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Denn am Gaseb Wasserloch lagen an der Zufahrt, keine 30 Meter von
der Straße entfernt, 2 Löwen im Schatten eines Baumes – wie auf dem
Präsentierteller. Am Wasserloch selber hielt sich zudem eine
Elefantenherde auf und manch andere Tiere – ein absoluter
Volltreffer. Anschließend sahen wir uns das Okaukuejo Camp an,
welches aus unserer Sicht (ohne die Zimmer gesehen zu haben) das
beste Camp zu sein schien. Auch das „hauseigene“ Wasserloch war gut
besucht (sowohl von Menschen, als auch von Tieren). Eigentlich
wollten wir noch die nördlichen Wasserlöcher Wolfsnes und Okondeka
ansehen, aber der Eintritt im Etosha Park ist auf 24 Std. Basis. |
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Da wir vor zwei Tagen um 11.30 in den Park gefahren sind, wären wir
mit dem Schlenker niemals um 11.30 Uhr am Parkausgang gewesen und
hätten für ggf. 30 Min. „überziehen“ einen kompletten Tageseintritt
bezahlen müssen. Also fuhren wir die ab dem Okaukuejo Camp endlich
wieder asphaltierte Straße zum Parkausgang am Anderson Gate, mit
einem kleinen Schlenker zum letzten Wasserloch. Dort sahen wir zum
letzten Mal in diesem Urlaub Giraffen und verließen um 11.45 Uhr den
Etosha Nationalpark. Der Besuch gehört zu jedem Namibia-Besuch!
Tiere gibt es im Etosha Park reichlich – nur ist es absolute
Glücksache welche man sieht.. Gestört haben uns die Hotels / Camps
im Park für die wir mit ~ 175 EUR pro Nacht viel Geld bezahlt haben,
aber deren Qualität dazu in keinem Verhältnis stand. |
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Ich würde deshalb in Zukunft eher außerhalb des Parks nächtigen und
ggf. 30 Min. Anfahrt in Kauf nehmen. Vom Anderson Gate fuhren wir die
die asphaltierte C 38 eine Stunde nach Süden und erreichten den Ort Outjo. Entlang der C 38 reihen sich diverse Luxus-Game-Reserves,
dessen Häuser man in der Ferne auf Hügeln teilweise von der Straße
aus sehen konnte. Wie wir feststellten, ist der Ort Outjo recht groß,
sodass wir im lokalen Spar-Supermarkt unsere Vorräte auffüllten und
den Fahrzeug-Tank gleich mit. Dann ging es weitere 45 Min. westlich
auf die C 39 Richtung Khorixas, anfangs noch durch die Ebene, später
durch die ersten Hügel des Damaraland, worauf die Strecke
interessanter wurde. |
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Schließlich bogen wir auf die breite Piste (=nicht asphaltiert) D
2743 ab, woraufhin wir die ersten Tafelberge im Stil des Monument
Valley in den USA sahen. Nach 20 km Piste erreichten wir die
Vingerklip-Lodge, unsere Unterkunft für die kommenden 2 Nächte. Das
große Haupthaus mit mehreren Doppelhaus-Hütten in der einsamen
Landschaft „á la Monument Valley“ verstreut sind – im afrikanischen Stil
alle mit Reetdach. Nach dem Welcome-Drink an der Bar mit leicht
erhöhten Blick auf das Tal und dem Vingerklip (ein 35 Meter hoher
Fels-Finger) bezogen wir schließlich unsere Hütte. Geräumig auf 2
Etagen, im Afrika Stil eingerichtet mit großer Terrasse mit Blick
auf einen nahen Tafelberg und zwei im Hintergrund. Da es wieder 40
Grad waren, machten wir uns umgehend auf den Weg zum Pool. |
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Die Anlage besitzt 2 Pools, einen in Blickrichtung Fingerklip und
Ugab Terraces (eine Felsnase) und einen weiteren zu den 3
Tafelbergen. Da der Vingerklip Pool größer ist, nahmen wir heute mit
jenem vorlieb. Man muss sich vorstellen dass die gesamte Fingerklip-Lodge autark lebt, ergo Strom wird mit Fotovoltaik
erzeugt und gespeichert, bzw. Wasser aus Brunnen gefördert. Zwar
haben die Hütten keine Klimaanlage und Kühlschrank, aber dies würde
wohl den Stromverbrauch sprengen. Aber ansonsten fehlte es an
nichts. Um 18 Uhr begaben wir uns auf den Spaziergang zum Eagles
Nest, ein zur Lodge zugehöriges Restaurant auf der Felsnase Ugab
Terraces. Dazu liefen wir 10 Min. über Serpentinen bergauf und
schließlich 10 weitere Min. über eine Gerüst-Treppe weiter aufwärts. |
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Geschätzt 150 Meter über dem
Lodge-Areal hatten wir einen hervorragenden 300 Grad Blick auf das
weite Tal mit den Tafelbergen und dem Vingerklip. Dort oben befindet
sich zudem eine VIP-Hütte, das „Heavens Gate“ (sogar mit kleinem
Pool), und da diese aktuell nicht von Gästen belegt war, konnten wir
uns diese kurz ansehen. Schließlich erfreuten wir uns von der nahen
Aussichtsplattform aus, mit nur 5 weiteren Gästen, an dem
Sonnenuntergang. Daraufhin aßen wir im Eagles Nest zu Abend. Es
wurde für nur 7 Gäste ein verschwenderisch großes Buffet aufgefahren
mit Salaten und verschiedenen Fleischsorten von lokalem Wild.
Einfach herrlich dort oben – einer der Top 3 Höhepunkte unseres
Urlaubs. Gegen 21 Uhr begaben wir uns über die beleuchtete
Gerüst-Treppe und weiter über den Pfad wieder hinunter zur Lodge,
nahmen an der Bar noch einen Absacker und gingen schließlich in
unsere Hütte. |
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