Woche 2

 

 
 
 
 

Das Wetter war umgeschlagen und der Regen hatte mich wieder eingeholt – es regnete Bindfäden in Paphos auf Zypern. Also frühstückte ich in aller Ruhe und fuhr dann 15 Min. zu den Königsgräbern von Nea Paphos. Dies sind in den Boden hineingebaute Felsengräber aus dem 3 Jh. In den sanften Hügeln auf dem Areal sind an verschiedenen Stellen ein paar alte Steine oder Löcher im Felsen. Fand ich zugegeben nicht so spannend, da diese Geschichtsepoche nicht zu meinem Interessengebiet gehört. Daraufhin fuhr ich 10 Min. weiter zum Archäologischer Park Pafos, ein Ausgrabungsgebiet der im 4 Jh. gegründeten, antiken Stadt Pafos. Ich bin ja nicht der Experte „in sowas“, aber hier gab es ordentlich was zu sehen.

 
 
 
 

Und zwar die Reste der Villen des Aion, des Theseus und des Dionysos, in Form von gut erhaltenen Mauerresten, wo man noch erkennen konnte, dass dieses Mal ein Haus war. Auch einige Säulen standen noch senkrecht und bei den Römern scheinbar schwer in Mode – Bodenmosaike, ebenfalls sehr gut erhalten. Ich spazierte mit meinem Regenschirm gut 30 Min. entlang dieses Bereiches und lief dann zu den Saranda Kolones. Das byzantinische Kastell mit zahlreichen Torbögen war ebenfalls gut erhalten. Dann verließ ich den archäologischen Park und lief die Uferpromenade entlang, mit zahlreichen Geschäften und Restaurants, wie das an einer Promenade so üblich ist. Eigentlich eine schöne Ecke mit einem kleinen Yachthafen, Problem war nur der Regen zusammen mit dem zunehmenden Wind.

 
 
 
 

Ich lief bis zu den Municipal Baths (mini Sandstrand) und kehrte schließlich in ein Subway Restaurant zu einem verfrühten Mittagessen ein. Mittlerweile 12 Uhr, lief ich zurück zum Auto und fuhr ca. 20 Min. zur Mietwagen-Rückgabe. Von dort fuhr man mich umgehend zum Flughafen, den ich 2 Std. vor Abflug erreichte. Da der Flughafen Paphos nicht groß ist, gibt es nicht viel zu sehen. Außer, dass die Presse am Gate war, da man heute den 3 Mio. Fluggast erwartete. Ich schaute mir an, wie viele Passagiere in 5 Min. in den Sicherheitsbereich gingen und kam daraufhin zu dem Ergebnis, dass die 3 Mio. in 40 Min. erreicht sind. Zeit hatte ich ja…. Trotzdem ging ich in den Sicherheitsbereich und las auf meinem I-Phone Zeitung.

 
              

 

 
 

 

 

Wie bei Ryanair üblich, begann das Boarding 30 Min. vor dem geplanten Abflug. Bei „aufklarendem Himmel“ und leichtem Sonnenschein starteten wir pünktlich um 14.30 Uhr Richtung Bukarest. Da der Flughafen nah an der Küste ist und ich auf der richtigen Seite saß (rechts), hatte ich einen hervorragenden Ausblick auf das Meer und die Insel, bevor wir durch die Wolkendecke flogen. Über das Mittelmeer bis Antalya, dann quer über die Türkei und Istanbul, kurz hinaus aufs Schwarze Meer und bei Varna wieder über Land über Bulgarien und schließlich Rumänien landeten wir nach 1 Std. 50 Min. Flugzeit im nebeligen Bukarest. Der Flieger war bis auf den letzten Platz besetzt und grundsätzlich ein sehr ruhiger Flug mit dem üblichen Ryanair-Programm.

 
 
 
 

Es fiel mir nur auf, dass nach der Landung laut applaudiert wurde. Der Flughafen war zu meiner Überraschung recht groß, sodass lange Wege zur Passkontrolle führten. Diese ging aber schnell, sodass ich mir kurz darauf in der Ankunftshalle an einem der zahlreichen Geldautomaten Bulgarische Lei besorgte. Dann fuhr ich mit der Rolltreppe ein Stockwerk hinunter und verließ das Terminal-Gebäude, wo der Bus der Linie 783 bereitstand. Der Fahrschein-Automat war für mich verständlich, sodass ich mir eine Karte mit 5 Fahrten für 19 Lei = 4 EUR kaufte. Die ersten 15 Min. kamen wir mit dem Bus noch halbwegs voran. Dann aber standen wir in einem endlosen Stau.

 
 
 
 

Aus den lt. Fahrplan geplanten 39 Min. wurden 2 Stunden und dabei stieg ich noch eine Haltestelle früher aus und lief den Rest, um nicht noch weitere 30 Min. im Bus festzusitzen. Somit war ich am Universitätsplatz mit dem altehrwürdigen Gebäude der Universität, dem fast 80 Meter hohen Interkontinental Hotel und dem Nationaltheater. Von dort lief ich 15 Min. durch dunkle Straßen, dessen Gehwehplatten teilweise fehlten, immer dem Google Maps Navi folgend, zum NH Hotel Bucharest. Kurz den Koffer abgelegt, folgte um 19.30 Uhr ein kleine Bukarest-Erkundungstour. Diese startete mit 15 Min. Fußweg zum großen Verkehrsknotenpunkt am Unirea Shopping-Center mit ein paar Weihnachtsmarkt-Buden davor. Dort überquerte ich den mehrspurigen Bulevardul Ion C. Brătianu und gelangte so in die Altstadt von Bukarest

 
             

 

 
 
 

Dort reihen sich Kneipen an Restaurants, Souvenirgeschäfte und auch die ein oder andere Table-Dance-Bar durfte nicht fehlen. Grundsätzlich ein schönes Altstadt-Ambiente mit restaurierten Häusern. Aber auch hier fehlten öfter mal ein paar Pflastersteine, sodass man schon schauen musste, wohin man läuft. Ich lief ca. 30 Min. durch die Altstadt und kehrte schließlich im Restaurant Crama Domnească ein. Auf mich wirkte es wie ein traditionelles, rumänisches Restaurant im schönen Ambiente mit angenehmen Preisen (Hauptspeise 7 bis 10 EUR), dazu Live-Musik in rumänischer Sprache. Es kam mir vor, als ob dort die ein oder andere Firmen-Abteilung ihr Weihnachtsessen veranstaltete. Gut gesättigt streifte ich noch etwas durch die Altstadt und kehrte noch auf ein Bier in eine Kneipe ein. Fassbier gab es dort scheinbar nicht, mir wurde eine 0,5 Liter Flasche auf die Theke gestellt. Dazu wieder Live Musik in rumänisch. Gegen 22 Uhr machte ich mich schließlich bei nasskaltem Nebel und Temperaturen um 0 Grad auf den Weg zurück zum Hotel mit einem kleinen Umweg in einen Carrefour Supermarkt. Im Hotel schaute ich noch etwas deutsches TV und schlief dabei ein.

 
 

 

   

                                   

 

                                   

 

 

          

 

                                                                                                                                           
 
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