Woche 2

 

 
 
 
 

Ich stand um 7 Uhr auf und war nach einer Stunde bereit zur Abreise. Uber war in der morgendlichen Rush-Hour sogar teurer als ein reguläres Taxi, sodass ich mir letzteres von der Rezeption rufen ließ. Der Weg vom Flughafen zum Hotel mit dem Bus dauerte ja 2 Std., sodass ich besorgt war, auf dem Rückweg ähnlich lange unterwegs zu sein. Und es begann auch sehr zäh – die ersten 3 Kilometer dauerten 30 Min., ganz Bukarest ist ein Parkplatz – fürchterlich. Der Taxifahrer machte seine Sache letztendlich gut (auch wenn er ständig mit einer Frau telefonierte) und benötigte 1 Std. Fahrzeit zum Flughafen (Fahrpreis 50 Lei = 10 Euro). Ich ging umgehend durch die Sicherheitskontrolle und spazierte daraufhin noch etwas durch das moderne Terminal.

 
 
 
 

Da ich ja wegen der Gefahr einer 2 Std. Anfahrt zum Flughafen sehr früh dort war, hatte ich vor dem Gate noch 1 Std. Wartezeit. Der Flieger aus Athen kam pünktlich an, sodass das Boarding pünktlich begann und wir um 10:40 Uhr mit Aegean Airlines pünktlich auf die Minute abflogen. Bukarest ist nicht Paris oder London, aber die Innenstadt war eine Mischung aus alten, historischen Gebäuden und dem sozialistischen Baustil. Leider war vieles marode, dafür aber die Preise unschlagbar günstig. Kann man durchaus mal hin. Auf dem Flug mit dem Aegean Airbus A320 gab es sogar kostenlose Getränke und einen kleinen Snack. Der Flug führte über Rumänien und Bulgarien, wo wir das schneebedeckte Rhodopen-Gebirge überflogen.

 
 
 
 

Dann Griechenland und hinaus auf die Ägäis, wo wir im Landeanflug auf Athen über so manche Insel überflogen. Nach 1 Std.15 Min. Flugzeit fuhren wir bis 20 Meter vor das Terminalgebäude und wurden dann die paar Meter noch mit dem Bus zum Terminal gefahren (muss man nicht verstehen). Ich verließ Flughafengebäude umgehend und lief der Beschilderung folgend zum nahen Bahnhof. Die 2 Automaten funktionierten nicht, sodass ich mir am Schalter ein Ticket für 10 EUR zulegte. Natürlich war der Zug ins Stadtzentrum gerade ohne mich abgefahren, und ich kam beim Warten mit einem Paar vom Ammersee ins Gespräch. Der Zug benötigte 40 Min. bis zur Station Syntagma am Parlament.

 
              

 

 
 

 

 

Von dort lief ich über den Syntagma-Platz (Platz der Verfassung) und die Fußgängerzone Ermou 10 Min. zum Hotel, welches ich um 14 Uhr erreichte. Nach Ablegen meines Handgepäck-Koffers fuhr ich hinauf auf die Dachterrasse, mit Blick auf die Akropolis. Dann lief ich bei strahlendem Sonnenschein und 19 Grad Celsius zur U-Bahnstation Syntagma, kaufte am Automaten 2 Tickets und wollte 3 Stationen mit der M2 bis Omonoia fahren. Leider entschied ich mich für die falsche Richtung -  also wieder zurück. In Omonoia stieg ich in die M1 um und fuhr 20 Min. bis zur Endstation Piräus. Nach 50 Metern Fußweg war ich am Hafen, allerdings am großen Fährhafen mit Autoverladung.

 
 
 
 

Dort starten die Verbindungen zu den Saronischen Inseln und den Kykladen-Inseln und von letzteren gibt es viele. Ich spazierte die geschäftige Uferstraße entlang (mit hauptsächlich Cafés und Restaurants), vorbei an der Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit und dem Themistokleous Platz. Dort bog ich zur Fußgängerzone Sotiros Dios ab und spazierte jene entlang. Die Sotiros Dios ist kein breiter Shopping-Bloulevard, sondern eine gemütliche, kleine Shopping Straße, welche zum Yachthafen von Piräus führt. Dort lief ich entlang der Promenade und ließ es mir bei den warmen Temperaturen auf einer Bank gut gehen (nur ein Anruf von der Arbeit störte etwas). Dann weiter zu einer weiteren, kleinen Bucht, wo auch, kleinere Yachten festgemacht hatten – einfach herrlich dort.

 
 
 
 

Schließlich wieder zurück zum kleinen Bahnhof von Piräus und mit dem Zug zurück nach Syntagma. Von dort lief ich zum griechischen Parlament, ein recht bescheidenes Gebäude und weiter in einem Bogen, vorbei am Hotel Grande Bretagne zum Numismatisches Museum. Dann vorbei am Nationalen Historischen Museum, bis ich durch kleine Gassen wieder die Haupt-Einkaufsstraße Ermou erreichte. Dort war am Donnerstagabend schwer was los. Vorbei an den Flagship-Stores der namhaften Modeketten, lief ich 1 km zum Monastiraki Square. Der Platz ist das touristische Zentrum der Stadt, aber auch mit viel Gesindel (aufpassen) und der Ekklisia Kimisi Theotokou Mitropoleos Kirche aus dem 10. JH.

 
              

 

 
 
 

Mein Ziel war das Hard Rock Cafe, wo ich mir ein weiteres T-Shirt zulegte. Dann spazierte ich vorbei an der Tzistarakis-Moschee zur Hadriansbibliothek (letztere eine Ausgrabungsstadt mit Mauerresten und einigen Säulen), zur Straße Adrianou. Denn dort sind zahlreiche Restaurants mit Blick auf weitere Ausgrabungen (direkt neben der Zuglinie) und einem hervorragenden Blick auf die Akropolis. Dann lief ich zum Monastiraki Flea Market (ein Krims-Krams-Market mit Souvenirs aller Art) entlang und dann zurück Richtung Hotel. Es war aber erst 18:15 Uhr, sodass ich als nächstes zum Stadtteil Plaka (die autofreie Altstadt mit vielen kleinen verwinkelten Gassen) lief.

 
 
 
 

Dort lief ich nach dem Zufallsprinzip durch die kleinen Gassen und kehrte letztlich in ein Restaurant zum Abendessen ein. Dort gab es den Klassiker Gyros mit Tsatsiki und Reis und zum Spülen 1 griechisches Alfa Bier. Anschließend setzte ich meinen Rundgang durch das schöne Stadtviertel fort und erreichte gegen 21 Uhr mein Hotel. Eigentlich war es mit 15 Grad Celsius noch angenehm warm draußen und die Außenbereiche die Gaststätte noch gut gefüllt, weshalb ich nahe dem Hotel noch einmal wo einkehrte. Anschließend ging ich zurück zum Hotel, wo ich mich noch etwas auf die Dachterrasse setzte und dabei die schön beleuchtete Akropolis anschaute.

   
 
 

 

  

                                   

 

           

 

                                                                                                                                           
 
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