Woche 1
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Woche 2

 

Woche 3

 

 

 

Unseren letzten Tag in San José ließen wir erneut ruhig angehen. Am Vortag hatten wir für $43 unseren Leihwagen telefonisch einen Tag verlängert da wir noch ein wenig die Gegend erkunden wollten. Kleiner Hinweis an dieser Stelle. Es ist sinnvoll, dies telefonisch zu machen, anstelle den Wagen einfach einen Tag länger zu behalten, da letzteres $12 teurer ist. Haggy´s Ehemann fuhr für ein paar Stunden zur Arbeit und so fuhren Haggy, Susanne und meiner einer zum Shoppen in die Great Mall of the Bay Area. Dabei handelt es sich um eine komplett überdachte Mall mit 185 Geschäften, größer als jene vor zwei Tagen besuchte in Gilroy, nur handelt es sich um keine Outlet Mall. Über die US-101 und I-880 erreichten wie diese mit zwei Autos in 20 Minuten. Als erstes stürmten wir Macy´s. Entgegen der Filiale in San Franzisko war dort aufgeräumt. Ich kaufte ich mir einen Anzug, eine weiteres Jackett und eine Krawatte, welche um einiges preiswerter als in Deutschland waren.

 
 
  Die Damen schleppten an, was ich anzuprobieren hatte. War schon witzig, irgendwie. Weiter ging es durch diverse andere Geschäfte, wo Susanne auch noch etwas für ihre kleine Nichte kaufen wollte. Da sie sich wieder unsicher wegen der Größe war, rief sie über Haggy´s amerikanisches Handy an, was aber schlussendlich zu keinem Kauf führte. Gegen 12 Uhr fuhr Haggy nach Hause. In der Mall gab es einen riesigen Foodcourt, auf deutsch Fressmeile. Hier gab es alle erdenklichen Geschmacksrichtungen, wobei ich mich für mongolisch entschied. Wer das nicht kennt, kein Problem, kannte ich vorher auch nicht. Man sucht sich aus verschiedenen Gefäßen Sachen, ähnlich wie beim Chinesen heraus, legt diese in eine Schale und kann abschließend  Reis oder Nudeln drüber legen. Diese rohen Zutaten werden dann von Angestellten auf einem mittig positionierten, heißen Stein zubereitet. Mal abwarten, wie lange es dauert, bis sich das in Deutschland durchsetzt, ich jedenfalls fand es gut.
 

Mittlerweile bereits kurz nach 13 Uhr, besuchten wir noch ein oder zwei Modeläden, wobei Susanne nichts fand und wir daraufhin die Mall verließen. Wer in San José ist und das mehr als nur auf der Durchreise, sollte diese Mall auf jeden Fall besuchen. Auf dem Rückweg kamen wir an Downtown vorbei. Wir verließen den Highway kurz, um dort durch zu fahren. Ist aber im Prinzip genau das Selbe Downtown und damit Dienstleistungszentrum, wie in anderen amerikanischen Großstädten auch. Geändert hat sich meiner Auffassung nur, dass frühe die Hochhäuser mit Reklame von Firmen der Computerbranche bestückt waren. Außer Adobe (von dem gleichnamigen Reader), war aber nur noch Werbung von Banken zu sehen. Einige Firmen sind, wie Haggy mir erklärte, in den nördlichen Bereich des Silicon Valleys , genauer Palo Alto abgewandert. Die anderen sind wohl von der Krise in der Informationstechnologiebranche betroffen und leisten sich solche Prestigeobjekte nicht mehr.

 
 
 

Wie dem auch immer. Gegen 13 Uhr erreichten wir Haggy´s Haus und gingen aufgrund der mit nahe 30 Grad Celsius doch recht hohen Temperaturen, in den nahen Swim Club. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsschwimmanlage, in welches nur Bewohner, bzw. deren Gäste und zugleich Mitglieder der Neigbourhood zutritt haben. Dort gibt es ein 12 Meter Becken, welches das ganze Jahr über geöffnet hat und ein weiteres, 25 Meter langes, welches erst Mitte April wieder geöffnet war. Wir legten uns an den ruhigeren, kleineren Pool. In beiden schwammen wir, wobei das Wasser noch recht kühl war und ich recht lange brauchte, bis ich drin war. Dort verbrachten wir die nächsten zwei Stunden und ließen es uns gut gehen. Um 17:30 Uhr mussten wir aber zurück, da wir noch kurz nach Gilroy zur bereits beschriebenen Mall sind. Der Besuch war aber nur kurz, da wir unseren Leihwagen um 20 Uhr abgeben mussten.

 

Aus diesem Grunde fuhren wir wieder mit zwei Autos zum San José Flughafen. Entgegen vergangener Leihvorgänge, wo ich entweder auf dem letzten Drücker oder sogar zu spät war, war ich dieses mal sogar eine Stunde eher dort. Der Wagen wurde anstandslos zurück genommen, wobei man mich an anderer Stelle, wo ich hier nicht ein gehen möchte, beschissen hat. Auch Haggy, dessen Englisch als „Eingeborene“ besser ist, konnte nichts ausrichten, als sie hinzu kam, weil ich nach ½ Stunde immer noch nicht zurück an ihrem Wagen. Jedenfalls werde ich demnächst gerne ein paar $ mehr Zahlen, aber nicht mehr bei Alamo mieten. Um 20 Uhr waren wir auch wieder zu Hause und Haggy kochte uns allen ein Abschiedsessen am Herd, was wir draußen aßen. Danach begann das schwierige Unterfangen, die Koffer zu packen. Die Gastgeschenke waren zwar aus dem Koffer, aber die gekaufte Kleidung war sowohl von der Menge, als auch vom Gewicht mehr. Jedenfalls verlagerte ich einiges auf das Handgepäck, was dadurch 15 kg wog und der Koffer ging zu. Wir quatschten noch alle ein wenig zusammen und da wir am Folgetag früh aufstehen mussten, zogen wir uns auch schon um 22:30 Uhr ins Gästezimmer zurück.

 
                                                                                                                                                    
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