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Nach einem ausgiebigen Frühstück in aller Ruhe verließ ich um 8.30 Uhr das
Hotel und ließ mich mit einem Uber-Taxi zum Flughafen fahren. Die Fahrt
dauerte ca. 20 Min. und da die Wolken unterwegs etwas „aufrissen“, waren
schneebedeckte Berge landeinwärts zu sehen. Mit der frühen Abreise war ich
nun 3 Std. vor Abflug am Flughafen, da ich viele Horrorgeschichten über den
Flughafen gelesen habe, dass man bis zu 3 Std. an verschiedenen
Sicherheitskontrollen ansteht. In meinem Fall totaler Unsinn, ich war noch
nie so schnell durch alle Kontrollen und musste nirgendwo anstehen. Folglich
hatte ich viel Zeit, die ich in der Cedar Lounge von Middle East Airlines
verbrachte. |
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Ich habe noch nie eine so riesige Lounge gesehen, die fast die Größe des
Terminals vom Dortmunder Flughafen hat. Dort ließ ich es mir die nächsten 2
½ Std. gutgehen, frühstückte erneut und aß auch gleich zu Mittag. Um 11.30
Uhr ging ich zum Boarding, welches bei geschätzten 30 Passagieren schnell
erledigt war. Wir saßen gerade in der Boeing 737-800 von Ryanair, als wieder
ein schweres Gewitter, diesmal sogar mit Hagel niederging. Insgesamt saßen
wir 1 Std. in der Parkposition im Flugzeug, bis wir endlich zur Startbahn
fuhren. Der Start war wackelig, da wir durch den Außenbereich der
Gewitterzelle flogen. Nach 20 Min. Flug war unter uns durchgehend blauer
Himmel und auf der rechten Seite sitzend, bereits die Insel Zypern zu sehen. |
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Insgesamt dauerte der Flug 45 Min., bis wir um 13:45 Uhr bei strahlendem
Sonnenschein und angenehmen 23 Grad in Paphos, im Westen von Zypern
landeten. Es folgte ein kleiner Fußmarsch über das Vorfeld und die Einreise
in die EU. Die meisten Passagiere hatten keinen EU-Pass, sodass ich den
Einreise-Automaten schnell hinter mir lassen konnte. In der Ankunftshalle
wartete jemand von der Mietwagenfirma „GLO-BAL Rent a Car“ auf mich und
begleitete mich zum Transfer-Fahrzeug. Nach 5 Min. Fahrt und dem darauffolgend erledigten Papierkram zeigte man mir den Wagen, den ich nach
der Reifen-Inspektion ablehnte (wenig Profil). Daraufhin erhielt ich einen
Toyota Passo (in Deutschland nicht erhältlich), einen Mini-Kleinwagen mit
gefühlten 50 PS. |
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Mein erstes Ziel war der 20 km entfernte Felsen der Aphrodite, gut
ausgeschildert, mit kleinem Parkplatz. Lt. der Mythologie, der Geburtsort
der Aphrodite, in der Realität ein etwa 50 Meter hoher, recht bauchiger
Felsen, zur Hälfte vom Meer umspült, zur Hälfte am Strand. Meerseitig gibt
es dort zwei weitere kleinere Felsen im Wasser. Ich spazierte den Kies- /
Sandstrand entlang und sah sogar Leute, die bei dem schönen, warmen Wetter
im Meer badeten und das Mitte Dezember. Von dort fuhr ich weitere 30 Min.
entlang der Südküste nach Kourion Beach (gehört zu England, aber man sieht
kein Grenzschild o.ä.). Ein absoluter Bilderbuchstrand, kaum Bebauung
und um die Jahreszeit überhaupt nichts los, mit einem einsamen Restaurant mit
großer Terrasse und im Hintergrund die aufragenden Hügel. |
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Auf die Hügel wolle ich eigentlich (der Strand war ein Zufallstreffer wegen
„verfahren“), denn dort ist die archäologische Ausgrabungsstätte von Kourion.
Nachdem ich an der Schranke 4,50 EUR bezahlt habe, fuhr ich hinauf auf einen
kleinen Parkplatz und lief 50 Meter zu der (überdachten) Ausgrabungsstätte.
Es handelte sich um das Haus des Eustolios mit gut erhaltenen Mosaiken. Nur
ein paar Meter weiter ist ein sehr gut erhaltenes Amphitheater, von dessen
Bühne unten man einen hervorragenden Blick auf die Küste mit dem vorher
besuchten Kourion Strand hat. Ich lief zurück zum Auto und wollte eigentlich
schon fahren, aber die Sonne stand schon tief und es war ein herrliches
Licht. |
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Deshalb lief ich ca. 500 Meter zu einer weiteren,
flächenmäßig großen Ausgrabungsstädte, der Nymphaea von Kourion, vermutlich
eine alte Stadt mit ein paar übriggebliebenen Säulen. Von dort lief ich zu
einem anderen Aussichtspunkt, von dem aus man ebenfalls einen schönen
Panoramablick auf die Küste hat – herrlich war es dort. Mittlerweile bereits
16.30 Uhr, musste ich noch etwas „Strecke machen“. Und zwar entlang der
Haupt-Küstenautobahnen A1 und A3. Bestens und durchgehend 2-spurig
ausgebaut, waren 100 km/h erlaubt und da selbst bei der „Großstadt“ Limassol
keine Staus waren, war ich in 1 ½ Std.am fast östlichen Ende der Insel. Denn
mein Ziel war das Hard Rock Cafe im Ort Ayia Napa, im Sommer bestimmt ein
Party Hot Spot (wie es mir schien). |
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Nach dem Kauf des obligatorischen Shirts und einer
kleinen Unterhaltung mit dem für den Rock Shop zuständigen Angestellten,
machte ich noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort. Fast alle Geschäfte
und Restaurants hatten geschlossen, aber dennoch lief ich die Hauptstraße
entlang in Richtung Hafen. Ein kleiner Fischerei-Hafen „wie gemalt“, mit 2
(geöffneten) schicken Fisch-Restaurants mit weißem Anstrich. Eigentlich der
perfekte Ort um zu Abend zu essen, aber es war erst 18:30 Uhr und ich noch
nicht hungrig. Grundsätzlich hat mir Ayia Napa sehr gut gefallen, da muss
ich noch mal außerhalb der Wintersaison hin. Von dort lief ich zurück zum
Auto und fuhr ca. 30 Min. über die Autobahn zurück nach Westen zum Lebay
Beach Hotel, etwas östlich von Larnaka. |
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Ein wunderschönes, modernes Hotel direkt in erster
Strandreihe. Nach dem Check In und dem Ablegen der Koffer lief ich ca. 500
Meter am Strand entlang zum Restaurant Mer bleue, wo ich mir eine große
Fischplatte zum Abendessen gönnte. Gegen 21 Uhr wieder zurück am Hotel
setzte ich mich bei angenehmen 15 Grad noch an den Pool und telefonierte mit
der Heimat (ich war ja wieder in der EU und Roaming kein Thema mehr). |
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