrand auch noch eine Straußenfamilie, um welche sich
bestimmt 15 Baby-Strauße aufhielten. Der Tag war mit bis zu 44 Grad
erneut fürchterlich heiß. Wann man an einem Wasserloch steht und
Tiere beobachtet, lässt man ja als umweltbewusster Europäer nicht den
Motor laufen. Aber ohne Klimaanlage war es im Auto (auch in weißer
Lackierung) keine 5 Min. auszuhalten. An den Wasserlöchern Kapupuhedi, keine 20 km vom westlichen Camp Okaukuejo entfernt, war
schließlich unser Wendepunkt. Von dort fuhren wir mit 2-3 kleinen Stopps
50 km zurück zum Halali Camp, wo wir die zweite Nacht im Etosha Park
verbrachten. |
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Das Halali Camp war für den Übernachtungspreis von 178 Euro höflich
ausgedrückt eine Frechheit. Das einzeln stehende Haus war abgewohnt,
teilweise dreckig und die Bausubstanz des Hauses einfach nur
baufällig. Die Parkverwaltung nutzt hier eindeutig den Standort aus.
Nächstes Mal würden wir keinesfalls wieder im Park übernachten.
Im Halali Camp angekommen, nahmen wir ein kurzes Bad im Pool, um den
Dreck und Staub des Tages „abzuschütteln“, zogen uns in unserer
Hütte um und gingen zum Abendessen. Wie schon im Fort Namutoni gab
es auch im Halali Camp wieder Buffet für 25 Euro, nur dass diesmal
der Speisesaal (im Haus) ungemütlich und dunkel war. Wie am Vortag
gab es wieder eine Wildsorte, diesmal Oryx. Wir ließen dort den
Abend ausklingen und waren schließlich um 21 Uhr in unserer Hütte
verschwunden. |
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