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16.11.2018 - Reisebericht Namibia - Tag 5 - Etosha National Park - Okaukuejo Camp - Anderson Gate - Outjo, - Damaraland - Vingerklip Lodge - Eagle´s Nest

Reiseblog - Fotoblog - Namibia - Damaraland - Vingerklip Lodge

 
 
 
 

Da das Halali-Hotel so fürchterlich war (das Schlechteste unserer Reise), verließen wir früh unsere Unterkunft. Zuvor frühstückten wir im Restaurant mit Kantinen-Charakter und waren um 8.30 Uhr wieder unterwegs. Erneut stand uns ein fürchterlich heißer Tag mit über 40 Grad Celsius bevor. Wir fuhren wie schon am Vortag das ein oder andere Wasserloch ab, machten aber diesmal keine großen Schlenker, sondern nur jene, welche nahe der Haupt-Durchgangspiste sind. Wie immer sahen wir Springbock-, Elanantilopen,- Oryx-. Gnu- und Zerbra Herden, welche man aber recht häufig im Etosha Park sieht. Aber am letzten Wasserloch vor dem westlichen Okaukuejo Camp hatten wir final großes Glück.

 
 
 
 

Denn am Gaseb Wasserloch lagen an der Zufahrt, keine 30 Meter von der Straße entfernt, 2 Löwen im Schatten eines Baumes – wie auf dem Präsentierteller. Am Wasserloch selber hielt sich zudem eine Elefantenherde auf und manch andere Tiere – ein absoluter Volltreffer. Anschließend sahen wir uns das Okaukuejo Camp an, welches aus unserer Sicht (ohne die Zimmer gesehen zu haben) das beste Camp zu sein schien. Auch das „hauseigene“ Wasserloch war gut besucht (sowohl von Menschen, als auch von Tieren). Eigentlich wollten wir noch die nördlichen Wasserlöcher Wolfsnes und Okondeka ansehen, aber der Eintritt im Etosha Park ist auf 24 Std. Basis.

 
 
 
 

Da wir vor zwei Tagen um 11.30 in den Park gefahren sind, wären wir mit dem Schlenker niemals um 11.30 Uhr am Parkausgang gewesen und hätten für ggf. 30 Min. „überziehen“ einen kompletten Tageseintritt bezahlen müssen. Also fuhren wir die ab dem Okaukuejo Camp endlich wieder asphaltierte Straße zum Parkausgang am Anderson Gate, mit einem kleinen Schlenker zum letzten Wasserloch. Dort sahen wir zum letzten Mal in diesem Urlaub Giraffen und verließen um 11.45 Uhr den Etosha Nationalpark. Der Besuch gehört zu jedem Namibia-Besuch! Tiere gibt es im Etosha Park reichlich – nur ist es absolute Glücksache welche man sieht.. Gestört haben uns die Hotels / Camps im Park für die wir mit ~ 175 EUR pro Nacht viel Geld bezahlt haben, aber deren Qualität dazu in keinem Verhältnis stand.

 
 
 
 

Ich würde deshalb in Zukunft eher außerhalb des Parks nächtigen und ggf. 30 Min. Anfahrt in Kauf nehmen. Vom Anderson Gate fuhren wir die die asphaltierte C 38 eine Stunde nach Süden und erreichten den Ort Outjo. Entlang der C 38 reihen sich diverse Luxus-Game-Reserves, dessen Häuser man in der Ferne auf Hügeln teilweise von der Straße aus sehen konnte. Wie wir feststellten, ist der Ort Outjo recht groß, sodass wir im lokalen Spar-Supermarkt unsere Vorräte auffüllten und den Fahrzeug-Tank gleich mit. Dann ging es weitere 45 Min. westlich auf die C 39 Richtung Khorixas, anfangs noch durch die Ebene, später durch die ersten Hügel des Damaraland, worauf die Strecke interessanter wurde.

 
 
 
 

Schließlich bogen wir auf die breite Piste (=nicht asphaltiert) D 2743 ab, woraufhin wir die ersten Tafelberge im Stil des Monument Valley in den USA sahen. Nach 20 km Piste erreichten wir die Vingerklip-Lodge, unsere Unterkunft für die kommenden 2 Nächte. Das große Haupthaus mit mehreren Doppelhaus-Hütten in der einsamen Landschaft „á la Monument Valley“ verstreut sind – im afrikanischen Stil alle mit Reetdach. Nach dem Welcome-Drink an der Bar mit leicht erhöhten Blick auf das Tal und dem Vingerklip (ein 35 Meter hoher Fels-Finger) bezogen wir schließlich unsere Hütte. Geräumig auf 2 Etagen, im Afrika Stil eingerichtet mit großer Terrasse mit Blick auf einen nahen Tafelberg und zwei im Hintergrund. Da es wieder 40 Grad waren, machten wir uns umgehend auf den Weg zum Pool.

 
 
 
 
 

Die Anlage besitzt 2 Pools, einen in Blickrichtung Fingerklip und Ugab Terraces (eine Felsnase) und einen weiteren zu den 3 Tafelbergen. Da der Vingerklip Pool größer ist, nahmen wir heute mit jenem vorlieb. Man muss sich vorstellen dass die gesamte Fingerklip-Lodge autark lebt, ergo Strom wird mit Fotovoltaik erzeugt und gespeichert, bzw. Wasser aus Brunnen gefördert. Zwar haben die Hütten keine Klimaanlage und Kühlschrank, aber dies würde wohl den Stromverbrauch sprengen. Aber ansonsten fehlte es an nichts. Um 18 Uhr begaben wir uns auf den Spaziergang zum Eagles Nest, ein zur Lodge zugehöriges Restaurant auf der Felsnase Ugab Terraces. Dazu liefen wir 10 Min. über Serpentinen bergauf und schließlich 10 weitere Min. über eine Gerüst-Treppe weiter aufwärts.

 
 
 
 

Geschätzt 150 Meter über dem Lodge-Areal hatten wir einen hervorragenden 300 Grad Blick auf das weite Tal mit den Tafelbergen und dem Vingerklip. Dort oben befindet sich zudem eine VIP-Hütte, das „Heavens Gate“ (sogar mit kleinem Pool), und da diese aktuell nicht von Gästen belegt war, konnten wir uns diese kurz ansehen. Schließlich erfreuten wir uns von der nahen Aussichtsplattform aus, mit nur 5 weiteren Gästen, an dem Sonnenuntergang. Daraufhin aßen wir im Eagles Nest zu Abend. Es wurde für nur 7 Gäste ein verschwenderisch großes Buffet aufgefahren mit Salaten und verschiedenen Fleischsorten von lokalem Wild. Einfach herrlich dort oben – einer der Top 3 Höhepunkte unseres Urlaubs. Gegen 21 Uhr begaben wir uns über die beleuchtete Gerüst-Treppe und weiter über den Pfad wieder hinunter zur Lodge, nahmen an der Bar noch einen Absacker und gingen schließlich in unsere Hütte.

 
 

  

                          

                             

 

 

                                                                                                                                                          

 
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